Nach Beratungsgespräch noch verwirrter als vorher...

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  1. Avatar von John
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    Standard Nach Beratungsgespräch noch verwirrter als vorher...

    Hallo zusammen,

    nachdem ich versucht habe mich in das komplexe Thema "Altersvorsorge" einzulesen hatte ich vor drei Tagen ein Beratungsgespräch bei einem Versicherungsvermittler.

    Bei dem besagten Vermittler habe ich bereits meine Hausrat und priv. Haftpflichtversicherung.

    Was schwebte mir eigentlich als Vorsorge vor:

    Ich bin jetzt bald 23 und habe derzeit nur 40€ vom AG (seit 2006), die in Fonds laufen. Anfang August gingen die ja schön in den Keller...

    Nachdem der Makler mir meine Versorgungslücke ausgerechnet hat, war das natürlich übel anzusehen.

    Sein "Programm" spuckte nach ein paar Daten von mir die sinnvollste Rente raus.

    Die Basisrente (Rürup?) und Riesterrente erschien dem Programm am sinnvollsten. Der Makler selbst hält auch sehr viel davon. Begründet hat er es allerdings nicht großartig.

    Die dynamische Erhöhung bei Rüruprenten ließ er außer Acht. Oder kann man dies im Vertrag ausschließen?

    Nachdem wir den Betrag eingeplant hatte, den ich im Monat einfließen lassen wollte, traute ich meinen Augen nicht. Ich will das Angebot (Klassische Basisrente) jetzt hier auch gar nicht groß beschreiben, aber in meinen Augen war es ein Witz. Ich erhalte grob gesagt mit 65 Jahren das 2,5 fache an Lebenslanger Rente, was ich ab dem Versicherungsabschluss an monatlichen Gebühren einfließen lasse. Und das mit 22 Jahren.

    Sein Programm machte außerdem manchmal Anstalten, wir guckten uns noch das Portfolio von meinen Fonds an. Seine qualifizierte Aussage war, dass man bei dem jetzigen Kurs gerne irgendwo "rein" könnte. Langfristig gesehen.

    Will der mich für dumm verkaufen?

    Er zeigte mir sofort seine Fonds-Sammlung (Stand 31.01.2011), mit irgendwelchen Bewertungssternchen.

    Ich musste mir das Grinsen leicht verkneifen.

    Nachdem er mir nun ein paar Angebote per Mail zukommen lassen möchte, habe ich ein weiteres Thema angesprochen.

    Nämlich das Eigenheim bzw. die Immobilie.

    Er schrieb sich auch alles auf, mit welchem Betrag ich plane (100-200€) und wollte mir auch ein paar Angebote per Mail zusenden.

    Ich selbst bin aber noch gar nicht schlüssig darüber, was ich überhaupt in Betracht ziehe. Das Eigenheim auf jedenfall. Aber wie komme ich am besten an das Eigenkapital.

    Das Gespräch dauerte 2! Stunden, und wir kamen irgendwie nicht auf einen Nenner.

    Die Rürup/Riestergeschichte will ich ehrlich gesagt erstmal auf Eis legen. Das klingt alles überhaupt nicht nach meinem Geschmack. Bzw. ist es meiner Meinung nach für das investierte Geld ein Witz, was man später als monatliche Rente rausbekommt.

    Für mich ist das Eigenheim erstmal wichtiger. In 8-10 Jahren wollte ich mir schon eine Wohnung finanzieren können.

    Jetzt ist nur die Frage, wie?!

    Wie sehen denn die Zinsen bei Banksparplänen aus? Kann man generell sagen, dass sich die Sparpläne eher lohnen als ein Bausparvertrag?

    Ich finde das ganze Thema hochinteressant, und habe mir Gott sei Dank vom Makler nichts aufschwatzen lassen. Allerdings liest man über jede Vorsorgemöglichkeit, dass alles legaler Betrug und Schwachsinn wäre. Ein eigenes Bild von dem Ganzen kann man sich ja fast gar nicht mehr machen.

    Nur was ist dann überhaupt sinnvoll heutzutage?

    Habt ihr Lektüren, Internetseiten oder generell Tipps wo man sich unabhängig informieren lassen kann?

    Beim nächsten Termin würde ich dann gerne mit eigenen Rechnungen und Informationen an dem Tisch vom Makler sitzen und mit ihm gemeinsam diese Sachen durchgehen.

