1.
Zwar stand  den Klägern im Zusammenhang mit dem Abschluss der beiden  Darlehensverträge ein Widerrufsrecht nach Maßgabe der §§ 495, 355 Abs. 1  S. 2 u. Abs. 2 S. 1 u. S. 3 BGB a.F. zu. Der mit Schreiben der  Klägervertreter vom 20.08.2015 erklärte Widerruf entfaltet allerdings  keine Wirkung, da die Frist des § 
355 Abs. 1 S. 2 BGB a.F. im Zeitpunkt der Absendung der Widerrufserklärung längst abgelaufen war.
Die von der  Beklagten in beiden Darlehensverträgen verwendeten Widerrufsbelehrungen  genügen in ihrer (optischen und) inhaltlichen Gestaltung den  Anforderungen des § 
355 Abs. 2 BGB i.d.F. vom 08.12.2004 bis 10.06.2010.
 a.              Belehrung zum Beginn der Widerrufsfrist
Die – in  beiden Verträgen gleichlautende – Belehrung zum Beginn der  Widerrufsfrist ist nach der ständigen Rechtsprechung dieser Kammer (vgl.  Urt. v. 01.07.2016 – 3 O 406/15 – n.v.; Urt. v. 29.07.2016 – 3 O 426/15  – n.v.; Urt. v. 05.08.2016 – 
3 O 419/15  – BeckRS 2016, 14708) nicht zu beanstanden (vgl. ferner: OLG Celle,  a.a.O., dort unter Ziff. I.1. der Gründe = S. 5 f.; LG Köln, Urt. v.  05.08.2010 – 
15 O 601/09 – zit. nach juris, Rn. 21-23; bestätigt durch OLG Köln, Beschl. v. 17.12.2010 – 
13 U 176/10  – zit. nach juris). Das von den Klägervertretern auf S. 4 f. der  Klageschrift zitierte Urteil des Bundesgerichtshofes vom 10.03.2009  (Az.: 
XI ZR 33/08; 
NJW 2009, 3572) ist nicht einschlägig: Dort ging es um das Angebot der 
Bank, während es vorliegend in der Widerrufsbelehrung um das Angebot der Kläger als 
Darlehensnehmer geht.
b.              Einfügen von gesetzlich nicht vorgesehen Unterschriftenfeldern
Soweit die  Kläger monieren, dass beide Belehrungen Unterschriftenfelder enthalten,  die im Gesetz nicht vorgesehen seien, dringen sie damit nicht durch. Das  Erfordernis der gesonderten Unterschrift der Widerrufsbelehrung hat der  Gesetzgeber bereits im Jahre 2002 gestrichen; aus Beweisgründen  empfiehlt es sich aber, die Widerrufsbelehrung durch den Verbraucher  nach wie vor gesondert unterschreiben zu lassen (vgl. BeckOK-Grothe,  BGB, Hrsg.: Bamberger/Roth, Stand: 01.02.2007, Edition: 16, § 355 Rn.  10; Staudinger-Kaiser, BGB, Neubearb. 2012, § 360 Rn. 36). Auch der  Bundesgerichtshof (Urt. v. 10.03.2009, 
a.a.O.,  S. 3573, Rn. 18 m.w.N.) hält eine gesonderte Unterschrift des  Verbrauchers weiter für unbedenklich und aus Beweisgründen  empfehlenswert.
