Konzeptbewertung, brauche Hilfe

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  1. Avatar von Patrick45
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    Standard Konzeptbewertung, brauche Hilfe

    Hallo Leute,
    ich habe mich nun ernsthaft mit meiner Absicherung und Altersvorsorge beschäftigt. Zu meiner Situation, habe mein Studium abgeschlossen und verdiene nun knapp 3500€ Brutto, ledig, Steuerklasse I.
    Zuerst habe ich mich bei der Sparkasse beraten lassen. Nachdem sie mir einen Bausparvertrag aufschwatzen wollte, war das Gespräch schnell wieder beendet. Habe mir nun unabhängige Beratung gesucht, die deutlich weniger aufdringlich ablief und deren Konzept erscheint mir durchaus sinnvoll, möchte gerne eure Meinung dazu hören .
    Haftpflichtversicherung: VHV Klassik Garant mit Baustein Exklusiv für knapp 56€ jährlich
    Berufsunfähigkeitsversicherung: Nürnberger SBU Comfort, 1500€ mon. Rente bis Endalter 62, knapp 35€ mon.
    Riesterrente: WWK Premium Förderrente Protect, 23 Jahre Rentengarantiezeit, 130€ mon.
    auf Wunsch zum Vermögensaufbau ergänzend noch einen Fondssparplan, z.B. bei Comdirect.
    Mir wurde erklärt, dass man als junge Person nicht mehr braucht im Absicherungsbereich als eine Haftpflicht und eine Berufsunfähigkeit. Klingt für mich soweit alles plausibel. Das die Rentenversicherungsvariante etwas teurer ist als ein Riester Fondssparplan wurde mir auch erklärt, ich persönlich ziehe es aber vor ein breiteres Fondssprektrum zur Auswahl zu haben, als z.B. bei einer UniProfirente.
    Was haltet ihr davon?

  2. Avatar von Matthew Pryor
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    Standard AW: Konzeptbewertung, brauche Hilfe

    Hallo,

    Haftpflichtversicherung: VHV Klassik Garant mit Baustein Exklusiv für knapp 56€ jährlich
    kann man grundsätzlich so machen.Gehört durch die Erweiterung "Exklusiv" mit zu den leistungsstärksten Tarifen.Schadet natürlich nichts,noch einmal nach links oder rechts zu schauen (bspw. bei der Haftpflichtkasse Darmstadt oder der Interrisk),aber richtig fiese Hacker im Bedingungswerk hat die VHV nicht.Gibt zwar ein paar Punkte,die besser gelöst sein könnten,aber es gibt deutlich schlechtere Tarife.

    Berufsunfähigkeitsversicherung: Nürnberger SBU Comfort, 1500€ mon. Rente bis Endalter 62, knapp 35€ mon.
    Stellt sich mir die Frage:Warum nur bis Endalter 62?Meine Vermutung:Ist günstiger?Stelle dir mal die Frage,was bei einer früh eintretenden BU passiert.Du wirst nicht umhin kommen,dir Gedanken zu machen,wie du in diesem Fall deine Altersvorsorge gestalten möchtest.Mein Rat:Immer das höchst mögliche Endalter wählen.Verkürzen geht immer,verlängern könnte schwierig werden.Warum gerade die Nürnberger?Welche Kriterien wurden für die Auswahl zugrunde gelegt?Irgendwie muss der/die Vermittler(in) den Rat ja begründet haben.

    Riesterrente: WWK Premium Förderrente Protect, 23 Jahre Rentengarantiezeit, 130€ mon.
    Unabhängig davon,ob es jetzt unbedingt eine Fondspolice sein muss:Warum gerade eine so teure?Die Fondsauswahl kann nicht das alleinige Kriterium sein,das bieten auch andere Versicherer an.

    Kurzfassung:Abgesehen von der Haftpflicht wirkt das noch sehr unausgegeoren.

  3. Avatar von Patrick45
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    Standard AW: Konzeptbewertung, brauche Hilfe

    Erstmal danke für die schnelle Hilfe!

    Mein Berater kann die VHV rabattieren, regulär würde der Tarif knapp 65€ jährlich kosten, damit ist der Tarif dann günstiger als die Haftpflichtkasse Darmstadt mit vergleichbarem Toptarif, so wurde es begründet, diese hatte er auch in der engeren Auswahl. Wobei das Angebot der Provinzial (Sparkasse) schon bei über 100€ lag, mit deutlich geringerer Absicherung.

    Das Endalter 62 ist ein bisschen auf meinem Mist gewachsen :smile:. Mir wurde durchaus empfohlen die Komplettabsicherung bis 65 oder 67 zu machen, doch das wurde mir ein wenig zu teuer. Unter 62 sagt er, würde er aber gar nicht empfehlen, weil man zur Not ab 62 an die Riester könne.
    Er sagte, die Nürnberger Comfort wäre die günstigste 5 Sterne BU (Morgen&Morgen) bei meinem Berufsbild. Falls das nicht in Frage käme gäbe es mit ähnlichem Preis aber auch die Continentale Premium BU. Alle Basistarife wären für die Tonne. Außerdem wäre seiner Erfahrung nach die Abwicklung bei der Nürnberger immer sehr gut verlaufen, auch im Leistungsfall.