    Vielen Dank und viele Grüße,

    John

  2. Avatar von Rosengarten
    Rosengarten ist offline

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    Standard AW: Nach Beratungsgespräch noch verwirrter als vorher...

    @Mike Spezi

    Dann nennen Sie mir doch noch mal so zwei drei Länder, die auch Bausparkassen haben ?

    Meine Aussagen bezogen sie auf den Grundfall 8 Jahre eine Immobilie und der beste Zins am Markt. Hat den klaren Nachteil, dass sie einen Guthabenzins erhalten, der im Marktdurchschnitt unter 1,3 % liegt...bei Gerds Produkt meine ich sogar nur 1 %. 1,3 % vor Kosten, die noch fällig werden und nicht auf den eingezahlten Beitrag und das noch vor Steuer. Zeigen Sie mir ein Produkt bei regelmäßiger Zahlung über 8 Jahr, dass noch weniger Zins einbringt.

    Habe dem Frager eine klare Alternative aufgezeigt:

    "Bevor sie über Produkte reden, suchen sich sich einen Berater, der sich die Mühe macht genau heraus zu finden was sie wollen. Und das darf dann auch schon mal 4 -5 Stunden dauern. Es geht um Lebensplanung...und nicht den Kauf eines neuen Fernsehers."

    Warum sollte ich, entgegen meiner Empfehlung, nun über Produkte reden ?

    Warum sollte ich Sie überzeugen wollen ? Sie sind doch überzeugt von dem Produkt, dass sie täglich verkaufen. Wenn Sie und ihre Kunden damit zufrieden sind, ist doch alles fein.

    @ Gerd

    Hab nie was von 100 % Finanzierung was gesagt. Wenn Sie schon heute wissen, dass die 1,9 % (warum wird der eff. Zins eigentlich nie genannt...sind da auch die Abschlußkosten und die laufenden Kosten mit drin ?) in 8 Jahre das beste Angebot am Markt ist, glückwunsch.

    Bei den günstigen Angebot verzichten sie heute und die nächsten 8 Jahre auf bessere Zinsen und sie haben eine kurze Tilgungszeit...sagen wir mal 6 Jahre. Nur mal als Beispiel: Immobilie in 8 Jahren 300.000,- (heutiger Wert bei 1,5 % Inflation 266.000 ,- ). 20 % Finanzierung über Bausparer wären also 60.000,- Euro Bausparer.

    Hab einen Tarif mal zufällig rausgesucht/hätte ja gern den Rechner eines anderen Anbieters genommen...der wird aber nur angekündigt und man muß seine persönlichen Daten hinterlassen:

    Ihr Ergebnis im Tarif Fuchs-Spezial1:
    Monatlicher Regelsparbetrag 300,00 EUR Monatlicher Zins- und Tilgungsbetrag 480,00 EUR Bausparsumme 60.000,00 EUR Einmalige Abschlussgebühr 600,00 EUR Voraussichtl. Sparzeit1/Tilgungszeit 8 Jahre 6 M. / 5 Jahre 6 M. Sparguthaben 30.390,06 EUR Nettodarlehensbetrag29.609,94 EUR

    Bis zur Zuteilung (ist der Zeitpunkt garantiert ?) spart er genau 300,- Euro pro Monat und braucht nach Berechnung 102 Monate. Er hat also 30.600,- Euro eingezahlt. Sein tatsächliches Sparguthaben ist dann genau: 30.390,06, was einer Rendite -0,16 eff. Verzinsung entspricht...wow. Nun bekommt er aber den Zins von 1,95 % ... äh doch nicht... 2,34 % (hierin sind die Abschlusskosten und laufenden Kosten nicht berücksichtigt). Und nun müßte er, jeden Monat 480,- Euro, also mehr als er zur Verfügung hat, aufbringen.

    Beispiel mit 4 % eff. Verzinsung:

    36.260,- Euro Guthaben. 23.740,- Euro noch zu finanzieren. Nehmen wir wieder die 480,- Euro Zins und Tilgung auf 5,5 Jahre, dann dürfte der Zins nicht höher als 11,48 % eff. (nachschüssig) liegen.

