Rücktritt der PKV - nicht mehr versichert

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  1. Avatar von GinoSL
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    Standard Rücktritt der PKV - nicht mehr versichert

    Hallo zusammen,

    ich weiss leider nicht mehr weiter und hoffe hier auf kompetente Personen und Informationen zu stoßen.

    Folgende Ausgangslage:

    Im Dezember 2012 habe ich die Einkommensgrenze überschritten und dadurch konnte ich mich entscheiden in die PKV zu wechseln. Leider bin ich diesen Schritt sehr überstürzt angegangen, um noch von Verträgen zu profitieren, die vor dem Gleichstellungsgesetz abgeschlossen werden konnten.

    Ich war damals in einer finanziellen Schieflage. Die Beiträge konnten nicht bezahlt werden und die PKV ist von dem Vertrag wieder zurückgetreten (März 2013).

    Jetzt lebe ich bereits seit ca. 1 Jahr ohne KV, da mir der Mut einfach fehlt dieses Thema anzugehen.

    Folgende Fragen bewegen mich:

    1. Wer ist überhaupt verantwortlich für mich? Die PKV, die vom Vertrag zurück getreten ist? Die GKV, die meine letzte aktive Versicherung war?

    2. Wie hoch werden die Kosten der Nachzahlungen sein? Kann man Raten vereinbaren?

    3. Welche Versicherung nimmt mich überhaupt noch auf?

    Ich bin jetzt festentschlossen dieses Thema anzugehen nur leider bin ich sehr verloren.

    Zu meiner Person:

    Männlich, 31 Jahre alt, ledig, Angestellter

    GKV war die Techniker,
    PKV war die AXA (wollen mich nicht mehr als Kunden haben (verständlich))

    Ich hoffe, dass mir jemand helfen kann, damit ich dieses Thema bewältigen kann, da es mich sehr stark belastet.

    Vielen Dank im Voraus!

    Alex

  2. Avatar von Matthew Pryor
    Matthew Pryor ist offline

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    Standard AW: Rücktritt der PKV - nicht mehr versichert

    Ich möchte die Begründung einer PKV sehen,die einen Vertrag aufgrund nicht gezahlter Prämien (wie im Fall des TO) anficht und den Rücktritt deshalb von Beginn an erklärt.Das dürfte kaum funktionieren.
    Was das mit einer vorvertraglichen Anzeigepflichtverletzung nach VVG zu tun haben soll,ist mir mehr als schleierhaft...

  3. Avatar von EasyD
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    Standard AW: Rücktritt der PKV - nicht mehr versichert

    Zitat Zitat von Bodi
    Das eine ist die zivilrechtliche Seite, eine andere die sozialversicherungsrechtliche:


    Sorry, ich darf leider keinen Link zum Urteil setzen.

    Mal nach "L 1 KR 71/12 B ER" Urteil des LSG Sachsen vom 14.12.2012 googeln.
    Guter Einwand, der in der Theorie auch absolut richtig ist. Nur findet es dennoch nicht überall und immer Anwendung.

  4. Avatar von Philipp Maettig
    Philipp Maettig ist offline

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    Standard AW: Rücktritt der PKV - nicht mehr versichert

    @Matthew Pryor

    Hier handelt es sich wohl um eine Nichtzahlung der Erstprämie (§37 VVG).
    Dann ist selbst bei einer substitutiven KV der Rücktritt möglich.
    Mit einer VVA Verletzung hat das aber tatsächlich nichts zu tun.

  5. Avatar von DieterG
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    Standard AW: Rücktritt der PKV - nicht mehr versichert

    Bei mir ist der Fall etwas anders gelagert, passt aber zum Thema.
    Im Januar trat meien PKV vom Vertrag zurück, da ich angeblich fehlende Angaben zu Vorerkrankungen gemacht hätte.
    Ich bin weder chronisch noch war ich zu der Zeit noch bin ich jetzt akut Krank. Daher habe ich diese Felder im Antrag auch nicht ausgefüllt.
    Nun hatte ich ein problem mit den Bandscheiben und auf einmal kommt mir die Versicherung mit "erhoehtem Cholesterinspiegel", einer mittel und Aussenohrentzündung nach einem Urlaub (vom Pool) und sonstigen Schwachsinn.
    Da diese Versicherung noch keine 2 Jahre bestand, haben sie wohl das Recht dazu.
    Die Vorversicherung müsste mich wohl im Basistarif aufnehmen, aber der ist einfach unakzeptabel und nicht bezahlbar.

    Anfragen bei gesetzlichen oder Privaten waren aufgrund dieser Kündigung alle negativ, der Basistarif kommt nicht in Frage, nun bin ich eben nicht versichert.
    Gerne würde ich dieses leidige Thema abschliessen, aber mir fehlt einfach sowohl das Wiissen als auch die Zeit (ich habe schon viel Zeit erfolglos damit verbraten) mich damit weiter auseinanderzusetzen.

