18 Jahre Beamtenanwärter - Altersvorsorge?

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  1. Avatar von JonSnow
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    Standard 18 Jahre Beamtenanwärter - Altersvorsorge?

    Hallo und schönen guten Tag.
    Am 1. Oktober ist es nun soweit! Ich beginne mein Studium und bin Beamtenanwärter für den gehobenen Dienst. Ich werde also auf jeden Fall verbeamtet werden. Eine DU habe ich nun auch schon mit kleinen Fonds drin, jedoch ohne Belang.

    Nun die große Frage:
    Private Altersvorsorge?! Am besten rundum sorglos.

    Was ich suche:
    Möglichst viel Rendite! Sehr risikofreudig, da ich ja Pension beziehe und nicht sehr tief fallen kann. Eine tolle zusätzliche monatliche Rente um die 600 € um mir z. B. im Ausland eine Mietwohnung zu holen und dort meinen Lebensabend zu genießen.

    Oder geht das alles auch so, wäre ein Verzicht gar nicht so schlimm oder vielleicht sogar besser fürs Gesamtbild?

    Wäre toll ein paar Kenner anzustoßen, von denen ich lernen kann

  2. Avatar von uwehaensch
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    Standard AW: 18 Jahre Beamtenanwärter - Altersvorsorge?

    Hallo, ich gehe davon aus dass Sie eine monatliche Anlage suchen

    Was heisst denn nun genau "Möglichst viel Rendite !" und "Sehr risikofreudig, da..." ? Schwierig hier irgendwas zu raten.

    Definitiv kein Riester, da die gesetzlich vorgeschriebene Beitragsgarantie immer Rendite kostet.

    Also, vielleicht einfach Fondsparplan mit entsprechend spekulativer Fondsauswahl oder ein Versicherungsmantel hierfür zwecks besserer Besteuerung. In Letzterem ist aber meist die Fondsauswahl begrenzt.
    Wenn sowas, dann bliebe noch das Problem der Fondsauswahl. U.a. Branchenfonds, Länderfonds oder Emerging-Markets oder Frontier-Markets versprechen hohe Renditen aber trauen Sie sich zu, da die richtigen Fonds auszuwählen ?

    VG,

  3. Avatar von ERGO Direkt
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    Standard AW: 18 Jahre Beamtenanwärter - Altersvorsorge?

    Hallo JonSnow,


    mit einer zusätzlichen privaten Altersvorsorge bist du in der heutigen Zeit immer auf der sicheren Seite.



    Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten sich abzusichern. Es gibt zum Beispiel spezielle Rentenprodukte, wo du einen höheren Einmal-Beitrag auf eine gewisse Laufzeit anlegst; und nach der vereinbarten Laufzeit kannst du entscheiden, ob du eine Einmalauszahlung oder eine lebenslange Rente erhalten möchtest. Eine andere Option wäre eine Rentenversicherung mit einem monatlichen Beitrag, in der du fürs Alter ansparst. Bei dieser Variante kannst du auch einen steuerlichen Vorteil erzielen, wenn die Laufzeit mindestens 12 Jahre beträgt und du beim Auszahlungszeitpunkt über 62 Jahre alt bist.


    Wir empfehlen dir auf jeden Fall, dir verschiedene Angebote einzuholen. Dann kannst du vergleichen und selbst entscheiden, welche Absicherung am besten zu dir passt.



    Viele Grüße aus Nürnberg
    ERGO Direkt Versicherungen

  4. Avatar von JonSnow
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    Standard AW: 18 Jahre Beamtenanwärter - Altersvorsorge?

    Zitat Zitat von uwehaensch
    Hallo, ich gehe davon aus dass Sie eine monatliche Anlage suchen

    Was heisst denn nun genau "Möglichst viel Rendite !" und "Sehr risikofreudig, da..." ? Schwierig hier irgendwas zu raten.

    Definitiv kein Riester, da die gesetzlich vorgeschriebene Beitragsgarantie immer Rendite kostet.

    Also, vielleicht einfach Fondsparplan mit entsprechend spekulativer Fondsauswahl oder ein Versicherungsmantel hierfür zwecks besserer Besteuerung. In Letzterem ist aber meist die Fondsauswahl begrenzt.
    Wenn sowas, dann bliebe noch das Problem der Fondsauswahl. U.a. Branchenfonds, Länderfonds oder Emerging-Markets oder Frontier-Markets versprechen hohe Renditen aber trauen Sie sich zu, da die richtigen Fonds auszuwählen ?