    Beispiel:

    Mit diesem Kapital bei angenommenen Marktzins von 7,5 % hätte ich eine Belastung von rund 440,- Euro in Monat.

    Wo genau liegt jetzt der Vorteil ?

  3. Avatar von Naseweis
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    Standard AW: Nach Beratungsgespräch noch verwirrter als vorher...

    Hallo,

    Bausparkassen gibt es nicht nur in Deutschland und Österreich.

    Vielleicht helfen nachfolgende Internetseiten weiter:

    Schwäbisch Hall im Ausland - Bausparkasse Schwäbisch Hall AG

    BHW Bausparkasse AG: Eine Bausparkasse baut aus - hochschulanzeiger - hochschulanzeiger

    Gruß

  4. Avatar von Mike Spezi
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    Standard AW: Nach Beratungsgespräch noch verwirrter als vorher...

    Ach Naseweis,

    was soll man bei dem Zahlen Mau-Mau von Rosengarten noch schreiben!
    Ich hoffe, er versteht seine Ausführungen selbst! Der Fragesteller sicher nicht.

    Ich finde auch bei einer Guthabenverzinsung von 3% für jeden Cent vom ersten Tag an, in einem Bausparvertrag, mit einem zusätzlichen Zinsbonus,
    ist ein durchaus probates Mittel zunächst ein Eigenkapital als Finanzierungsgrundlage anzusparen. Keiner hat behauptet daraus auch ein Finanzierungsdarlehen ableiten zu müssen!

    mfg
    mike

  5. Avatar von Graufell
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    Standard AW: Nach Beratungsgespräch noch verwirrter als vorher...

    Na, John, sind Sie nach diesem Versicherungs-Hick-Hack hier in Ihrem thread weniger verwirrt? Besser als jedes Loriot-Fachgespräch.

    Sie sind 22 Jahre alt. Sie haben durchaus noch ein paar Jahre Zeit, sich zu informieren und über Altersvorsorge zu belesen. Und wenn Sie so ziemlich alles wissen, laden Sie sich gerne einen Produktverkäufer, den Sie fälschlicherweise Berater genannt haben, ins Haus ein und beurteilen, was er Ihnen als Renditeprognose aus seinem Laptop zaubert.

    Es gibt nicht nur Versicherungsgesellschaften, die eine sogenannte Altersvorsorge anbieten. An Sachversicherungen führt kein Weg vorbei. Aber eine Versicherungsgesellschaft zur Vermögensbildung?

    2,25% Garantiezins bei der klassischen Rentenversicherung plus einer unbestimmten weiteren Überschussbeteiligung? Und das über 30 oder mehr Jahre? Nein, danke. Ach, halt. Man hat ja den Garantiezins für neue Verträge ab 1.1.2012 auf 1,75% abgesenkt. Und wieder sage ich dazu: Nein, danke.

    Eine Fondspolice, also ein Fondssparplan im Versicherungsmantel ist noch unsinniger. Warum? Weil jeder Mensch einen Fondssparplan ohne geldverzehrenden Versicherungsrahmen durchführen kann. Sogar mit staatlicher Förderung. (DWS, Deka, UnionInvestment)

    Ein anderer Forumsteilnehmer hat mit einer ganz einfachen Excel-Tabelle mal nachgerechnet und fühlte sich verarscht. Zu Recht.

    Nutzen Sie die Zeit und informieren Sie sich über Vermögensbildung/Altersvorsorge. Es macht Spaß und bringt Sie auf Augenhöhe mit einem Produktverkäufer. Meistens können Sie ihm sogar auf den Kopf gucken.

  6. Avatar von Rosengarten
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    Standard AW: Nach Beratungsgespräch noch verwirrter als vorher...

    @ Graufell

    Die pauschale Aussage zu der Fondspolice ist so nicht richtig. Bei Fondswechel in einem Sparplan müssen sie zu jedem Tausch die Abgeltungssteuer bezahlen. In der Fondspolice wird beim Wechsel keine Steuer fällig. Tauschen sie regelmäßig die Fonds (z.B. jedes Jahr), ist die Fondspolice günstiger als der Sparplan.

    @MikeSpezi

    Denke John ist cleverer als sie ihn hier machen wollen. Das die Zahlen ihnen nicht gefallen kann ich ja gut verstehen. Vorgabe war die günstigste Finanzierung. Und die gibt es ja angeblich nur beim Bausparen (s.o.).

