Börsenregeln; Fehler und Irrtümer im Börsengeschäft
Ich fange hier mal ein neues Thema an mit Fehler und Irrtümer im Börsengeschäft an.
Diejenigen die schon an der Börse sind, wird vermutlich vieles bekannt vorkommen. Anfänger sollen diese Beiträge davon abhalten die gleiche Fehler zu machen. Es ist ja nicht so, dass man jeden Fehler selber machen muss. So hätte man dann auch mehr Zeit, das Richtige zu tun.
Jeder ist hier aufgerufen, seine eigenen Fehler, die von allgemeinem Interesse sind, mitzuteilen. Man kann ja schreiben: "Ich habe gehört, dass.........................!"
Hier mal die ersten (ab Seite Uwe Lang):
Irrtum Nr. 1: "Aktien, mit denen ich im Verlust liege, halte ich besser."
Doch warum sollen schwache Aktien haltenswert sein? Nach dem Kauf sollten Sie den Einstandskurs am besten gleich vergessen. Für Sie ist es viel wichtiger, ob die Signale noch stimmen, derentwegen Sie diese Aktien gekauft haben.
Irrtum Nr. 2: "Verluste sind doch immer nur vorübergehend. Man muss nur Geduld haben. Es werden auch wieder freundlichere Zeiten kommen!"
Doch warum sollen Aktien, die in der Baisse besonders schwach sind, in der folgenden Hausse dann besonders stark sein und ihre Verluste wieder aufholen? Diese schwächeren Aktien können jahrelang schwach bleiben und Ihre Depotentwicklung ganz stark bremsen.
Irrtum Nr. 3: "Solange ich die Aktie halte, realisiere ich zumindest keinen Verlust."
Doch Buchverluste sind auch Verluste. Sie binden sich damit Steine um den Hals. Besser lassen Sie solche Depot-Leichen los und legen Ihre Erlöse in Wertpapiere mit hoher relativer Stärke an.
Die 3 Pkte sprechen mich persönlich nicht an. Da gibt es ein anderes Sprichwort: *Geduld bringt Rosen* :lol:
Gerade an der Börse sollte man einen langen Atmen haben. Mind. 10Jahre Horizont sind gefragt um auch eine Schwächephase zu überstehen. Wichtiger ist es , dass man von der Aktie beim Kauf überzeugt ist vom Produkt und der Qualiltät. Und die Div. Rendite entsprechend ist.
Für mich persönlich ein gutes Beispiel ist DCX. Habe den Titel anfangs 2000 gekauft bei ca. 90Fr. Es folgte eine lange Durststrecke von einigen Jahren. Habe den Titel gehalten, da die Div. stets 1.50Euro lag. Heute steht der Titel wieder bei 112Fr.
Was ich damit sagen will.Die Börse ist keine mathematische Formel. Einmal ist es so richtig, einmal anders. Die Wahrheit liegt stets irgendwo in der Mitte. Dies herauszufinden...... das ist wohl die Schwierigkeit.
Meine Taktik ist: wenn ich an den Titel sprich Produkt glaube bleibe ich drinnen, wenn nicht, gehe ich raus. Aber leider auch dieser Glaube sprich nichtglaube kann täuschen. Bin damals mit Verlust raus bei AHO. Auch dies war ein Fehler. :cry:
Natürlich kommen jetzt wieder die Stimmen die behaupten besser raus und rein in eine besser rentierende Aktie.....
Aber wer sagt mir denn schon mit Sicherheit, dass diese neue Aktie dann auch sicher besser rentiert. ?
Wie heisst doch schon das Sprichwort: Hüt und hot macht bankrott. :lol:... und:
Jede Aktie im PF ist stets für eine Ueberraschung gut, im neg. wie auch im positiven Sinne. Wie war das doch mit Ascom?