    WWK, da durch intelli protect tägliche Kontrolle der Fonds, außerdem schlanke zwei Topf Variante, ohne Wertsicherungsfonds.
    Laut Finanztest liegt die WWK Förderrente Protect doch mit einer Kostenquote von 1,1% im vorderen Drittel und ist sehr renditeorientiert, im Vergleich zu anderen Policen, wird sogar empfohlen.

  4. Avatar von Matthew Pryor
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    Standard AW: Konzeptbewertung, brauche Hilfe

    Mein Berater kann die VHV rabattieren, regulär würde der Tarif knapp 65€ jährlich kosten, damit ist der Tarif dann günstiger als die Haftpflichtkasse Darmstadt mit vergleichbarem Toptarif, so wurde es begründet, diese hatte er auch in der engeren Auswahl. Wobei das Angebot der Provinzial (Sparkasse) schon bei über 100€ lag, mit deutlich geringerer Absicherung.
    Wie gesagt:keine schlechte Lösung.Würde ich jetzt nicht als größte Baustelle ansehen.

    Das Endalter 62 ist ein bisschen auf meinem Mist gewachsen . Mir wurde durchaus empfohlen die Komplettabsicherung bis 65 oder 67 zu machen, doch das wurde mir ein wenig zu teuer. Unter 62 sagt er, würde er aber gar nicht empfehlen, weil man zur Not ab 62 an die Riester könne.
    Letzten Endes deine Entscheidung.Bevor ich mir Gedanken über Riester mache,würde ich das Geld lieber in einen passenden BU-Schutz stecken.Wofür schleiße ich eine BU ab?Um im Fall der Fälle bestmöglich abgesichert zu sein.Das ein entsprechender Schutz auch Geld kostet,steht außer Frage.Wann und ob eine BU eintritt und wie lange,lässt sich nun einmal nicht voraussagen.Bestenfalls nie,schlimmstenfalls morgen.Und falls morgen,ist es mit Erhöhungen Essig.Dann müssen die 1500€ bis zum Erreichen der Altersrente reichen.Was ein Kaufkraftverlust über mehrere Jahrzehnte anrichten kann,sollte klar sein.Was das mit Riester zu tun haben soll,erschließt sich mir nicht.Wie hoch wäre denn die Zusatzrente mit 62?Die einzig vernünftige Empfehlung kann daher nur lauten:So lange wie möglich abschließen,es sei denn,es sind ausreichend Rücklagen vorhanden,um im Ernstfall ein paar Jahre überbrücken zu können.

    Er sagte, die Nürnberger Comfort wäre die günstigste 5 Sterne BU (Morgen&Morgen) bei meinem Berufsbild. Falls das nicht in Frage käme gäbe es mit ähnlichem Preis aber auch die Continentale Premium BU. Alle Basistarife wären für die Tonne. Außerdem wäre seiner Erfahrung nach die Abwicklung bei der Nürnberger immer sehr gut verlaufen, auch im Leistungsfall.
    Was die Basistarife betrifft,würde ich zustimmen.Aber:Ratings sind nun einmal nur so gut,wie die vorgegebenen Kriterien.Stellen sie dem Berater doch einmal folgende Fragen:
    • Was gilt bei Vorsatzdelikten im Straßenverkehr?
    • Was passiert bei einem dauerhaften Ausscheiden aus dem Berufsleben?Verzichtet die Nürnberger in diesem Fall ebenfalls auf ihr abstraktes Verweisungsrecht?
    • Kann ich dynamische Erhöhungen auch nach einem längeren Versicherungsfall wieder aufleben lasen?Wie oft kann ich der Dynamik überhaupt widersprechen?
    Wären jetzt nur ein paar Punkte,die mir spontan einfallen und die nicht unbedingt für die Nürnberger sprechen.

    WWK, da durch intelli protect tägliche Kontrolle der Fonds, außerdem schlanke zwei Topf Variante, ohne Wertsicherungsfonds.
    Da hat dich der Werbesprech ja voll erwischt.Was schätzt du denn,wie hoch der Anteil der freien Fondsanlage noch ist,der nach Kosten und unter Berücksichtigung der Beitragsgarantie zur Verfügung steht?

  5. Avatar von Patrick45
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    Die VHV scheint wirklich einer der Topanbieter im Haftpflichtbereich zu sein, dass ist schonmal gut.