    Also es entstehen keinerlei Kosten (Abschlußkosten usw.) und ich bekommen für 8 Jahre 3 % (nominal oder eff. ?) Zinsen garantiert. Und wie hoch ist der Darlehenszins ?

    (17.5.2011 Vorsicht: Tarif V3 Plus von der BHW: Guthabenszins von 3 % nur noch die ersten 4 Jahre, danach Absenkung auf 2 %! Da dieser Tarif so konzipiert ist, dass Sie mindestens 10 Jahre sparen müssen - empfehlen wir diesen Tarif nicht! Quelle: Bausparverträge vergleichen - unabhängig und kostenlos)
    @ naseweis

    Danke für die Info. Wie hoch ist die Marktabdeckung und wie hoch sind wohl die Gewinne, die vor allem in China erzielt werden ? Versteh nur nicht warum das nicht zB in der Schweiz, Frankreich und Skandinavien sich durchsetzt ? Und warum nicht in England / USA...sind die nicht so klug wie die Deustchen ?

  7. Avatar von Mike Spezi
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    Standard AW: Nach Beratungsgespräch noch verwirrter als vorher...

    Zitat Zitat von Rosengarten

    @MikeSpezi

    Denke John ist cleverer als sie ihn hier machen wollen. Das die Zahlen ihnen nicht gefallen kann ich ja gut verstehen. Vorgabe war die günstigste Finanzierung. Und die gibt es ja angeblich nur beim Bausparen (s.o.).
    Herr Rosengarten, ich möchte Sie doch bitten, hier nicht irgendwelche Behauptungen aufzustellen, zu Aussagen, die ich nicht getroffen habe!
    Also richtig lesen! Ich habe Ihre Zahlen weder für gut oder schlecht befunden!! Lediglich hinterfragt, ob der Fragesteller hier mit diesem Versicherungs-chinesisch noch was anfangen kann! Das hat mit "GEFALLEN" nichts zu tun!

    Zitat Zitat von Rosengarten
    Also es entstehen keinerlei Kosten (Abschlußkosten usw.) und ich bekommen für 8 Jahre 3 % (nominal oder eff. ?) Zinsen garantiert. Und wie hoch ist der Darlehenszins ?
    Auch hier nochmal meine Bitte, richtig lesen! Bereits 2x in diesem Thread habe ich darauf aufmerksam gemacht, dass es mir hier nicht um die Ableitung eines Finanzierungsdarlehens aus einem Bausparvertrag ging, sondern ausschließlich um die durchaus sinnvolle Methode zunächst Eigenkapital anzusparen, vielleicht noch unter zusätzlichen Einfließen vermögenswirksamer Leistungen. Und JA, es gibt 3% Zinsen vom 1.Tag an, garantiert! Keine zeitliche Begrenzung oder ähnliche Einschränkungen. Auch keine Kontoführungsgebühren oder ne schicke kostenpflichtige Bausparzeitschrift! Die Abschlußgebühr beträgt 1% , wie bei den meisten Bausparkassen. Wie wir beide wissen nehmen einige Bausparkassen auch mehr. Was nützt mir die Zusage für ein "günstiges" Bauspardarlehen, wenn ich vorher in der Ansparphase mit 1% oder nach Abzug der Kosten sogar noch darunter , abgespeist werde.
    Aus meiner Sicht ist, bei der andauernden Niedrigzinsphase ein Bauspardarlehen nicht zwingend erstrebenswert. Aber dies ist natürlich nur meine individuelle Meinung.


    Zitat Zitat von Rosengarten
    (17.5.2011 Vorsicht: Tarif V3 Plus von der BHW: Guthabenszins von 3 % nur noch die ersten 4 Jahre, danach Absenkung auf 2 %! Da dieser Tarif so konzipiert ist, dass Sie mindestens 10 Jahre sparen müssen - empfehlen wir diesen Tarif nicht! Quelle: Bausparverträge vergleichen - unabhängig und kostenlos)
    Ja und? Was habe ich damit zu tun??? Der Warnung schließe ich mich gern an! Super Vergleichseite!

  8. Avatar von John
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    Standard AW: Nach Beratungsgespräch noch verwirrter als vorher...

    Hallo zusammen,

    ich habe in den letzten Tagen/Wochen wieder ein bisschen mehr über das ganze beschäftigt.

