Baufinanzierung möglich

05.04.2016, 12:09

Hallo werte Forummitglieder,

ich habe mich hier Registriert um evtl. andere Meinungen zu meinem Vorhaben einzuholen.

Ich besitze ein Grundstück mit einem Wert von ca. 350.000 Euro.

Hier in meiner Ortschaft sind die Mieten sehr hoch, ca. 800 Euro Warm für 50qm.

Daher habe ich mir überlegt ein KFW55 Haus zu bauen.

Angebote liegen auch schon vor von 240.000 - 280.000 Euro.

Nun zum Problem.

Ich habe ein Eigenkapital von 20.000 Euro, bräuchte also ein Darlehen von 280.000 Euro. Zudem hätte ich einen Bausparer von 25.000 Euro der zum Ende der Finanzierung mit eingerechnet wird, da dieser erst noch voll "läuft".

Als Einkommen liegen 2100 Euro Netto vor.

+ die Miete meiner Freundin von 450 Euro bei Einzug, diese möchte ich aber nicht als festen Wert einrechnen.

Was denkt ihr wäre dies denn möglich?

P.S.

Ich wohne derzeit in dem Haus meiner Eltern zahle also in der gesamten Bauzeit keine Miete.

MFG

Threadersteller

05.04.2016, 13:06

Hallo GeM,

haben sie Kreditverpflichtungen? Aus welcher Region kommen sie?

05.04.2016, 13:41

Hallo, um zu ermitteln ob eine Finanzierung möglich ist und zu welchen Konditionen müssten Sie zuerst ein Datenerfassungsformular ausfüllen. Dies kann ich Ihnen gerne über ihre Mailadresse zusenden.

Gruss

05.04.2016, 13:59

Hallo Baufipool,

willkommen im Forum.

Ich möchte sie bitten sich rege an den Diskussionen zu beteiligen, Hilfestellungen anbieten und fachkundig aufklären. Ihren Vorschlag kennen wir hier alle und zu gegebener Zeit und vor allem bei Bedarf wenden sich die Threadersteller in der Regel auch an die Experten hier.

Mag solch eine Art gar nicht, überzeugen sie erstmal, bevor sie gleich ans große Gechäft wollen, was der Threadersteller vielleicht noch nicht mal wünscht!!!

05.04.2016, 14:25

@GeM, Ihr Bausparvertrag EUR 25.000 ist auf Guthabensbasis? Oder ist das ein bestehender Kreditvertrag?
Sind Sie alleiniger Grundstückseigentümer im Grundbuch des Bauplatzes?
Generell spricht nichts gegen eine Finanzierung in dieser Größenordnung. Sollte die Bauspargeschichte EUR 25.000 ein Kredit sein kann man diesen zusammen mit den Neubauhauskosten von Anfang an gleich mit einbauen.
Dann fällt hier schon die Rate weg.
Da Ihr Einkommen aber langfristig keine Zinssprünge ausbügeln könnte wäre eine lange Sollzinsbindung anzustreben.

@Baufipool, herzlich willkommen im Finanz-Forum hier.

05.04.2016, 14:27

Hallo GeM,

erstmal Glückwunsch zur Basis (Grundstück lastenfrei).
Ich würde mir die Baunebenkosten & Kosten für Garten/Stützmauer/Garage usw.
nochmal rechnen lassen. Selbst bei einem Architekt oder Bauträger sind Mehrkosten
von 5-15% fast normal!

Ein KfW 55 Haus zu dem Preis im Ballungsraum halte ich für günstig.
Um mal eine Beispielrechnung zu machen:
300.000€ Darlehen
2% Zinssatz bei Zinsbildung 20 Jahre & 2% Tilgung
= 1000€ Rate pro Monat & Restschuld nach 20 Jahren 152000€

Wenn man bis dahin z.B. erbt oder über Sondertilgung
die Restschuld verringern kann steht das Hausprojekt auf
recht sicheren Beinen! Vielleicht ist sogar ein besserer Zinssatz von 2% auf 20 Jahre zu bekommen!
(mind. 2% Tilgung!)