Gruss Rich
Habe den Titel anfangs 2000 gekauft bei ca. 90Fr. Es folgte eine lange Durststrecke von einigen Jahren. Habe den Titel gehalten, da die Div. stets 1.50Euro lag. Heute steht der Titel wieder bei 112Fr.
Gruss Rich
Hast Du in dem Fall mal ausgerechnet, wie der Vergleich Dividende - Depotgebühren ausgesehen hat?
Ich habe letztes Jahr alle meine Leichen rausgeworfen, weil mir die Depotgebühren bei CS zu hoch waren und seither setz ich mir immer schon beim Kaufen eine Limite, bei der ich im negativen Bereich verkaufen werde, dazu suche ich eine deutliche Unterstützung im Bereich von -5% bis -10%, und verkaufe etwas darunter, und damit ich mich auch immer an meine eigenen Regeln halte, setze ich gleich einen Stop-Loss-Limit (ich weiss, das dies hier umstritten ist, aber das zwingt mir Disziplin auf, und zudem muss ich dann nicht ständig die Kurse verfolgen).
Ich halte mich also auch an die Regeln von Karat. Dazu kommt, dass statistisch die Leader eines Bullenmarktes nach einer Baisse nur selten auch wieder die Leader des nächsten Bullenmarktes sein werden.
Dies wäre also Irrtum Nr. 4: Eine Aktie die heute ein Marktleader ist, wird auch im nächsten Bullenmarkt ein Leader sein.
Habe den Titel anfangs 2000 gekauft bei ca. 90Fr. Es folgte eine lange Durststrecke von einigen Jahren. Habe den Titel gehalten, da die Div. stets 1.50Euro lag. Heute steht der Titel wieder bei 112Fr.
Gruss Rich
Hast Du in dem Fall mal ausgerechnet, wie der Vergleich Dividende - Depotgebühren ausgesehen hat?
Habe keine Depotgebühren da bei Yellowtrade. Für mich ist die Rechnung in diesem Falle aufgegangen. Mit einer jährlichen Rendite von 6% (inkl. Div.)bin ich mehr als zufrieden. Was ich bei einem frühzeitigen Verkauf mit dem Geld gemacht hätte, das weiss ich nicht. Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach.
"Dies wäre also Irrtum Nr. 4: Eine Aktie die heute ein Marktleader ist, wird auch im nächsten Bullenmarkt ein Leader sein"
Auch dies ist nicht in Stein gemeiselt. Es genügt eine schlechte News, und schon wird aus dem marktleader ein looser.
Beispiel RD. (Probleme mit Oelreserven)
In Sachen Stoploss habe ich schlechte Erfahrung gemacht. Habe es einmal versucht. Und nie mehr.
Habe im März 2003 Baloise gekauft bei 48.20. Dann als stoploss verkauft bei 45. Und wo stehen sie heute? Bei 126 Fr.
Also: drannne bliebe dranne bliebe, dranne bliebe.....
Mein persönliche Meinung. Eine andere Börsenerfahrung: Meinstens kommt es anders als man denkt.
Ich bin wohl auch das pure Gegenteil von Karat's Irrtümern. Bin nicht überzeugt das es welche sind. Ich handle auch nicht nach Regeln, sondern ahnhand von Indikatoren. Das ist meiner Meinung nach die flexiblere Variante bzw. Betrachtung. Sind diese nicht mehr oder nur noch teilweise gültig, dann wird verkauft.
Wie auch Rich, ist für mich ein wichtiger Faktor das verstehen der Produkte und/oder Dienstleistungen die eine Firma anbietet und das Verständnis wie gut sie diese vermarktet
Ein weiterer Punkt ist eben die erwähnte "Ausdauer", nur schmeissen weil ein Titel mal -20% hat, finde ich grundsätzlich falsch, wenn sich nichts geändert hat an der Ausgangslage des Zeitpunkt der Investition. Es wäre mir finanziell extrem schlechter ergangen bzw. weniger Performance erwirtschaftet, würde ich ständig z.B. mit SL handeln.