    Ich habe jetzt für mich erstmal die Sachen Riester/Rürup/Bausparer auf Eis gelegt.

    Ich werde im November 23 Jahre alt, habe ein Tagesgeldkonto mit 5000€ bei der Bank of Scotland angelegt und möchte in den nächsten 7 Jahren Eigenkapital ansparen. Es geht mir auch erstmal nur darum jeden Monat diszipliniert Geld wegzupacken, dass sich möglichst vermehrt.

    Die Banksparpläne klingen zwar "langweilig", aber für mich okay um sich etwas kontinuierlich anzusparen und möglichst ohne Verlust aus der Geschichte rauszukommen. Ich weiß leider auch nicht wie es beruflich bei mir weitergeht. (Befristeter Arbeitsvertrag zum 31.12.2012)
    Eventuell anstehender Standortwechsel.


    Kennt jemand von der Hannoverschen den "Sparplan Flex"?

    Scheint neu zu sein.

    Ich habe mal meine gewünschten Daten eingegeben. Bei einer Investition von 150€ monatlich über 7 Jahre würde ich ohne Zinsen 12600€ gespart haben. (Für den Vergleich mit dem u. g. garantierten Kapital.) Eins verstehe ich nicht, und zwar wie die dynamische oder flexible Gewinnrente gesteuert wird.

    Folgendes ist dabei herausgekommen:

    Eintrittsalter der versicherten Person

    23 Jahre

    Beitragszahlungsdauer für die Hauptversicherung

    7 Jahre

    Zahlbeitrag

    150,00 Euro/Monat

    Kapitalabfindung zum Rentenbeginn:

    garantiert

    12.944 Euro

    Kapitalabfindung bei 3,00 % Gesamtverzinsung

    13.489 Euro

    Kapitalabfindung bei 4,00 % Gesamtverzinsung

    14.100 Euro

    Kapitalabfindung bei 5,00 % Gesamtverzinsung

    14.730 Euro

    Garantierte monatliche Rente

    30,88 Euro






    Wichtiger Hinweis:

    Die Gewinnrenten sind unverbindlich. Wird eine dynamische Gewinnrente dem Vertrag gutgeschrieben, ist sie für die Zukunft garantiert. Die flexible Gewinnrente kann sich ändern, wenn andere Gewinnsätze festgelegt werden.

    Eine Rentenversicherung läuft viele Jahre, oft sogar Jahrzehnte. Über so lange Zeiträume können die Erträge in den einzelnen Jahren stark schwanken, wie insbesondere die letzten Jahre gezeigt haben. Um Ihnen modellhaft zu zeigen, wie sich unterschiedliche Zinssätze auswirken können, haben wir die mögliche Entwicklung bei einer Gesamtverzinsung von 3,00 %, 4,00 % und 5,00 % dargestellt. Diese Berechnungen unterstellen eine die gesamte Vertragsdauer über gleichbleibend hohe Gesamtverzinsung und sind unverbindlich.




    Quelle: Lebensversicherungen, KFZ-Versicherung, Hausratversicherung - Hannoversche
    Viele Grüße,

    John

  9. Avatar von C. Andreas
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    Standard AW: Nach Beratungsgespräch noch verwirrter als vorher...

    Zitat Zitat von Rosengarten
    @Mike Spezi

    Dann nennen Sie mir doch noch mal so zwei drei Länder, die auch Bausparkassen haben ?

    Meine Aussagen bezogen sie auf den Grundfall 8 Jahre eine Immobilie und der beste Zins am Markt. Hat den klaren Nachteil, dass sie einen Guthabenzins erhalten, der im Marktdurchschnitt unter 1,3 % liegt...bei Gerds Produkt meine ich sogar nur 1 %. 1,3 % vor Kosten, die noch fällig werden und nicht auf den eingezahlten Beitrag und das noch vor Steuer. Zeigen Sie mir ein Produkt bei regelmäßiger Zahlung über 8 Jahr, dass noch weniger Zins einbringt.

    Habe dem Frager eine klare Alternative aufgezeigt:

    "Bevor sie über Produkte reden, suchen sich sich einen Berater, der sich die Mühe macht genau heraus zu finden was sie wollen. Und das darf dann auch schon mal 4 -5 Stunden dauern. Es geht um Lebensplanung...und nicht den Kauf eines neuen Fernsehers."