    Die Nürnberger Comfort leistet auch bei Vorsatzdelikten im Straßenverkehr, dass hatte ich direkt geklärt, steht auch in den Bedingungen.
    Die Dynamik kann glaube ich zweimal hintereinander abgelehnt werden, beim dritten Mal wird sie rausgenommen.

    Mein Berater konnte mir durchaus Verträge aus seinem Bestand zeigen, wo nahezu das gesamte Guthaben (nach Kosten) in der freien Fondsanlage lag. Er sprach natürlich auch davon, dass das an den guten letzten Börsenjahren lag.
    Die Abschlusskosten in den ersten fünf Jahren muss man wohl hinnehmen, wenn ich dafür flexibler bei den Fonds bin, kann ich aber gut damit leben. Was wäre denn z.B. eine günstigere Police?

  6. Avatar von Matthew Pryor
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    Die Nürnberger Comfort leistet auch bei Vorsatzdelikten im Straßenverkehr, dass hatte ich direkt geklärt, steht auch in den Bedingungen.
    Mit Verlaub: Das steht da definitiv nicht.Die Ausschlussklausel greift lediglich bei einfach oder grob fahrlässigen Verstößen nicht.Vorsatz bleibt Vorsatz,auch im Straßenverkehr.Und bei der Nürnberger ein Ausschlusstatbestand.

    Die Dynamik kann glaube ich zweimal hintereinander abgelehnt werden, beim dritten Mal wird sie rausgenommen.
    So weit,so gut.Das gilt vor einem Leistungsfall.Nach einem Leistungsfall gelten wieder andere Spielregeln.Und falls sich die Kalkulationsgrundlagen nachteilig ändern sollten:Glückwunsch.Diesen Nachteil kaufst du gleich mit ein.Wenn es unbedingt die Nürnberger sein soll,auch gut.Deine Entscheidung.

    Die Dynamik kann glaube ich zweimal hintereinander abgelehnt werden, beim dritten Mal wird sie rausgenommen.
    Die mit Abstand günstigste Alternative zum jetzigen Zeitpunkt wäre ein Banksparplan.Ich glaube,so wirklich hast du das Problem Riester und Fonds noch nicht durchdrungen.Aber das ist nicht meine Aufgabe.Wenn die WWK für dich passt,auch gut.Grundsätzlich könnte man sich bei der Konstellation Piester+Fonds auch mal Gedanken über einen Honorartarif machen.Dann ist entsprechend der Berater durch dich zu bezahlen,erhält aber keine Vergütung durch den Versicherer und die Abschlusskosten entfallen größtenteils.Wenn das für dich in Frage käme,könnte man sich die Alte Leipziger mal anschauen.

  7. Avatar von Patrick45
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    Entschuldige du hast Recht, grobe Fahrlässigkeit ist versichert, Vorsatz im Straßenverkehr nicht. Aber welcher Anbieter versichert dieses Risiko mit, und wieviel müsste man dafür mehr zahlen?

    Sie sprechen also von einer Leistungsdynamik (die nochmal extra kostet), nicht von einer Beitragsdynamik vor dem Leistungsfall.

    Ein Banksparplan wirft aber neben der Zulage auch nahezu keine Rendite ab und grade bei langen Laufzeiten ist das doch durchaus relevant, sich wenigstens die Chance einer guten Rendite zu sichern. Mein Vertrag läuft ja länger als ein paar Jahre und das was ich bisher gelesen habe empfiehlt einen Banksparplan für Riester Sparer 50+, die keine Risiken mehr eingehen wollen. Natürlich haben Fonds auch nochmal laufende Kosten von 1,5-2%. Mein Berater sagte mir, dass er bei der WWK auch auf die halbe Provision verzichten kann.

  8. Avatar von Matthew Pryor
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    Entschuldige du hast Recht, grobe Fahrlässigkeit ist versichert, Vorsatz im Straßenverkehr nicht. Aber welcher Anbieter versichert dieses Risiko mit, und wieviel müsste man dafür mehr zahlen?
    Alte Leipziger,LV 1871 und die Stuttgarter,soweit mir bekannt.Die 3 in jedem Fall,der Volkswohlbund dann,wenn keine Rauschmittel im Spiel waren oder infolge von Alkohol (dann auch nur ab einem Grenzwert von 1,1 Promille).Ein Extrabeitrag wird dafür nicht fällig,das ist mit einkalkuliert.

    Sie sprechen also von einer Leistungsdynamik (die nochmal extra kostet), nicht von einer Beitragsdynamik vor dem Leistungsfall.
    Nein,ich spreche von einer Anwartschaftsdynamik.Und zwar für den Fall,wenn Berufsunfähigkeit eingetreten ist,aber wieder entfällt (kommt öfter vor,als man denkt).Bei der Nürnberger lebt die Dynamik nur dann wieder auf,wenn die Berufsunfähigkeit nicht länger als 24 Monate bestanden hat.Das Kleingedruckte will gelesen werden .Aber ich will dich auch nicht mit Details erschlagen.Ich will nur zum Ausdruck bringen,dass eine Bu eine der wichtigsten Versicherungen ist und daher besonders sorgfältig bei der Auswahl vorgegangen werden sollte.Daher mein Vorschlag:Strukturiere dein Vorgehen.Kümmere dich zuerst um Haftpflicht und eine gescheite BU (unter die Haftpflicht kannst du ja fast schon einen haken machen),und dann kommt die Altersvorsorge und/oder das Sparen.So bleibst auf die einzelnen Themen fokussiert.