Gruß

Martin

05.04.2016, 14:30

@Bankkaufmann

Woher wissen sie dass sein Einkommen keine Zinssprünge auffangen kann? Es ist grundsätzlich anzuraten eine längere Zinsgfestschreibungszeit auszuwählen, selbst dann wenn es das Einkommen zulassen würde, "Zinssprünge" zu kompensieren.

Bauspardarlehen wird es wohl kaum sein können, denn wie will man ein Darlehen - wie er ja schreibt - am Ende mit einbinden, zumal es ja noch voll läuft??

05.04.2016, 14:35

Vielmehr ist die Frage, was mit dem Grundstück jetzt oder später noch geschehen kann. Teilen, verkaufen und sondertilgen?

Warum denn noch mal rechnen lassen? Er schreibt ja, Angebote liegen vor, also mehrere, denke da hat sich GeM schon gut mit auseinder gesetzt.

05.04.2016, 17:58

Also das Grundstück soll da bleiben wo es ist und nicht verkauft werden.

Ich komme aus dem Raum Bayern genauer aus der Stadt Regensburg.

Nun ich bekomme auf jedenfall einen besseren Zins als 2% und die Tilgung hätte ich sowieso hoch angesetzt.

Der bausparer soll am Ende als Zinsfallschirm dienen und würde am Ende der sollzinsbindung von 20 Jahren mit dazugerechnet.

Leider haben die erschliessungskosten schon einen großen Teil des eigenkapitals verbraucht von daher nur 20.000

Sonstige negativ Belastungen habe ich nicht.

05.04.2016, 21:19

Nach 20 Jahren einen Bausparvertrag in die Zuteilung für die Ablösung einer Restschuld zu bringen macht keinen Sinn. Der Tarif wird dann gar nicht mehr attraktiv sein, die Bausparlandschaft sich gravierend verändert haben. Zu dem liegt das Tilgungskapital/die Sparraten zu lange schlechtverzinst in dem Bausparvertrag, während die teuren Zinsen in der Hypothel anfallen. Da macht eine Aufteilung eines Darlehens auf 10 Jahre fest mit Ablösung des BSV mehr Sinn, das können z.B. KfW Mittel sein.

Eigenkapital reicht vollkommen aus, denn das Grundstück zählt schon als Eigenkapital. Haben die eine Vorstellung was das Grundstück wert ist?

Bei ihrem Einkommen sollte man die Labo mit ins Boot holen, ebenso natürlich KfW Mittel.

05.04.2016, 22:35

Das Grundstück hat ca einen Wert von 350-380.000 Euro.

Ich möchte mich mit diesem Projekt auch nicht übernehmen.

Es kommt natürlich irgendwann noch das Einkommen meiner "Frau" hinzu , aber da man nie weiß wielange sowas hält rechne ich das ganze lieber alleine mit meinem Gehalt.

Ich denke das Grundstück soll am Ende mal übergehen an Kinder, samt Haus, und darum möchte ich es schon sogut wie möglich schuldenfrei haben.

Ich hatte schon ein Darlehensgespräch bei dem eine Sondertilgung im Jahr von 8000 Euro möglich sein wird. Wobei ich denke, davon nur die hälfte pro Jahr zahlen zu können.

08.04.2016, 08:24

Hallo,

ich denke auch, dass die Ausgangslage mit dem Grundstück bestens ist. Andererseits finde ich Dein Einkommen im Vergleich zur Kreditsumme etwas gering, das ist ja wohl Deiner Aussage nach auch der Knackpunkt, sich nicht zu übernehmen.

Denke die Kreidtrate wird wohl um die 900-1000 EUR liegen, zzgl. Wohnnebenkosten, die könnten sich um die 300-400 EUR bewegen.
somit hättest Du eine Gesamtbelastung von bis zu 1.400 EUR. Das im Vergleich zu Deinem alleinigen Einkommen ist schon eine Ecke....

Will man die nächsten 20 Jahre wirklich mehr als die Hälfte des Einkommens in eine immobilie stecken ? Was passiert, wenn mal ein neues Auto nötig wird oder nach 20 Jahren eine neue Heizung/Dach usw. Ich sehe da keine Möglichkeit, nebenbei groß was anzusparen.

Wen Du jetzt eh bei Deinen Eltern im Haus wohnst (klar, muss nicht die beste Situation sein) wirst Du das später mal erben ?

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