    Warum sollte ich, entgegen meiner Empfehlung, nun über Produkte reden ?

    Warum sollte ich Sie überzeugen wollen ? Sie sind doch überzeugt von dem Produkt, dass sie täglich verkaufen. Wenn Sie und ihre Kunden damit zufrieden sind, ist doch alles fein.

    @ Gerd

    Hab nie was von 100 % Finanzierung was gesagt. Wenn Sie schon heute wissen, dass die 1,9 % (warum wird der eff. Zins eigentlich nie genannt...sind da auch die Abschlußkosten und die laufenden Kosten mit drin ?) in 8 Jahre das beste Angebot am Markt ist, glückwunsch.

    Bei den günstigen Angebot verzichten sie heute und die nächsten 8 Jahre auf bessere Zinsen und sie haben eine kurze Tilgungszeit...sagen wir mal 6 Jahre. Nur mal als Beispiel: Immobilie in 8 Jahren 300.000,- (heutiger Wert bei 1,5 % Inflation 266.000 ,- ). 20 % Finanzierung über Bausparer wären also 60.000,- Euro Bausparer.

    Hab einen Tarif mal zufällig rausgesucht/hätte ja gern den Rechner eines anderen Anbieters genommen...der wird aber nur angekündigt und man muß seine persönlichen Daten hinterlassen:

    Ihr Ergebnis im Tarif Fuchs-Spezial1:
    Monatlicher Regelsparbetrag 300,00 EUR Monatlicher Zins- und Tilgungsbetrag 480,00 EUR Bausparsumme 60.000,00 EUR Einmalige Abschlussgebühr 600,00 EUR Voraussichtl. Sparzeit1/Tilgungszeit 8 Jahre 6 M. / 5 Jahre 6 M. Sparguthaben 30.390,06 EUR Nettodarlehensbetrag29.609,94 EUR

    Bis zur Zuteilung (ist der Zeitpunkt garantiert ?) spart er genau 300,- Euro pro Monat und braucht nach Berechnung 102 Monate. Er hat also 30.600,- Euro eingezahlt. Sein tatsächliches Sparguthaben ist dann genau: 30.390,06, was einer Rendite -0,16 eff. Verzinsung entspricht...wow. Nun bekommt er aber den Zins von 1,95 % ... äh doch nicht... 2,34 % (hierin sind die Abschlusskosten und laufenden Kosten nicht berücksichtigt). Und nun müßte er, jeden Monat 480,- Euro, also mehr als er zur Verfügung hat, aufbringen.

    Beispiel mit 4 % eff. Verzinsung:

    36.260,- Euro Guthaben. 23.740,- Euro noch zu finanzieren. Nehmen wir wieder die 480,- Euro Zins und Tilgung auf 5,5 Jahre, dann dürfte der Zins nicht höher als 11,48 % eff. (nachschüssig) liegen.

    Beispiel:

    Mit diesem Kapital bei angenommenen Marktzins von 7,5 % hätte ich eine Belastung von rund 440,- Euro in Monat.

    Wo genau liegt jetzt der Vorteil ?

    Sehr geehrter Herr Rosengarten,

    ich finde ihre Berechnungen sehr aussagewirksam, weil Sie mit ihrem Beispiel die oberflächliche Schwäche der Bausparverträge aufdecken. Und damit das Phänomen beschreiben wie der Mensch durch sehr viele Außendienstmitarbeiter der Bausparkassen manipuliert wird. Nämlich nur mit einem Wort "1,95%".
    Damit macht es bei den meisten Klick, da man sich ja diesen Vorteil sichern will und man "kauft".

    Allerdings ist die Ausgangssituation der Frage falsch intepretiert. Denn Bausparen rechnet sich, wenn man wenig einzahlt (ca. 30%) und viel Darlehen (ca.70%) abgrenzt.

    D.h. optimal wäre jetzt der Vetrag einer kleinen Bausparkasse, indem man 200 Euro einzahlt und damit ca. 20.000 Euro bringt in 8 Jahren.
    Darlehensanspruch wären jetzt ca. 40.000 Euro zu 2% Sollzins und mit 400 Euro Rückführungsrate.