c.              Hinweise zum gesonderten Widerrufsrecht bei mehreren Darlehensnehmern
Die – auch  insoweit gleichlautenden – Belehrungen sind auch nicht deswegen  inhaltlich fehlerhaft, weil die Beklagte beide Darlehensnehmer als  Adressaten der Belehrung in das Formular aufgenommen und Hinweise zum  gesonderten Widerrufsrecht bei mehreren Darlehensnehmern erteilt hat (so  auch Urt. dieser Kammer v. Urt. v. 05.08.2016, 
a.a.O.).  Zu der Frage, wie bei mehreren Darlehensnehmern zu verfahren ist, macht  die Musterbelehrung keine Vorgaben. Die Beklagte war daher frei, ob sie  für jeden der Darlehensnehmer gesonderte Belehrungen fertigt oder den  Darlehensnehmern jeweils ein Exemplar überlässt, das sich an beide  richtet (vgl. OLG Stuttgart, Urt. v. 20.05.2014 – 
6 U 182/13  – abrufbar unter:  
https://docplayer.org/209784-Oberland...es-urteil.html,  S. 9 f. der UA). Mithin war der Hinweis zum Widerruf bei mehreren  Darlehensnehmern nicht geeignet, die Kläger von der Ausübung ihres  Widerrufsrechts abzuhalten (vgl. LG Bonn, Urt. v. 12.11.2015 – 
17 O 59/15 – BeckRS 2016, 05455 m.w.N.).
d.              fehlende Hinweise auf die Rechtsfolgen des Widerrufs
Gemäß § 
355 BGB a.F. bedurften die Widerrufsbelehrungen nicht der Darstellung der Widerrufsfolgen (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 21.10.2015 – 
31 U 56/15 – 
BeckRS 2015, 20137, Rn. 53; Urt. v. 30.09.2015 – 
31 U 132/14 – 
BeckRS 2016, 02812, Rn. 37; Urt. v. 16.03.2015 – 
31 U 118/14 – 
BeckRS 2015, 08164, Rn. 20; Urt. v. 02.02.2015 – 
31 U 126/14 – 
BeckRS 2015, 08481; OLG Celle, Beschl. v. 14.07.2014 – 
3 W 34/14 – zit. nach juris, Rn. 16; OLG Frankfurt, Beschl. v. 07.07.2016 – 
23 U 288/15 – BeckRS 2016, 15797, Rn. 29).
e.              fehlende Faxnummer
Soweit die  Kläger insoweit rügen, dass in der Widerrufsbelehrung zum  Darlehensvertrag vom 26.11.2009 die Faxnummer der E Bank nicht genannt  sei, übersehen sie, dass nach der damals gültigen  Musterwiderrufsbelehrung (Anlage 2 zu § 14 Abs. 1 u. Abs. 3 BGB-InfoV  i.d.F. v. 04.08.2009 bis 10.06.2010) ausweislich des  Gestaltungshinweises [4] nur der Name bzw. die Firma und die  ladungsfähige Anschrift des Widerrufsadressaten zwingend anzugeben  waren; zusätzliche Angaben – u.a. die Telefaxnummer – waren dagegen  lediglich fakultativ (vgl. LG Hamburg, Urt. v. 22.04.2016 – 
332 O 390/15 – BeckRS 2016, 10483 zu Art. 
247 § 3 Abs. 1 EGBGB).
f.              überflüssige Belehrung zu verbundenen Geschäften
 Dass die Widerrufsbelehrungen vorsorglich Angaben für verbundene Geschäfte beinhalten, ist unschädlich. Diese Angaben – mögen sie im Streitfall auch überflüssig sein – sind jedenfalls nicht geeignet, bei einem Verbraucher einen Irrtum über den Umfang und die Folgen seines Widerrufsrechts hervorzurufen. Aufgrund der jeweils ausführlichen Erläuterungen dazu, wann eine wirtschaftliche Einheit und ein verbundenes Geschäft vorliegen, die sogar in Fettdruck hervorgehoben sind, war die Belehrung hinreichend transparent (vgl. Urt. dieser Kammer v. 25.09.2015 – 
3 O 66/15 – 
BeckRS 2015, 17470; Urt. dieser Kammer v. 20.05.2016, a.a.O.; LG Bonn, Urt. v. 05.11.2014 – 
3 O 278/14 – 
BeckRS 2015, 07086; bestätigt durch OLG Köln, Hinweisbeschl. v. 23.03.2015 – 
13 U 168/14 – 
BeckRS 2015, 08374; LG Bonn, Urt. v. 09.11.2015, a.a.O.).