Auch ein gutes Beispiel für nicht funktionierende Regeln: "Sell-in May....." vielleicht gibts eine Tendenz in der Vergangenheit, aber eine Regel ist das für mich deswegen nicht.
Re: Börsenregeln; Fehler und Irrtümer im Börsengeschäft
Also Karat, du weisst (hoffentlich) sehr gut, dass diese Zeilen eher Schrott sind...Du willst doch damit nicht etwa behaupten, das sei fundamental unterlegt,
das ist doch reiner Traderschrott in Worte gefasst
Zitat von Karat
Ich fange hier mal ein neues Thema an mit Fehler und Irrtümer im Börsengeschäft an.
Diejenigen die schon an der Börse sind, wird vermutlich vieles bekannt vorkommen. Anfänger sollen diese Beiträge davon abhalten die gleiche Fehler zu machen. Es ist ja nicht so, dass man jeden Fehler selber machen muss. So hätte man dann auch mehr Zeit, das Richtige zu tun.
Jeder ist hier aufgerufen, seine eigenen Fehler, die von allgemeinem Interesse sind, mitzuteilen. Man kann ja schreiben: "Ich habe gehört, dass.........................!"
Hier mal die ersten (ab Seite Uwe Lang):
Irrtum Nr. 1: "Aktien, mit denen ich im Verlust liege, halte ich besser."
Doch warum sollen schwache Aktien haltenswert sein? Nach dem Kauf sollten Sie den Einstandskurs am besten gleich vergessen. Für Sie ist es viel wichtiger, ob die Signale noch stimmen, derentwegen Sie diese Aktien gekauft haben.
=> Aktie im Minus sind schwache Aktien, so eine Schrottaussage :lol:
Irrtum Nr. 2: "Verluste sind doch immer nur vorübergehend. Man muss nur Geduld haben. Es werden auch wieder freundlichere Zeiten kommen!"
Doch warum sollen Aktien, die in der Baisse besonders schwach sind, in der folgenden Hausse dann besonders stark sein und ihre Verluste wieder aufholen? Diese schwächeren Aktien können jahrelang schwach bleiben und Ihre Depotentwicklung ganz stark bremsen.
Irrtum Nr. 3: "Solange ich die Aktie halte, realisiere ich zumindest keinen Verlust."
Doch Buchverluste sind auch Verluste. Sie binden sich damit Steine um den Hals. Besser lassen Sie solche Depot-Leichen los und legen Ihre Erlöse in Wertpapiere mit hoher relativer Stärke an.
=> Ja klar, im 2002 hätte man alle Aktien rauskicken sollen, um eine Erholung um mehr als 50-150% zu verpassen :lol: :lol:
Ich persnl. habe mir angewöhnt, bei -10 bis -15 Prozent zu verkaufen. Verluste werden also realisiert.
Eine Depot-Leiche habe ich noch, Frozen Food (FFEX), zur Zeit noch minus 15%, war auch schon mal bei -35%.
Da ich nie mit SL arbeite, kann es halt vorkommen, dass ich mal so richtig absaufe (wie bei FFEX).
Das Aussitzen lohnt sich aber meiner Meinung nach nicht. Es gibt immer so viele Kauf-Gelegenheiten, und ich hasse totes Kapital, ...ich will immer handeln können und nicht gebunden sein.
Wenn ich vier Jahre einen abgesoffenen Titel mit mir rumschleppe, nur um dann mal Einstand zu erreichen, war es bis dahin ein Verlustgeschäft.
Ich stimme den drei Regeln zu. Aber es ist nicht immer einfach Verluste zu realisieren....
"Wer die Aktien nicht hat, wenn sie fallen, hat sie auch nicht, wenn sie steigen"
:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Ja, es gibt eben Börsenweisheiten die einem ansprechen, andere nicht. Das ist wohl sehr individuell.