    Zum Banksparplan:Sieh das als Notlösung,um dir die Zulagen und Steuervorteile schon einmal zu sichern (wenn du eh riestern möchtest).Dann beschäftigst du dich grundlegend mit dem Thema,und wenn du der Meinung,eine für dich akzeptable Lösung gefunden zu haben (meinetwegen auch eine Fondspolice,ist deine Entscheidung),kannst du immer noch den Anbieter wechseln.

  9. Avatar von Patrick45
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    Die Stuttgarter wurde von ihm auch angesprochen, als leistungstechnisch bestes Gesamtpaket. Kostet bei meinem Beruf aber auch mehr als 10€ mehr im Monat und die anderen Anbieter liegen nochmal darüber. Muss ich mal in Ruhe durchdenken, ob mir das den Mehraufwand wert ist, obwohl die Nürnberger keine schlechte BU ist.

    Bei der Altersvorsorge steht für mich wirklich die Rendite an Nummer eins, aber Flexibilität ist mir auch wichtig, und die bietet im Moment kein Riester Fondssparplan, da nehme ich lieber die teurere Police mit mehr Fonds und ETF Auswahl. Ob Provision oder Honorar macht glaube ich unterm Strich keinen großen Unterschied, wenn der Provisionsberater fähig ist, ist das alles in Ordnung. Von der Sparkasse war ich auf jeden Fall schwer enttäuscht.

  10. Avatar von Peter Wolnitza
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    Hallo,

    ich denke, dass da bzgl. BU Beratung noch einiges im Argen liegt.
    Keiner der bisher genannten Anbieter (Nürnberger, Stuttgarter) käme bei mir für einen Akademiker in die engere Wahl - von absoluten Ausnahmefällen abgesehen. (Leider keine Infos über den aktuell ausgeübten Beruf und den Gesundheitszustand.)
    @Matthew hat ja schon einige Punkte angesprochen, die bei dem einen Anbieter nicht optimal geregelt sind, d.h. es gibt klar bessere Produkte im Markt zu kaufen.
    Da es zudem noch einige andere Punkte zu beachten gibt - gerade im Hinblick auf Dynamik und Nachversicherungsoptionen, kann ich nur den Rat geben, es so zu machen, wie @Matthew es vorschlägt:
    Sorgfältig und strukturiert eine Baustelle nach der anderen abarbeiten.
    Prioritäten dabei klar auf Haftpflicht und BU legen, da hat MP völlig Recht.

    Übrigens: Aus verschiedenen Gründen ist eine Absicherung der BU bis Endalter 62 ein ziemliches Zocker-Spiel:
    - was passiert bei Eintritt einer frühen BU, z.b. in ein, zwei Jahren?
    - was passiert, wenn der Gesetzgeber in seiner unergründlichen Weisheit das Regel-Rentenalter noch weiter anhebt, d.h. vorzeitige Inanspruchnahme der Rente noch stärker mit Abschlägen bestraft als bisher?
    Wieviel Beitrag spart man dadurch ein - wie hoch sind dagegen die dauerhaften Abschläge bei der Altersrente, die man evtl. hinnehmen muss?

    Wichtige Frage am Rande: Wurde die Gesundheitshistorie sauber und sorgfältig aufgearbeitet? (Hier droht erfahrungsgemäss das meiste Unheil im Leistungsfall, also sollte man da eine Menge Zeit drauf verwenden, das sauber abzuarbeiten). Wurden Risikovoranfragen bei den einzelnen, in Frage kommenden Gesellschaften gestellt?

    BTW: 5 Sterne bei Morgen und Morgen sagt wenig aus - ist als wirkliches Qualitätsmerkmal ungeeignet. Einen Tarif, der es nicht schafft, auf die vollen 5 Sternchen zu kommen, den kann man eh vergessen. Umgekehrt ist es aber eben nicht so, dass 5 Sterne ein Qualitäts- oder Gütesiegel sind. Geschätzt 30-40% aller Anbieter können sich aktuell damit brüsten. Macht halt das verkaufen ein wenig leichter - lieber Kunde, hier sind 5 Versicherer mit 5 Sternen, suche Dir einen aus...

    Viel Erfolg beim weiteren Vorgehen!