    Ich finde, hier ist der Gesetzgeber gefragt, er kann doch nicht einerseits Versicherungspflicht festlegen, aber andererseits solche Geschäftspraktiken zulassen und die Bürger einfach mit dem Problem alleine lassen.

    Jetzt kommen findige Leute auf die Idee mit nah am illegalen-Tricks einen wieder zu versichern, aber wenn das rauskommt ist man am Ende noch mehr der Gear***te.

    Also packe ich mich in watte und hoffe das nichts passiert bis es neue Gesetze gibt ?

  6. Avatar von Bodi
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    Standard AW: Rücktritt der PKV - nicht mehr versichert

    Eine Möglichkeit ist, einen sozialversicherungspflichtigen Job (also ab mit mehr als 450 EUR pro Monat) aufzunehmen. Dies löst Versicherungspflicht in der GKV aus - Voraussetzung: Alter unter 55 Jahren (ab 55 nur unter weiteren Voraussetzungen), keine hauptberufliche Selbständigkeit. Selbst wenn der Job nach kurzer Zeit wieder aufgegeben wird, bleibt die Versicherung in der GKV bestehen. Vorversicherungszeiten sind seit einer Gesetzesänderung in 2013 grundsätzlich nicht mehr erforderlich. Außerdem fallen in dieser Konstellation als zuletzt privat Versicherter keine Strafzahlungen für die nichtversicherte Zeit an.

    Andere Möglichkeit: Die deutschen PKVen haben -zum Glück- etwas Konkurrenz bekommen, nämlich EU/EWR-Dienstleister. Dies sind internationale Krankenversicherungen, welche die Versicherungspflicht in Deutschland erfüllen können. Nur die Pflegepflichtversicherung ist noch bei einer deutschen PKV abzuschliessen (kein Problem, da Kontrahierungszwang). Auch die EU/EWR-Dienstleister erheben keine Strafzahlungen.

  7. Avatar von DieterG
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    Standard AW: Rücktritt der PKV - nicht mehr versichert

    vestehe ich nicht ?
    Wenn ich einen 450 Euro Job annehme (abgesehen davon das ich dazu kaum noch Zeit hätte), wird das doch aufaddiert und löst keine zusätzliche Versicherungspflicht aus ?
    Dann wäre ich nur noch höher über der Beitragsbemessungsgrenze ?

    Das mit der EU-Versicherung hingegen wäre eine möglichkeit, an wen wendet man sich da am besten ?

  8. Avatar von Bodi
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    Standard AW: Rücktritt der PKV - nicht mehr versichert

    Ich bin davon ausgegangen, dass kein Beschäftungsverhältnis besteht. So aber macht ein 451-Euro-Job natürlich keinen Sinn.

    Inzwischen gibt es eine stattliche Zahl an EU/EWR-Dienstleistern, wobei nicht alle Krankenversicherungen anbieten.

    Die Versicherungen werden in der Regel über Makler vertrieben (z.B. "neue KV" und viele andere - einfach googeln).
    Nachteil gegenüber deutschen Krankenversicherungen ist, dass derzeit kein Arbeitgeberzuschuss gezahlt werden darf, da die Kriterien des § 257a SGB V nicht erfüllt sind.

  9. Avatar von EasyD
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    Standard AW: Rücktritt der PKV - nicht mehr versichert

    Zitat Zitat von Bodi
    Die deutschen PKVen haben -zum Glück- etwas Konkurrenz bekommen, nämlich EU/EWR-Dienstleister.
    Eine Konkurrenz zu den deutschen Anbietern ist es eigentlich nicht. Hier geht es aus meiner Sicht nur um Sonder-Sonderfälle, wo es mal für einen Überbrückungszeitraum Sinn macht.

    Dazu sollte man zwei Punkte beachten:
    1. Leistungsausschluss für Vorerkrankungen
    Beim Beispiel von DieterG würde dieser z.B. keine Leistungen für seine Bandscheibenbeschwerden erhalten. Könnte teuer werden...

    2. Keine Altersrückstellungen
    Während die deutschen Anbieter per Gesetz dazu verpflichtet sind Altersrückstellungen zu bilden, um die Prämien zur Rente wenigstens halbwegs angenehm zu gestalten, gibt es das bei den EU-Krankenversicherern nicht. Daher kann diese Form - wie erwähnt - eigentlich nur eine Übergangslösung sein, da man möglichst vor der Altersrente wieder gewechselt sein sollte.

    Zu den EU-Krankenversicherern, die u.a. gerne in Deutschland vermarktet wird, gehört übrigens die ALC Health. Die schreiben auf ihrer Website: "Um jeden Zweifel auszuschließen, Produkte von ALC Health sind kein Ersatz für einedeutsche Krankenversicherungspflicht"

    Quelle: ALC Health International Medical Insurance Healthcare for Expatriates

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