Dieser Spruch gefällt mir sehr gut. :wink:
Habe versucht eine WL einzurichten, mit dem Vorsatz einzusteigen wenn die Kurse steigen. Irgendwie tue ich es dann doch nicht. Denke dann: Nachspringen mag ich nicht.
Gruss Rich
Ja, es gibt eben Börsenweisheiten die einem ansprechen, andere nicht. Das ist wohl sehr individuell.
Dieser Spruch gefällt mir sehr gut. :wink:
Habe versucht eine WL einzurichten, mit dem Vorsatz einzusteigen wenn die Kurse steigen. Irgendwie tue ich es dann doch nicht. Denke dann: Nachspringen mag ich nicht.
Gruss Rich
Ja, Börsenweisheiten gibt es wahrlich viele, für jeden nach seinem Geschmack.
Die meisten gelten heute nicht mehr, die Zeit hat sie überlebt.
Die gilt wohl für Rich (für mich ach) : "Einer Straßenbahn und einer Aktie darf man nie nachlaufen. Nur Geduld: Die nächste kommt mit Sicherheit." Andre Kostolany
Die gilt wohl für Rich (für mich ach) : "Einer Straßenbahn und einer Aktie darf man nie nachlaufen. Nur Geduld: Die nächste kommt mit Sicherheit." Andre Kostolany
Gruss
Hallo Beta,
Meinst Du jetzt : Die gilt für Rich (für mich ach..... oder auch) Ein Buchstaben, 2 verschiedene Meinungen. :lol:
Ja, der Spruch hat was für sich.
Denke besser ist, sich für eine bestimmte Aktie selber ein Kaufziel zu setzen. Wenn es dann eintrifft, nicht zögern, kaufen. Beim Kauf, gleich ein Verkaufziel setzen. Damit habe ich das Gefühl die besten Erfahrungen gemacht zu haben.
Gruss Rich
Hi Rich
Ja, ich meine natürlich "für mich auch" , sorry.
Ich verpasse andauernd gute Möglichkeiten. Gehört wohl zum Börsenalltag :lol:
Die verpassten Chancen landen dann ersteinmal auf der WL. Meistens greife ich aber dann irgendwann darauf zurück. TUI ist so ein Fall......Lufthansa auch, Holcim, Phonak, Petroplus, etc..... :lol:
Aber wenn wir schon bei Zitaten sind, dann lieber etwas moderner....: "Wer überleben will, muss zwar nicht unbedingt so schnell laufen können wie der Bär, aber bitte doch schneller als die Mitläufer." Josef Ackermann
............. und Ihr könnte Euch winden und rausreden wie ihr wollt. Diese 3 Irrtümer stimmen zu 100%. Man muss einfach die Strategie konswquent durchziehen. Aber wir alle hier sind leider meistens selber unsere grössten Feinde weil wir die gültigen und tausendmal erprobten Regeln nicht ausführen. Welche Gründe der Einzelne dagegen vorbringt. An dieser Tatsache geht jetzt einfach nichts vorbei. Hätte jeder in der Vergangenheit (ich eingeschlossen) diese 3 Fehler nicht gemacht bzw. die Regeln angewandt, wäre er vermutlich heute deutlich reicher und würde sich nicht mit 1,5% Dividene begnügen müssen. Aber unser stetes Hoffen hängt damit zusammen, dass wir uns Fehler viel schwerer eingestehen und Gewinne zu schnell unserem Können zuweisen als dem Glück.
Natürlich stimmt nicht jede Weisheit in jedem Fall, aber zur Bestätigung von Karats Regeln ein paar Beispiele aus eigener Erfahrung:
-ABB, obwohl in den letzten Jahren einer der stärksten Titel, wird es wohl eine ganze Weile gehen, bis wir wieder Kurse über CHF 50.- sehen werden wie im Jahr 2000. Wer also damals zwischendurch mit Verlust verkauft und später wieder gekauft hat, ist sicher besser gefahren, als über Jahre zu behalten.
