VORSORGE Lebensversicherung

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  1. Avatar von Moritz
    Moritz ist offline
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    Standard VORSORGE Lebensversicherung

    Hallo,
    ich bräuchte bitte euren Rat.
    Ich habe 2002 bei der VORSORGE Lebensversicherung (jetzt ergo) eine fondsgebundene Lebensversicherung abgeschlossen.
    Ich zahle seit 10 Jahren dynamisch ein.
    Mein derzeitiger Rückkaufswert liegt 10% unter dem eingezahlten Gesamtbetrag.
    1 Kennt jemand die damaligen angebotenen Lebensversicherungen, sprich hat jmd solch eine auch?! Wie ist die Meinung darüber?
    2 Soll ich diese weiterlaufen lassen(Einzahlung fortführen)
    oder wenn unrentabel
    -stilllegen
    -rückkaufen
    -oder Abverkauf starten?
    Danke und Gruß

  2. Avatar von Couponschneider
    Couponschneider ist offline

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    Standard AW: VORSORGE Lebensversicherung

    Ich bin ein Freund der Kündigung, denn sie schafft eine klare Situation.

    Ich war vor wenigen Jahren in der gleichen Situation. Es ging um eine Unfallversicherung mit Prämienrückgewehr, die meine Eltern 1998/9 für mich abschlossen. Ich habe da jeden Monat zwischen 20 und 30 € reinbuttern müssen. Und für was? Die Leistungen waren ein Witz! Krankenhaustagegeld 12 €. Also bitte!

    Ich habe auch keine reine Risikounfallversicherung gefunden, die so niedrige Leistungen anbot. Die Versicherung hätte so eine Police für einen Euro pro Monat anbieten müssen, was das ganze irgendwie nicht lohnend macht.

    Was habe ich gemacht? Ich habe mich hingesetzt und mir errechnet, was besser ist:

    Fleißig in den Vertrag einzahlen und 2022 4000 € zu bekommen, oder aber mit dem Rückkaufwert von 2000 € und den eingesparten Beiträgen in Aktien zu gehen sowie eine Risikounfallversicherung abzuschließen. Letzteres hat haushoch gewonnen, obwohl ich bei den Aktien nur unterdurchschnittliche 4 % Rendite annahm Also kündigte den Vertrag, investierte den Rückkaufwert in Siemens-Aktien. Nicht nur, dass ich seitdem 207 € an Dividenden bekam, sondern auch viele Beiträge sparte. Eine Unfallversicherung habe ich gar nicht mehr, weil sie nicht sinnvoll ist. Das wahrscheinlichere und kostspieligere Ereignis ist die Berufsunfähigkeit. Gegen die hatte ich mich schon abgesichert.

    Man darf auf keinen Fall die bereits eingezahlten Beiträge mit einem etwaigen Rückkaufwert vergleichen. Das machen die Versicherungsvertreter gerne, um die Leute übers Ohr zu hauen.

    Ich habe erst kürzlich darüber geschrieben:
    Der Couponschneider: Umgang mit alten Investitionen

    Man muss die Handlungsoptionen miteinander vergleichen, die einem heute zur Verfügung stehen. Diese ganzen Spar-Versicherungs-Konstruktionen (Riester, KLV, Unfallversicherung mit Prämienrückgewehr, Heiratsversichrerung) fortzuführen, lohnt sich nur, wenn man kurz vor Laufzeitende ist.

    Übrigens sind ETF-Anteile und Aktien jederzeit wieder veräußerbar. Wenn man mal eine kleine Geldspritze benötigt, z. B. wenn der Hund kokelt und die Scheune des Nachbarns dabei draufgeht und man zahlen muss. Und man muss sich auch nicht die Frage stellen, ob man komplett verkauft oder komplett hält. Und man hat auch keine Kündigungsfristen an die man sich halten muss. Unter Flexibilitätsgesichtspunkten schlagen Aktien Versicherungen deutlich.

    Wenn du mir die Konditionen des Vertrages nennst, kann ich dir ausrechnen, was günstiger ist. Was ich bräuchte:

    1. Rückkaufwert.
    2. Datum des Vertragsendes.
    3. Versprochene Zahlung im Erlebensfalle.
    4. Versprochene Todesfallleistung.
    5. Heutige Beiträge: Was zahlen Sie monatlich, quartalsweise oder jährlich ein?
    6. Ihr Alter, Geschlecht, Raucher/Nichtraucher, Beruf (Würde ich benötigen für eine äquivalente Risikolebensversicherung.)

    Wenn ich das habe, kann ich Ihnen vorrechnen, was günstiger ist.

    Übrigens halte ich eine Lebensversicherung "mit Dynamik" für unsinnig, d.h. doch in diesem Kontext, Beitragssteigerung und Steigerung der Todesfallleistung. Eine Lebensversicherung sollte aber sinkende Beiträge und Todesfallleistung haben, abhängig davon, in welchem Alter die Kinder sind. Ein Familienvater, der mit 40 stirbt und eine Frau und zwei kleine Kinder hinterlässt, braucht guten Hinterbliebenenschutz. Stirbt er mit 60, hinterlässt er vielleicht immer noch eine Frau und zwei Kinder, aber letztere sind schon erwachsen und beruflich etabliert und die Erbmasse dürfte mit der Zeit auch angewachsen sein. Was sollen die dann noch mit 200000 € Cash?

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