  11. Avatar von Patrick45
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    Welcher Anbieter wäre denn bei Ihnen in der engeren Auswahl. Gesundheitstechnisch gibt es keine Probleme außer Heuschnupfen. Ich arbeite als Softwareentwickler mit Bachelor Abschluss. Wenn man recherchiert, findet man immer unterschiedliche Anbieter die favorisiert werden.

  12. Avatar von Peter Wolnitza
    Peter Wolnitza ist offline

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    Standard AW: Konzeptbewertung, brauche Hilfe

    Nur nochmal auf die Schnelle...

    Heuschnupfen ist durchaus ein Thema, auf das die Versicherer (unterschiedlich) sensibel reagieren - unbedingt VOR Antragstellung abklären (lassen)!!

    Es geht nicht um die Frage, welche Versicherer ICH gut finde.
    Die Fragen, die es zu beantworten gilt:
    - An welchen Stellen unterscheiden sich die einzelnen Anbieter?
    - Welche Formulierung in den AVB ist an der jeweiligen Stelle im Markt die Beste?
    - WAS davon will ich haben, worauf kann ich ggfls. verzichten?
    - Welcher Versicherer passt zu IHNEN?

    Um diese Fragen beantworten zu können:
    Vertragsbedingungen lesen - erklären lassen (was kann diese oder jene Klausel in den Vertragsbedingungen für Auswirkungen haben?) - selektieren - Gesellschaften in die engere Wahl nehmen - Risikovoranfragen stellen - entscheiden.
    Dazu brauchts halt eben Zeit - ist nicht mit einer Stunde "Pseudo"-Beratung und "bitte hier unten rechts unterschreiben" getan.

    Alles andere ist "heiteres Tarife raten" und wenig zielführend.

    Immer bedenken: Im Prinzip kaufen Sie 10-12 Seiten kleinbedrucktes Papier - da steht alles wesentliche drinne. Wird leider von 5 Sternchen oder 3 Kochlöffelchen nicht ausreichend durchleuchtet, um als Endverbraucher eine vernünftige Entscheidung treffen zu können - ist auch nicht das Interesse dieser Rate-Agenturen.

  13. Avatar von happywarmheart
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    Generell solltest Du gerade als Akademiker überlegen, gleich eine Rechtsschutzversicherung mit abzuschließen, denn: was muss denn passieren, damit Du wirklich zu 50% Deinen Beruf nicht mehr ausüben kannst? Beine ab und Rollstuhl reichen da nicht aus.

    Ich habe bis 2008 auch Nürnberger BU verkauft. Nach einer sehr schlimmen Leistungsverweigerung gegenüber einer krebskranken Kundin (die seitdem keine mehr ist) mache ich um den Laden einen großen Bogen. Kümmere Dich mal um Prozess- und Leistungsquoten, einen ersten Eindruck vermittelt der Anhang.

    Privathaftpflicht: die nach meiner Ansicht besten Bedingungen und auch professionelle, zügige Leistungsabwicklung hat die Haftpflichtkasse.
    Aber auch die VHV ist gut und Du machst damit, im Gegensatz zur Nürnberger SBU, keinen Fehler. Was nutzt Dir denn eine Versicherung mit 10€ Beitrag, wenn sie im Ernstfall die Leistung nicht erbringen will und Du sie erst mit Prozessen dazu bringen musst, was Jahre dauern kann.
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  14. Avatar von happywarmheart
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    Riester und Altersvorsorge:
    Trenne immer Versicherung und Geld, sonst trennt Dich die Versicherung von Deinem Geld. Versicherungen sind zum versichern da. Bevor Du einen solchen Vertrag unterschreibst, schau doch mal nach bei "Bund der Versicherten".

    Hast Du Dir schonmal die Riesterfondslösungen der DWS angesehen? Wenn Du zB eine Rietserrente Premium mit Anfangs 5€ Beitrag abschließt und dann erst ab dem 2. Monat auf den eigentlich gewünschten Beitrag aufstockst, sind Deine Kosten mit denen eines Fondssparplans vergleichbar, also gerade im Vergleich zu einer Versicherungslösung SEHR gering.

  15. Avatar von Matthew Pryor
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    Generell solltest Du gerade als Akademiker überlegen, gleich eine Rechtsschutzversicherung mit abzuschließen, denn: was muss denn passieren, damit Du wirklich zu 50% Deinen Beruf nicht mehr ausüben kannst? Beine ab und Rollstuhl reichen da nicht aus.
    Was hat denn das mit der Frage "RSV zusätzlich zur BU oder nicht zu tun"?Da geht es um ganz andere Baustellen.Es dürfte eher die Frage eine Rolle spielen,ob der Versicherer mir eine Vorvertraglichkeit vorwirft und daher die Leistung verweigert.Dafür sind die Hürden für die Versicherer aber mit Einführung des neuen VVG deutlich höher geworden.Wenn ich im Zuge der Antragstellung die Gesundheitshistorie entsprechend aufbereite,dürfte es dem Versicherer sehr schwer fallen,sich aus diesem Grund einem berechtigten Leistungsanspruch zu verweigern.