Übrigens war ABB bei Kursen über 50.- in allen Ratings als klarer Kauf vermerkt...
-Zwei meiner Leichen waren es tatsächlich, die wurden nämlich zum Friedhof getragen, Jomed und EMTS, während EMTS schon etwas mehr ein Zockertitel war, wurde Jomed als seriöse Investition angeschaut. Im Nachhinein wär ich wohl besser bei beiden bei -10% ausgestiegen, anstelle erst bei -100%.
Es gibt dazu noch weitere Beispiele, natürlich gibt es auch Fälle, wo es anders war, trotzdem, ich bleibe dabei: auch mit Verlust verkaufen.
Dividende zählt bei mir wenig. Ich mag mich erinnern, als früher mein Vater Aktien gekauft hat, da hat er den Kurs etwa zwei Mal im Jahr nachgelesen, hat sich an der Dividende gefreut, und manchmal nach zehn Jahren verkauft.
Die Zeiten haben sich geändert, heute investieren viele Kleinanleger mittelfristig und da sehe ich keinen grossen Sinn mehr bei Dividenden, and dem Tag, an dem ich CHF 1.50 bekomme, geht der Kurs 1.50 runter, das macht für mich wenig Sinn.
............. und Ihr könnte Euch winden und rausreden wie ihr wollt. Diese 3 Irrtümer stimmen zu 100%.
Karat
Hallo Karat,
Rede mich nicht raus und winden tue ich mich auch nicht. :lol:
Geduld ist für mich immer noch das A u.O der Börse. Das schleckt keine Geis weg.
Wenn ich den Satz an der Börse höre: dies stimmt zu 100%, dann läuten bei mir die Alarmglocken. Nichts für ungut.
Denke eher, dass die Wahrheit irgendwo in der Mitte liegt.
Gruss Rich
Das Wichtigste ist eben, dass man diese Strategie konsequent anwendet. Verluste minimal halten und Gewinne laufen lassen. Das bringt Erfolg. Ich weiss aber aus eigener Erfahrung, dass man schnell wieder im alten Fahrwasser ist und halt dann doch wieder nicht verkauft wenn es -10% und die Hoffnung wieder aufkeimt, dass es doch jetzt wieder drehen müsste.
Bei -20% das gleiche und bei -30% auch noch. Und dann lässt man es halt liegen. Es wird ja schon irgendwann wieder hinauf gehen. Dann nach einer gewissen Zeit kommt der Verleiderverkauf. Wenn es dann wieder dreht und die ersten +5% eingetroffen sind, denkt man, ja ist das jetzt schon der Beginn des Aufwärtstrends. Ich warte lieber noch etwas um ganz sicher zu sein. Dann ist es +10% dann denkt man, das ist aber jetzt schnell gegangen wird wohl noch mal zurückkommen. Dann ist es +20% und man denkt jetzt ist es wohl schon zu spät um einzusteigen! Oder soll ich doch noch. Ja, einige Prozent liegen sicher noch drin.
Dann gehts noch etwas rauf und dann kehrt es wieder und schon ist man wider leicht im Verlust.
Ich habe einen wunderbaren Chart der mal in der FuW war. Darauf waren über viele Jahre
alle grösseren Kurseinbrüche mit den entsprechenden Ereignissen dargestellt. Damit konnte säuberlich nachgewiesen werden, dass diese grossen Kurseinbrüche jedesmal die grössten Einstiegschancen waren. Da da die meisten von uns dann aber die Hosen voll haben (nicht mit Geld), steigen wird eben nicht ein und später ist es eben zu spät um fette Gewinne zu machen.
Damit das aber erfolgreich ist muss es konsequent durchgezogen werden, auch wenn manche Deal's schmerzhaft sind. Wer das nicht kann, lässt es schon lieber sein, da bin ich einverstanden.
