Bewertung von Fonds für Depot

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  1. Avatar von Saviola
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    Standard Bewertung von Fonds für Depot

    Hallo zusammen,

    ich möchte mich kurz vorstellen und freue mich wenn ihr meine ausgesuchten Fonds bewerten könnt und/oder mir einen Gegenvorschlag machen könnt.

    1. Alter 21
    2. Berufliche Situation Student
    3. Sparerfreibetragausgeschöpft? Nein



    1.Anlagehorizont
    Ein Teil soll zum Ende meines Studiums Mitte 2016 verfügbar sein (s. Festgeld), um Geld für anfallende Ausgaben zur Verfügung zu haben. Der restliche Teil soll mittel- bis langfristig angelegt werden.

    2.Zweck der Anlage
    Vermögensmehrung

    3.Einmalanlage und/oder Sparplan?

    Einmalanlage

    4.Anlagekapital:


    Im Moment sieht mein Vermögen wie folgt aus:

    Girokonto: 2T €

    Tagesgeld:23T € (da Festgeldvertrag ausgelaufen)

    Festgeld:93T € (Davon laufen 3 Verträge mit insgesamt 74T € 2015 aus, also zum Ende meines Studiums. Daher kann ich meiner Meinung nach auch einen Großteil jetzt schon in Fonds investieren)

    Fonds:17,5T € (Templeton Growth, WKN:941034); durchschnittlicher Kaufpreis nach Sparplan war 12,05€

    Aktien: Henkel mit ca. 1T €

    Ges. Vermögen: 136,5T €



    So stelle ich mir mein Depot langfristig vor, mit meinem momentanen Vermögen (Annahme: ich könnte sofort alle Positionen ändern und bin weiterhin Student)

    Girokonto:1T€

    Tagesgeld:2t€

    Festgeld:45T € (ca 33%)

    Fonds: ca. 68,5T € (ca. 52%)
    Aktienfonds: ca. 25T €
    Rentenfonds: ca. 16T €
    Mischfonds: ca 22T €
    Emerging Markets: 6T bis 8T €

    Aktien: ca 20T €



    Die Werte sind z.T. gerundet, insgesamt habe ich im Moment 23T € zur Verfügung, die ich investieren kann.



    Folgende Fonds habe ich mir überlegt zu kaufen. Ich würde mich freuen, wenn ihr mir eure Meinung dazu sagen könnt.



    Rentenfonds:


    Templeton Total Return (thesaurierend; WKN A0KEDJ)(ca. 5T €) oder doch lieber die ausschüttende Variante: WKN A0HGTM
    Templeton Global Bond (WKN 749655) (ca. 5T €)
    BNY Mellon Euroland (WKN 348195) (ca. 2T €)


    Als Hauptsäulen habe ich mir die beiden Templeton ausgesucht. Als zusätzlichen Fond habe ich mir den BNY rausgesucht. Meine Frage ist hierzu, ob ich mit den beiden Templeton eine zu große Position im Depot habe. Vor allem, weil beide Charts ähnlich verlaufen.

    Ein ähnliches Problem habe ich mit dem Templeton Growth, dessen Position mir im Moment auch zu groß ist. Da der Fond jedoch seit einiger Zeit sehr gut läuft, möchte ich diesen Fond zunächst weiterhalten. Oder würdet ihr einen Teil davon verkaufen?



    Mischfonds:


    M&G Optimal Income (WKN A0MND8) 6T €
    Pimco Funds: Global Investors (WKN A0BKWG) 4T €
    Ethna- Aktiv (WKN 764930)
    Flossbach von Storch Multiple Opportunities (WKNA0M430)


    Bei den Mischfonds habe ich mir den M&G und Pimco ausgesucht als größte Posten. Zusätzlich finde ich den Flossbach und Ethna gut. Da mein freies Budget nachaktueller Aufteilung fast verbraucht ist, frage ich mich, ob es Sinn macht ca.1T € in den Ethna oder Flossbach zu investieren oder dieses Geld in den Pimco oder M&G zu stecken. Evtl. habe ich in den kommenden Monat weitere Tausend€ zur Verfügung die man investieren könnte. Dieses Geld könnte man dann z.B. inden Ethna oder Flossbach investieren.


    Aktienfondsmöchte ich mir erstmal nicht zulegen, da ich mit dem Templeton schon eine großes Position habe. Ich habe mir überlegt, die Positionen der Renten- und Mischfonds zuerst zu erhöhen bevor ich mir weitere Aktienfonds kaufe.

    Eine weitere Frage von mir ist, ob es sich lohnt für die Käufe den Anbieter zu wechseln. Bei Cortalconsors kosten die ausgesuchten Fonds maximal 2%Ausgabegebühr. Bei einer Fondsbank würden die Ausgabegebühren wohl bei 0€ liegen. Welchen Vermittler und welche Fondsbank empfiehlt ihr, und warum?