  16. Avatar von happywarmheart
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    Zitat Zitat von Matthew Pryor
    Was hat denn das mit der Frage "RSV zusätzlich zur BU oder nicht zu tun"?Da geht es um ganz andere Baustellen.Es dürfte eher die Frage eine Rolle spielen,ob der Versicherer mir eine Vorvertraglichkeit vorwirft und daher die Leistung verweigert.Dafür sind die Hürden für die Versicherer aber mit Einführung des neuen VVG deutlich höher geworden.Wenn ich im Zuge der Antragstellung die Gesundheitshistorie entsprechend aufbereite,dürfte es dem Versicherer sehr schwer fallen,sich aus diesem Grund einem berechtigten Leistungsanspruch zu verweigern.
    Es ging mir nicht um die Verletzung der vorvertraglichen Anzeigepflicht, sondern um das Faktum, dass die BU-Rente nur dann gezahlt wird, wenn er seinen Beruf zu mindestens 50% nicht mehr ausüben kann. Ob das der Fall ist oder nicht, ist eine reine Sache der INTERPRETATION. Was muss denn einem Akademiker passieren, der nicht körperlich arbeitet, dass er seinen Beruf zu ÜBER 50% nicht mehr ausüben kann? Der kann auch im Rollstuhl denken, zeichnen, rechnen, schreiben. Ud sollte er Lufmangel haben und nur noch 60% arbeiten können, gibts trotzdem keine Rente. Und wenn er oder sein Arzt sagt, dass er zu über 50% berufsunfähig ist, ist noch lange nicht gesagt, dass seine Versicherung das auch so sieht und leistet.
    Oft ist das Gegenteil der Fall, die Gesellschaften sehen das oft anders (die Nürnberger gehört dazu). Und GENAU DANN ist man heilfroh, wenn man eine Rechtsschutzversicherung für den dann folgenden langwierigen Streit hat. Ohne diese halten das viele Betroffene finanziell gar nicht durch und geben auf.

    Alternativ dazu versichert man gleich direkt die Risiken,
    die zu einer Berufsunfähigkeit führen:
    - Unfall
    - Schwere Krankheit
    - Erwerbsunfähigkeit (Psyche)

    Dann gibt nämlich keine große Diskussion, sondern Diagnose und dann Geld bzw. bei Unfall Anwendung der Gliedertaxe und dann Geld. Dann gibt es keine Streiterei darüber, ob man zu 50% berufsunfähig ist oder nicht.

  17. Avatar von Matthew Pryor
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    Es ging mir nicht um die Verletzung der vorvertraglichen Anzeigepflicht, sondern um das Faktum, dass die BU-Rente nur dann gezahlt wird, wenn er seinen Beruf zu mindestens 50% nicht mehr ausüben kann.
    Schön,dass sie bereits wissen,dass sich der TO nicht für einen Vertrag mit einer Staffelregelung entscheiden wird.

    Was muss denn einem Akademiker passieren, der nicht körperlich arbeitet, dass er seinen Beruf zu ÜBER 50% nicht mehr ausüben kann? Der kann auch im Rollstuhl denken, zeichnen, rechnen, schreiben.
    Das hat was genau mit dem Thema RSV zu tun?Vielleicht kann er nur noch halbtags arbeiten.Und ist dann froh,wenn er seine BU-Rente trotzdem bekommt,weil ihn der Versicherer nicht konkret verweisen kann.Traurig,dass ihnen als Versicherungsvermittler das nicht bewusst ist.

  18. Avatar von happywarmheart
    happywarmheart ist offline

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    Zitat Zitat von Matthew Pryor
    Schön,dass sie bereits wissen,dass sich der TO nicht für einen Vertrag mit einer Staffelregelung entscheiden wird.


    Das hat was genau mit dem Thema RSV zu tun?Vielleicht kann er nur noch halbtags arbeiten.Und ist dann froh,wenn er seine BU-Rente trotzdem bekommt,weil ihn der Versicherer nicht konkret verweisen kann.Traurig,dass ihnen als Versicherungsvermittler das nicht bewusst ist.
    Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Was bitte hat die Staffelregelung damit zu tun, dass der Grad der Berufsunfähigkeit eine Interpretationssache ist?
    Und was damit, dass im Gegensatz dazu eine schwere Krankheit, die oft Ursache dafür ist, vom Arzt eindeutig diagnostiziert werden kann und damit auch kaum ein Anlass für Leistungsstreitigkeiten besteht? Und dass ähnliches auch für geschädigte Körperteile nach einem Unfall gilt? Zwar mag der Grad der Invalidität gelegentlich auch Streitpunkt sein, aber da geht es dann darum, wieviel geleistet wird und nich darum, ob es überhaupt eine Leistung gibt.