Auf die aktuelle Börsenlage umgemünzt würde ich sagen, dass jetzt nicht mehr der ideale Zeitpunkt ist um noch einzusteigen. Auch wenn es noch einige Prozent hinauf geht. Der Fall ist dann auch um so grösser. Aber man sollte dann auf jeden Fall bereit sein, wenn sich die Börse geschüttelt hat. Selbstverständlich muss dann die Situation beurteilt werden. Aber grundsätzlich muss man bei grossen Einbrüchen kaufen.
Ob ich es dann wirklich mache, weis ich ehrlich gesagt nicht! Vermutlich sch............. ich auch wieder in die Hosen.
Ist ja grauenhaft was da geglaubt wird. Wohl ein etwas langes Kirchenwochenende. Trotzdem...
Jeden Morgen alle Investments auf ihre zukünftige Performancewerthaltigkeit hin überprüfen und entsprechend als Geschäftsmann/frau handeln. Macht den Kopf und die Hände frei zur Bedienung der $$$-Maschine.
In der Freizeit kann man noch ein gebundenes Büchlein mit Bauernregeln rezitieren. Sind ja mit dem Börsenregelgeschwafel verwandt und erweitern zumindest den Horizont. Wer's etwas wissenschaftlicher - und statistisch relevanter - will, beschäftigt sich noch mit dem 100jährigen Kalender.
A propos... Der Bauer, welcher seinen Acker nach den Bauernregeln beackert, wird wohl von Subventionen leben und jammern...
Als erstes sollte man immer darauf achten, wie sich ein Titel in den letzten 6 Monaten und über 2-3 Jahre entwickelt hat.
Oft wird eine Aktie aufgrund einer Empfehlung, Artikel in der Zeitung oder eigener Meinung gekauft, ohne dass die Vergangenheit betrachtet wird. Meine grössten Verluste hatte ich mit Titeln, wo ich im Nachhinein sagen muss dass ich
a) zu spät eingestiegen
b) zu lange nicht ausgestiegen
bin.
Edit: Titel in den Beitrag kopiert, sonst kann man es kaum lesen.
Fehler Nr.6 keine Stop und schlechtes Verwalten von Stops
Da gehört dazu, dass man vor dem Eingehen einer Position einen Stop setzt und diesen dann auch durchzieht (IRS = Initial Risk Stop, Stoploss am Anfang).
Wenn eine Position in die Gewinnzone läuft muss unbedingt der Stop nachgezogen werden. Ob dieser nachgezogene Stop jeweils auf 10-20% unter dem aktuellen Kurs oder auf 50% Gewinnsicherung gesetzt wird ist nicht so wichtig. Hingegen darf ein Stop immer nur in eine Richtung verschoben werden also niemals wieder tiefer (bzw. höher bei Shortpositionen) gesetzt werden.
Sehr wichtig ist die dauernde Überprüfung von Analysen - egal, ob man diese selbst gemacht oder irgendwo gelesen hat. Am Anfang hatte ich auch Titel gekauft bzw. behalten, obwohl sich die Ausgangssituation verändert hatte. Gerade wenn man in Kurscharts irgendwelche Kanäle, Widerstände, Unterstützungen oder Formationen (Flagge, SKS, Dreieck, etc.) einzeichnet, muss man laufend überprüfen, ob die Linien noch stimmen. Meist wird man ja am rechten Ende "versuchen, in die Zukunft zu schauen". Zu dem Zeitpunkt ist die Formation aber oft noch nicht abgeschlossen und muss deshalb in einigen Tagen (Wochen, Stunden, je nach Zeithorizont) überprüft werden. Die gleiche Aussage gilt auch für die Fundamentalanalyse: KGV, etc. werden teilweilse auf zu erwartende Gewinne bzw. den zukünftigen Geschäftsgang berechnet. Da können interne oder externe Ereignisse dann rasch die Parameter der Berechnung ändern.