    VG,
    Hallo!
    Mir wurde aufgund meines Beamtenverhältnisses tatsächlich vom Versicherungsmakler zur DWS Riesterrente geraten. Genau, ich denke an eine monatliche Einzahlung, um so über meine 47 Arbeitsjahre eine schöne 'Summe' anzusparen. Bei dem Unterfangen bin ich recht risikofreudig, kann also mit wenig oder gar keiner Rente im Endeffekt leben. Ich hatte selbst an Indexfonds gedacht oder Rentenfonds. Im Tief würde ich stärker investieren und im Hoch schwächer.

    Bei einer Laufzeit von 47 Jahren möchte ich das größtmögliche rausschlagen.

    Liebe Grüße und schonmal danke für die Antwort!

  5. Avatar von uwehaensch
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    Standard AW: 18 Jahre Beamtenanwärter - Altersvorsorge?

    [quote=JonSnow;87326]Hallo!
    Mir wurde aufgund meines Beamtenverhältnisses tatsächlich vom Versicherungsmakler zur DWS Riesterrente geraten.

    Das ist grundsätzlich kein schlechter Plan, passt aber nicht zu Ihren geäußerten Rendite- bzw. Risikovorstellungen.

    Genau, ich denke an eine monatliche Einzahlung, um so über meine 47 Arbeitsjahre eine schöne 'Summe' anzusparen. Bei dem Unterfangen bin ich recht risikofreudig, kann also mit wenig oder gar keiner Rente im Endeffekt leben. Ich hatte selbst an Indexfonds gedacht oder Rentenfonds. Im Tief würde ich stärker investieren und im Hoch schwächer.

    Du brauchst gar nicht extra "stärker" und "schwächer" investieren, das passiert bei monatlichen, gleichmäßigen Zahlungen von allein, Stichwort: cost-average-effect.

    Rentenfonds passen m.E. nur zu Ihren Erwartungen wenn es sich um eher spekulative Fonds mit höherer Volatilität handelt, also z.B. High-Yield Anleihen, ABS, höherverzinsliche Unternehmensanleihen oder Schwellenländeranleihen. Das sind dann schon sehr spezielle Fonds, die aber durchaus Sinn machen, zumindest als Beimischung.
    Ob nun mit Index-Fonds oder mit aktiv gemanagten Fonds, Sie kommen nicht an Aktienfonds vorbei. Und dann kommt es eben darauf an welche Länder, Branchen, Aktien, Rohstoffe o.ä. Sie dann abbilden wollen. Grundsätzlich kann man sagen dass je spezieller und enger (und mgl. weniger liquide) der jeweilige Markt ist, desto besser eignen sich eher aktiv gemanagte Fonds um "das größtmögliche rauszuschlagen".

    Aber, ganz so einfach ist so eine Auswahl nicht, es nützt ja Nichts wenn man dann ohne Strategie irgendwelche, hochspekulativen Fonds auswählt und einfach hofft.

    VG,

  6. Avatar von JonSnow
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    Standard AW: 18 Jahre Beamtenanwärter - Altersvorsorge?

    Hi,
    Welche Vorteile ergäben sich denn tatsächlich aus einer Riesterrente speziell für meinen Fall?
    Naja, 'einfach hoffen' ist ja wohl immer ein Faktor. Welche Altersvorsorgeform käme Ihnen denn für einen Beamten in den Kopf?

  7. Avatar von uwehaensch
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    Standard AW: 18 Jahre Beamtenanwärter - Altersvorsorge?