    Zwar mag bei einem Staffelvertrag die BU Grenze von 25% von einem Akademiker einfacher erreicht werden. Nichtsdestotrotz bleibt ist die BU ein Folgeereignis und der Grad der BU wird vm Geschädigten meist höher angesehen als vom Versicherer. Wer dann sein Recht durchsetzen will oder muss, ist gut beraten, eine Rechtässchutzversicherung zu haben. habe ich mich jetzt Laienverständlich genug ausgedrückt, so dass auch Sie es verstehen können?

  19. Avatar von Matthew Pryor
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    Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Was bitte hat die Staffelregelung damit zu tun, dass der Grad der Berufsunfähigkeit eine Interpretationssache ist?
    Und wer das Gelesene dann auch noch versteht,hat gewonnen.Von ihrem ureigenen Interpretationskäse war gar nicht die Rede,dürfte für jeden,von ihnen abgesehen,ersichtlich sein.

    Und was damit, dass im Gegensatz dazu eine schwere Krankheit, die oft Ursache dafür ist, vom Arzt eindeutig diagnostiziert werden kann und damit auch kaum ein Anlass für Leistungsstreitigkeiten besteht?
    Ja klar.Nicht,dass sie noch auf die Idee kommen,zu recherchieren.Und dabei feststellen,dass die Hauptursachen für BU psychische Erkrankungen und Erkrankungen des Skelett- und Bewegungsapparates sind.Da kommen sie mit ihrer DD ja sehr weit.Lesen sie eigentlich auch zur Abwechslung mal die Bedingungswerke,die letztlich über Leistungsanspruch oder -verweigerung entscheiden?Oder googlen sie nur stichwortartig "Dread Disease besser als BU" und schreiben dann von der erstbesten Seite ab?
    Bleiben sie mal lieber bei ihren "Anlage"geschäften.Da können sie rumschwurbeln,ohne mal den Nachweis fachlicher Qualität erbringen zu müssen.

    Und dass ähnliches auch für geschädigte Körperteile nach einem Unfall gilt? Zwar mag der Grad der Invalidität gelegentlich auch Streitpunkt sein, aber da geht es dann darum, wieviel geleistet wird und nich darum, ob es überhaupt eine Leistung gibt.
    Natürlich.Es gibt selten Streitigkeiten darüber,ob der Auslöser des Unfallereignisses überhaupt als versichert gilt.Daher sind entsprechende Urteile mit negativem oder positivem Ausgang für die Versicherten mittlerweile Legion.Das sie das nicht wissen,überrascht aber angesichts der Tatsache,dass sie den lieben langen Tag über risikofreie Renditeburner schwadronieren,keineswegs.

    habe ich mich jetzt Laienverständlich genug ausgedrückt, so dass auch Sie es verstehen können?
    Wenn sie damit meinen,dass sie als Laie das jetzt besser verständlich formuliert haben wollen:Kann man so sehen,muss man aber nicht.

  20. Avatar von Peter Wolnitza
    Peter Wolnitza ist offline

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    Standard AW: Konzeptbewertung, brauche Hilfe

    Hallo @happywarmheart,

    um es vorweg zu nehmen: Mir fehlt an Ihrem Beitrag ein wenig die fachliche Kompetenz - einige Ihrer Aussagen bleiben zu sehr an der Oberfläche, um dem interessierten Leser wirklich weiter zu helfen. Schaun wir uns daher mal ein paar Dinge gemeinsam an:

    Zitat Zitat von happywarmheart
    Es ging mir nicht um die Verletzung der vorvertraglichen Anzeigepflicht, sondern um das Faktum, dass die BU-Rente nur dann gezahlt wird, wenn er seinen Beruf zu mindestens 50% nicht mehr ausüben kann. Ob das der Fall ist oder nicht, ist eine reine Sache der INTERPRETATION.
    Sorry, genau DAS ist es eben nicht. Nur kurz zu den Basics:
    Als Mann vom Fach wissen Sie doch sicherlich dass immer SIE im Schadensfall den Nachweis führen müssen, das ein versichertes Ereignis eingetreten ist.
    (Nur am Rande bemerkt: Das ist jeder beliebigen Versicherung so)
    Naturgemäss ist das bei einer BU nicht sooo einfach, wie sich das viele immer vorstellen (Eine Bescheinigung des Arztes - mein Patient ist BU - ist völliger Käse, denn der Arzt kennt ja die Bedingungen nicht, die dem Vertrag zugrunde liegen). Also muss man dem Versicherer nachweisen, dass man zu 50% nicht mehr in Lage, seinen zuletzt ausgeübten Beruf auszuüben.
    Ohne jetzt allzusehr in die Tiefe zu gehen: Googeln Sie mal nach
    - quantitativer Ansatz (50% meines Zeitlichen Tagespensums kann ich nicht mehr ausüben)
    - qualitativer Ansatz (ich kann das prägende, beherrschende Element meiner Tätigkeit nicht mehr erbringen)

    Alleine über den Weg des Quantitativen Ansatzes lassen sich - bei sorgfältiger Vorarbeit und professioneller Unterstützung - die meisten BU Fälle recht sauber klären. Bei dem evtl. strittigen Rest bleibt immer noch der qualitative Ansatz. Aber wie gesagt: 08/15 Attest des Arztes hilft hier gar nix. Auch die eigene Einschätzung hilft hier leider nicht weiter - sondern nur sauberes Aufbereiten der relevanten Fakten (und zwar von Anfang an - nicht erst, wenn der Versicherer nach dem ersten Schreiben abgelehnt hat!)