    Eine andere Alternative wäre auch das 8jährige Rendite sparen mit Bausparen. Bei der besten Bausparkasse erhält man mit 300 Euro einen eff. Zins von 3,55%.

  10. Avatar von Graufell
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    Standard AW: Nach Beratungsgespräch noch verwirrter als vorher...

    Hallo, John!

    Jetzt hast du dir ja schon wieder etwas von einer Versicherung herausgesucht. Sagtest du nicht Festgeld oder Banksparplan?

    Na, egal. Guckst du mal hier: Biallo.de Das Verbraucherportal für private Finanzen

    Vielleicht hilft dir dieses Portal weiter.

  11. Avatar von John
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    Standard AW: Nach Beratungsgespräch noch verwirrter als vorher...

    Dann hätte ich es vielleicht eher so formulieren sollen, dass es mir vorerst um konservative Anlagemöglichkeiten geht, bei denen es wenig bis gar kein Risiko gibt.

  12. Avatar von Graufell
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    Standard AW: Nach Beratungsgespräch noch verwirrter als vorher...

    Hallo, John!

    Dieser Sparplan Flex ist auch so etwas ähnliches wie eine Rentenversicherung. Es kann BIS zu 4% Zinsen geben. Hängt wieder von der Überschussbeteiligung ab. Garantiert sind nur 2,25%.

    Dazu fallen Abschluss- und Vertriebskosten an. Derartige Kosten hast du beim Tagesgeld oder Festgeld nicht.

  13. Avatar von Rosengarten
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    Standard AW: Nach Beratungsgespräch noch verwirrter als vorher...

    zum Risikoeinschätzung mal ein kleines (zugegeben ein Modell) Beispiel:

    4 % Zins eff. 25 Jahre 10.000,- EURO sind 26.658,36 EURO

    Nun das mal mit Risiko (aber so richtig).

    16 % gleiche Zeit, gleiches Geld. Zunächst gehen 20 % Kosten ab. Bleiben 8.000,- EURO. Wir verteilen den Rest auf 10 Anlagen zu je 800,- EURO. Wie fühlt es sich wohl an, wenn eine Anlage ausfällt ? Nicht so gut, oder ? Was wäre wenn 9 von 10 (das kommt in der Realität wohl eher nicht vor) ausfallen ? Dann hätten wir 92 % der urspünglichen Anlage verloren. 800,- Euro kommen also durch und machen 16 % jedes Jahr. Wie hoch ist die Endsumme ?

    niedriger als bei 4 %, gleich oder etwa mehr ?

    Die Verzinsung auf die Gesamtsumme liegt dann noch immer bei 4,85 % sprich 32.699,40 EURO.

  14. Avatar von Graufell
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    Standard AW: Nach Beratungsgespräch noch verwirrter als vorher...

    Zitat Zitat von Rosengarten
    Wir verteilen den Rest auf 10 Anlagen zu je 800,- EURO.

    Wer ist WIR?

  15. Avatar von Rosengarten
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    Standard AW: Nach Beratungsgespräch noch verwirrter als vorher...

    Wir im Sinne von man...also jeder. Wer sollte das bei einem Modell den auch sein ?

  16. Avatar von Lenovon
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    Standard AW: Nach Beratungsgespräch noch verwirrter als vorher...

    "Nach Beratungsgespräch noch verwirrter als vorher..." ironie on// Ziel erreicht! Und irgendwie muss man ja zu Geld kommen //ironie off

  17. Avatar von Naseweis
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    Standard AW: Nach Beratungsgespräch noch verwirrter als vorher...

    Zitat Zitat von John
    Dann hätte ich es vielleicht eher so formulieren sollen, dass es mir vorerst um konservative Anlagemöglichkeiten geht, bei denen es wenig bis gar kein Risiko gibt.
    hm vielleicht wäre es am besten, das Geld unters Kopfkissen zu legen.

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    Letzter Beitrag: 04.07.2012, 23:06
  4. Rechnung nach 1903 Tagen! Muss die noch bezahlt werden???

    Von ratloser Gast im Forum Sonstige Finanz-Themen
    Antworten: 9
    Letzter Beitrag: 14.12.2010, 17:26
  5. Welche Rechte habe ich nach einer Kreditkündigung noch?

    Von TamiusH im Forum Allgemeine Kredite
    Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 15.08.2010, 12:30