    Würdet ihr das Geld aufeinmal investieren oder über einen Zeitraum (z.B. 6 Monate)verteilt?



    Aber zu meiner abschließenden und wichtigsten Frage: Was haltet ihr von den ausgesuchten Fonds und meiner Aufteilung, wie ich investieren möchte?

    Über Vorschläge und konstruktive Kritik freue ich mich!



    Lieben Gruß

  2. Avatar von soundjunk
    soundjunk ist offline

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    Standard AW: Bewertung von Fonds für Depot

    Drei Anmerkungen:

    Tagesgeld Guthaben erscheint mir sehr wenig. Meine eiserne Reserve muss schon größer sein (5Teur z.B.), um nicht in die Bedrouille zu kommen, meine Fonds in schlechten Zeiten zu liquidieren oder beim Festgeld Strafzinsen zu bezahlen.

    Rentenfonds: arbeitet der Templeton mit negativen Laufzeiten? Sollte er besser tun, denn beim jetzigen Zinsniveau würden auch kurze Laufzeiten von bis zu 3 Jahren dafür sorgen, dass bei einem möglichen Zinsanstieg(bspw. in den nächsten 2 Jahren) die Kurse fallen.

    Dein Freistellungsauftrag wird wohl nicht ausreichen, sodass du dir überlegen solltest, ob du dir für ne lange Laufzeit einen offenen Immofonds mit reinnimmst, gerade wenn die Objekte außerhalb Deutschlands haben, wird ein Teil deines Ertrages steuerfrei sein. Hierbei ist noch zu erwähnen, dass man jetzt nur noch halbjährlich an 30TEUR/Immofonds verfügen kann, sodass diese Anlage eh nur als nette Beimischung gedacht ist.

    Als Student solltest du, sofern noch nicht geschehen, eine Berufsunfähigkeitsversicherung zulegen. Als Student ist der Beitrag sehr gering und kann bei den meisten Anbietern ohne erneute Gesundheitsfragen nach dem Studium ausgebaut werden.

    Ansonsten finde ich die Aufteilung gut, sofern das zu seiner Risikomentalität passt.

    P.S. Grundsätzlich bewerte ich keine Fonds, sondern assetklassen.
    Auf fondsweb.de kannst du deine Fonds mit anderen vergleichen.

  3. Avatar von EuroPaule
    EuroPaule ist offline

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    Standard AW: Bewertung von Fonds für Depot

    Hallo
    Zitat Zitat von Saviola

    So stelle ich mir mein Depot langfristig vor, mit meinem momentanen Vermögen (Annahme: ich könnte sofort alle Positionen ändern und bin weiterhin Student)

    Girokonto:1T€

    Tagesgeld:2t€

    Festgeld:45T € (ca 33%)

    Fonds: ca. 68,5T € (ca. 52%)
    Aktienfonds: ca. 25T €
    Rentenfonds: ca. 16T €
    Mischfonds: ca 22T €
    Emerging Markets: 6T bis 8T €

    Aktien: ca 20T €
    Ich finde, Du solltest etwas mehr Liquidität (Tagesgeld) vorhalten. Zumal es auf Festgeld derzeit auch nicht mehr Zinsen gibt.
    Die Fondsaufteilung passt von den Assetklassen her zu einem jungen Menschen.
    Allerdings wäre es eine Überlegung wert, ob Du Dir eine Strategie überlegst, wie Du die ganz schlimmen Verluste an den Aktienmärkten vermeidest. Wir sind seit mehr als 10 Jahren in einem Seitwärtstrend. Wenn das nochmal 10 Jahre anhalten sollte, dann verdient man mit reinem "buy & hold" kein Geld.

    Einzelne Aktien machen für Privatanleger nur dann Sinn, wenn sie irgendeinen besonderen Bezug zu diesen Werten haben. Z.B. Mitarbeiteraktie oder großer Fan der Automarke XY. Ansonsten überwiegt das Risiko, weil man mit diesem Betrag noch nicht vernünftig streuen kann.

    Zitat Zitat von Saviola
    Folgende Fonds habe ich mir überlegt zu kaufen. Ich würde mich freuen, wenn ihr mir eure Meinung dazu sagen könnt.

    Rentenfonds:
    Templeton Total Return (thesaurierend; WKN A0KEDJ)(ca. 5T €) oder doch lieber die ausschüttende Variante: WKN A0HGTM
    Templeton Global Bond (WKN 749655) (ca. 5T €)
    BNY Mellon Euroland (WKN 348195) (ca. 2T €)
    Es ist weniger entscheidend, was man von dem einzelnen Fonds hält, sondern wie sie sich voneinander unterscheiden (Korrelation).
    Die Vergangenheitsdaten kannst Du selbst z.B. bei Morningstarfonds.de vergleichen. Und was die Zukunft bringt weiß eh keiner.