    Zitat Zitat von happywarmheart
    Was muss denn einem Akademiker passieren, der nicht körperlich arbeitet, dass er seinen Beruf zu ÜBER 50% nicht mehr ausüben kann? Der kann auch im Rollstuhl denken, zeichnen, rechnen, schreiben. Ud sollte er Lufmangel haben und nur noch 60% arbeiten können, gibts trotzdem keine Rente. Und wenn er oder sein Arzt sagt, dass er zu über 50% berufsunfähig ist, ist noch lange nicht gesagt, dass seine Versicherung das auch so sieht und leistet.
    Oft ist das Gegenteil der Fall, die Gesellschaften sehen das oft anders (die Nürnberger gehört dazu). Und GENAU DANN ist man heilfroh, wenn man eine Rechtsschutzversicherung für den dann folgenden langwierigen Streit hat. Ohne diese halten das viele Betroffene finanziell gar nicht durch und geben auf.
    Würde Ihnen eine Aufzählung von 50 Krankheiten reichen, die die kognitiven, intellektuellen Fähigkeiten eines Akademikers so weit herab setzen, dass er nicht mehr so kann, wie er will?
    Auch hier die Empfehlung: Googeln!
    (Stichworte dazu, jetzt mal auf die Schnelle aus dem Kopf: z.B. Burnout, MS, CFS, diverse Stoffwechselerkrankungen etc..)

    Auch das mit der Rechtsschutz sehe ich ein klein wenig differenzierter:
    Lieber ein paar Euro mehr in eine BU mit klaren (= ohne Interpretationsspielraum) Vertragsbedingungen investieren, als in eine RS-Versicherung. Wenn am Ende des Versicherungsbudgets noch ein paar Euro übrig sind, darf man da aber gerne drüber nachdenken.

    Zitat Zitat von happywarmheart
    Alternativ dazu versichert man gleich direkt die Risiken,
    die zu einer Berufsunfähigkeit führen:
    - Unfall
    - Schwere Krankheit
    - Erwerbsunfähigkeit (Psyche)

    Dann gibt nämlich keine große Diskussion, sondern Diagnose und dann Geld bzw. bei Unfall Anwendung der Gliedertaxe und dann Geld. Dann gibt es keine Streiterei darüber, ob man zu 50% berufsunfähig ist oder nicht.
    Eigentlich müsste das Poltern bundesweit zu hören gewesen sein, als ich beim Lesen dieser Zeilen vor Lachen vom Bürostuhl gekippt bin....

    Zum Einen geht schon der Ansatz in die falsche Richtung:
    Nur ca. 6-10% aller BU Leistungsfälle sind auf einen Unfall zurück zu führen.
    Wenn Sie sich dann mal die Mühe machen würden, die Vertragsbedingungen der aktuellen Schwere Krankheiten Policen durch zu lesen, würde Ihnen evtl. auffallen, dass viele versicherte Krankheiten und die Leistung im allgemeinen mit diversen Klauseln versehen sind, über die man ebenso trefflich streiten kann (und in der Praxis auch tut - diese Versicherer wollen nämlich auch Geld verdienen). Neben dem Thema Psyche gibt es da noch andere nette Dinge, die gar nicht auf der Liste stehen. Zudem ist fraglich, ob ich mit 100.000 oder 200.000- Versicherter Summe das Risiko Verlust der Arbeitskraft lebenslang adäquat abdecken kann. (Mehr wird man sich meist nicht leisten können - sonst wirds schon wieder teurer als eine BU).
    Noch mehr gilt das für das Thema Erwerbsunfähigkeit: m.E. steht hier die potentielle Beitragsersparnis in keiner Relation zum verminderten Umfang gegenüber einer BU.

    Nur ganz am Rande - will Sie nicht überfrachten - Bei einer Unfallversicherung wird nicht nur über %-tuale Entschädigungen gestritten, sondern um so Dinge wie z.B. Mitwirkungsanteile etc. (auch hier die Empfehlung: Googlen)

    Sorry, das Posting ist jetzt doch etwas länger geworden - aber manchmal helfen gegen so pseudoprofessionell rausgehauene, lockere Statements nur Fakten.

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