    Hallo,
    jetzt, am Anfang Ihres Berufslebens nicht viele, abgesehen davon dass Sie früh anfangen, aber das gilt für jede andere Sparform auch.
    Sie bekommen bei Riester vom Staat eine jährliche Zulage von 154,- Euro, und in Ihrem Fall u.U. (weil unter 25 ?) bei Beginn einmalig 200,- Euro dazu.
    Eine weitere, steuerliche Förderung wird es bei Ihren Anwärterbezügen kaum oder nur minimal geben. Bei allen Riester-Verträgen ist gesetzlich vorgeschrieben dass am Ende mindestens die eingezahlten Beiträge und die Zulagen garantiert sein müssen (auch bei Fondsparplänen !). D.h. die Produkte sind entsprechend konzipiert, für diese Beitragsgarantie gibt es unterschiedliche Mechanismen (DWS z.B. nutzt das sogenannte I-CCPI). Aber grundsätzlich kostet jegliche Form von Garantie nun einmal Rendite.
    In der Auszahlphase müssen die Leistungen aus einem Riester-Vertrag voll mit dem persönlichen Steuersatz versteuert werden.
    Ansonsten gibt es durchaus noch weitere Vorteile und Nachteile bei Riester aber das sprengt hier ein bisschen den Rahmen.

    Grundsätzlich stehen, bis auf betriebliche Altersvorsorge, alle Formen der Altersvorsorge, mit und ohne staatliche Förderung, auch für Beamten zur Verfügung.

    Die Frage ist doch, welche Form kommt für Sie mit Ihren Zielen in Frage. Da spielen viele Aspekte hinein, z.B. Renditeerwartungen, gewünschte Flexibilität, steuerliche Aspekte u.v.m.

    Sie stehen noch am Anfang, das ist auch nicht ganz unwichtig, und obwohl Manches bei Ihnen schon fester steht als bei anderen Menschen in Ihrem Alter, ist doch ihre Lebensplanung nicht ansatzweise abgeschlossen oder ?
    Da macht doch eine möglichst flexible Anlage, die man inhaltlich auch jederzeit anpassen kann, am meisten Sinn.

    Ich würde an Ihrer Stelle in Richtung Fondssparplan gehen, u.U. mit einem günstigen Versicherungsmantel wenn die Vorteile (beim Umschichten, Steuer) relevant sind. Aber, wie schon erwähnt, Sie haben dann das Problem der Fondsauswahl und m.E. geht das nicht ohne professionelle Beratung / Hilfe.

    VG,

  8. Avatar von JonSnow
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    Standard AW: 18 Jahre Beamtenanwärter - Altersvorsorge?

    Hallo! Danke für die nette Antwort, ich habe mich informiert und für einen ETF Sparplan entschieden. Die versteckten Kosten in der DWS und die teuren Garantien und Transaktionskosten sind nichts für mich. Ein einfacher MSCI wird wohl genügen!
    Liebe Grüße

  9. Avatar von Matthew Pryor
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    Standard AW: 18 Jahre Beamtenanwärter - Altersvorsorge?

    Ein einfacher MSCI wird wohl genügen!
    Allein diese Antwort lässt mich Böses ahnen.Welcher darf es denn sein?Und warum?Und schluckst du das "Beratermärchen" vom CAE tatsächlich?

  10. Avatar von uwehaensch
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    Standard AW: 18 Jahre Beamtenanwärter - Altersvorsorge?

    Zitat Zitat von JonSnow
    Hallo! Danke für die nette Antwort, ich habe mich informiert und für einen ETF Sparplan entschieden. Die versteckten Kosten in der DWS und die teuren Garantien und Transaktionskosten sind nichts für mich. Ein einfacher MSCI wird wohl genügen!
    Liebe Grüße
    Hallo,
    nur der Vollständigkeit halber, die Kosten sind bei der DWS nicht versteckt sondern, gerade im Gegensatz zu manchem anderen Anbieter, werden offen ausgewiesen.

    Aber - was heißt denn nun "Ein einfacher MSCI wird wohl genügen!" ?
    Es gibt knapp 45 verschiedene (nach geographischer Abdeckung, nach Branchen, Nach Themen, nach Ländern, nach Größe von Unternehmen, usw.) !! Und jede Menge andere noch dazu.

    Wenn Sie den MSCI World meinen, der beinhaltet über 1500 große und mittlere Unternehmen aus 23 Industriestaaten, kleine Unternehmen und Unternehmen aus Entwicklungsländern werden hier nicht berücksichtigt.
    Der breiteste Index ist der MSCI All Country World (MSCI ACWI IMI), hier werden dann auch kleinere Unternehmen und solche aus Entwicklungsländern mit berücksichtigt (ca. 8500 aus 45 Ländern).

    VG,

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