    Ich würde die ausschüttende Variante nehmen. Bei den thesaurierenden ausländischen Fonds ist die Besteuerung ziemlich komplex.

    Rentenfonds musst Du genau beobachten, falls die Zinsen wieder zu steigen beginnen, was ja wahrscheinlich irgendwann mal im Raum steht. Ist der Fonds da zu unflexibel, drohen deutliche Verluste.


    Zitat Zitat von Saviola
    Als Hauptsäulen habe ich mir die beiden Templeton ausgesucht. Als zusätzlichen Fond habe ich mir den BNY rausgesucht. Meine Frage ist hierzu, ob ich mit den beiden Templeton eine zu große Position im Depot habe. Vor allem, weil beide Charts ähnlich verlaufen.
    Das ist Geschmackssache. Bei Rentenfonds gibt es selten wirklich geringe Korrelationen zueinander. Außer in exotischen Märkten. Man muss halt immer schauen, ob der jeweilige Manager mit der aktuellen Marktlage vernünftig zurecht kommt und ggf. auch mal konsequent austauschen.

    Zitat Zitat von Saviola
    Ein ähnliches Problem habe ich mit dem Templeton Growth, dessen Position mir im Moment auch zu groß ist. Da der Fond jedoch seit einiger Zeit sehr gut läuft, möchte ich diesen Fond zunächst weiterhalten. Oder würdet ihr einen Teil davon verkaufen?
    Willst Du ihn líeber verkaufen, wenn er nicht mehr gut gelaufen ist????

    Entscheidend ist, ob Du das Chancen-Risikoprofil des Fonds für die Zukunft in Deinem Depot haben willst. Die Vergangenheit ist rum.
    Mir wäre so ein weltweiter Fonds ein zu hoher Anteil im USD-Bereich. Ich glaube, dass der Dollar mittlefristig im Vergleich zum Euro eher schwach sein wird, weil die Amis so richtig strukturelle Probleme haben. Dagegen scheinen mir die Probleme im Euroraum kleiner.
    Auch ist die Frage, ob das Value-Konzept von Templeton die Dynamik der Emerging Markets vernünftig nutzen kann.
    Mein Ansatz wäre: TG als Bestandteil ja, aber max 30% der Aktienquote. Dazu Europa und EMMAs und vielleicht über so einen Fonds wie den M&G Global Basics auch das Thema Rohstoffe ein Stück weit abdecken.


    Zitat Zitat von Saviola
    Mischfonds:
    M&G Optimal Income (WKN A0MND8) 6T €
    Pimco Funds: Global Investors (WKN A0BKWG) 4T €
    Ethna- Aktiv (WKN 764930)
    Flossbach von Storch Multiple Opportunities (WKNA0M430)
    Bei den Mischfonds habe ich mir den M&G und Pimco ausgesucht als größte Posten. Zusätzlich finde ich den Flossbach und Ethna gut. Da mein freies Budget nachaktueller Aufteilung fast verbraucht ist, frage ich mich, ob es Sinn macht ca.1T € in den Ethna oder Flossbach zu investieren oder dieses Geld in den Pimco oder M&G zu stecken.
    Gerade bei den Mischfonds mit vermögensverwaltendem Ansatz ist es wichtig, unterschiedliche Strategien miteinander zu kombinieren. Weil jede Strategie immer mal eine Schwächephase hat, welche die anderen dann ausgleichen können.
    Von daher halte ich es für sinnvoll, so schnell wie möglich auf 4 Fonds (oder mehr wenn sinnvoll) zu verteilen.
    Dabei nicht so sehr auf die Vergangenheitsperformance schielen sondern prüfen:
    Welcher Maximalverlust steht dem Gewinn gegenüber?
    Wie lange waren die Verlustphasen normalerweise und maximal?
    Mit welchem Ansatz wird das Anlageziel verfolgt? (Nicht, dass auf einmal z.B. lauter Trendfolger im Depot sind).


    Zitat Zitat von Saviola
    Welchen Vermittler und welche Fondsbank empfiehlt ihr, und warum?
    Ich würde immer einer Fondsbank den Vorzug geben, wenn es um reines Fondsgeschäft geht. Die Consors, DABs usw. sind eher auf "Aktientrader" ausgelegt. (Etwas überspitzt)
    ebase, FFB und Fondsdepotbank sind die großen Player, da machst Du nichts falsch. Die Unterschiede bei den Gebühren sind marginal.
    Der Vermittler ist bei diesem Geschäft von geringer Bedeutung. Einfach nach "fondsdiscount" googeln und einen nehmen, der einen guten Eindruck macht.

    Zitat Zitat von Saviola
    Würdet ihr das Geld aufeinmal investieren oder über einen Zeitraum (z.B. 6 Monate)verteilt?
    Bei den Aktienfonds kann man das machen. Bei Renten- und Mischfonds sollte das nicht von Bedeutung sein, weil die weniger schwanken.

    Gruß Paule

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