Hausbau in den nächsten 4 Jahren

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  1. Avatar von Marco1988
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    Standard Hausbau in den nächsten 4 Jahren

    Hallo liebe Gemeinde


    Wir bzw meine Frau (27jahre) ,2 Kinder jeweils 3 und 8 jahre und ich 28jahre, planen in den nächsten 4 Jahren uns ein Eigenheim zu kaufen oder zu bauen .

    Wir wohnen aktuell in einem 2 Familienhaus zur Miete ohne Garten 90 qm 830 Euro warm .


    Unsere Einkommen

    Mein Einkommen: 2500-2700 €
    Frau 1500 €
    Kindergeld 380 €

    Rentenversicherung frisch abgeschlossen

    Arbeitgeber ist seit rund 10 jahre meine eigene Mutter . Ich kann frei wählen je nach Stunden was ich monatlich verdienen will, aktuell sind es 2500 € + 200-300€ an Zusatz Lohn was nicht besteuern muss , nur leider bei der Bank nicht mit angegeben kann, da keine sichere Einnahmen sind oder doch?

    Könnte auf 2700 netto erhöhen, was ich wahrscheinlich ab Jahr 2020 machen werde . Meine Frau fängt ab 2019 ebenfalls bei uns an, mit denn angegebenen Nettolohn.


    Wieviel Budget könnten wir uns etwa leisten ?
    Nach aktuellen baufinanzierung rechner würden uns ein haus Budget von 200.000 bis 300.000 Euro leisten können .
    Unsere maximal wunsch Kreditrate wäre 700-800 € + Nebenkosten bei einer Laufzeit von 25- 30 jahren

    Mein Eigenkapital liegt zur zeit bei :
    31,200 € kein bausparvertrag

    Und ist bis 01.08.2020 bei :
    48,800 €
    Zusätzlich könnte ich 10.000€ mit Hilfe von Elternteil Förderung bekommen, ohne es zurückzahlen zu müssen . Das Geld liegt schon sicher auf einen Sparbuch.

    Also wären es insgesamt an Eigenkapital

    58,800 €

    Ich hab ein schufa basiscore von 83,90 % den ich in den nächsten 4jahren unbedingt verbessern muss .

    Der schlechte basiscore kann von den letzten 7 anfragen auf Kredit kommen die ich im 1 jahr gestellt hatte . Auch von meinen Auto Krediten, die ich vorzeitig getilgt habe (auto verkauft) um ein neues Auto gekauft .

    Ich bin seit rund 10 Jahren bei bmw Kunde. Vielleicht bekomme ich daher trotzdem Kredite bei der bmw ich weiß es nicht . Aktuell habe ich 2 auto Kredite bei bmw laufen.

    Laut schufa Eintrag

    43.609 € und 22.687 €
    Wovon etwas schon bezahlt wurde

    Aktuelle Ausgaben mit Miete alles drin

    Rund 1800 Euro

    Gesamt Einnahmen aktuell :

    3480 €

    Ab 2020 :

    4380 €

    Sicher bin ich mir weil meine Frau bevor wir Kinder hatten bei uns auch für den gleichen Lohn gearbeitet hat, bis sie aufgehört hatte . Von daher ist das kein Problem .

    Ich brauche eure Meinungen bitte. Wie ich mich in den nächsten 4 Jahren vorbereiten kann. Vielleicht aktuelle Förderungen von der kfw zusammen mit einer baufinanzierung bei der Bank ? Wie seit ihr die sache angegangen?

  2. Avatar von xlarge
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    Standard AW: Hausbau in den nächsten 4 Jahren

    Hängt entscheidend auch von der Haltedauer der Immobilie ab.

    Bei 350000€ Kaufpreis sind ja schonmal 6,5% Grunderwerbssteuer, evtl. 3,5% Markler und 2% Notar/Grundbuch fällig -> 42000€ - davon kann man eine lange Zeit (bei 800€ -> über 4 Jahre) die Miete zahlen.
    Wenn ich nun nach 10 Jahren wieder verkaufe und generell als Eigentümer mehr zahlen muß als als Mieter (Reparaturen/Verwaltung etc. zahlt der Vermieter/Eigentümer) - würde hier von grob min. 200€ pro Monat ausgehen ->
    120*200=24000€ + Einmalkosten von 42000€ sind dann auf den Monat umgelegt schonmal 550€+Kreditzinsen weg ... je länger man eine Immobilie hält, desto geringer werden diese Kosten natürlich anteilig.

  3. Avatar von Herrmueller
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    Standard AW: Hausbau in den nächsten 4 Jahren

    Also,
    ich lese das auch so, al wenn er 4 Autos hat.
    2xBMW (finanziert jetzt im Sommer) + Audi TT + Renault als Winterauto...

    Ich bin mir hier nicht sicher, ob dem TE wirklich bewusst ist, was man alles so in eine Immobilie stecken muss und entsprechend zurücklegen sollte. Dieser "Sprung" in 4 Jahren von 31.000 EUR auf 48.000 EUR deutet für mich eher darauf hin, als wenn man den Immobilienerwerb (oder Bau) so mal nebenbei mit machen möchte.

    Klar, von der Ausgangssituation sicherlich möglich, aber hast Du wirklich Autos für 65.000 EUR finanziert oder ist das lediglich eine Annahme ?

  4. Avatar von Marco1988
    Marco1988 ist offline
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    Standard AW: Hausbau in den nächsten 4 Jahren

    Da hast du recht! Es ist mir aber schon bewusst und davor hab ich ernormen Respekt! Weswegen ich mit 60.000 € an die sache rangehen will . Wir denken eher an einer Bestandsimmobilie nach, bis 300.000 € . Wir schauen mal was die Zukunft bietet am Markt.
    Es ist auch nicht wie du sagst das wir das so nebenbei machen wollen ..

    In den letzten 2 Jahren war der schrei nach einem Eigenheim immer lauter geworden . Zumal jeden Monat Miete die ich eigentlich an einer hausfinanzierung investieren könnte weg geht .

    Die 60.000 nehmen wir nicht komplett in die Finanzierung. 10.000 legen wir uns zur seite falls irgendwas instand gesetzt werden müsste. Eventuell könnte die Summe etwas weiter oben sein,das weiß ich noch nicht .

    Denn tt hab bar bezahlt, billig aus England erworben für mein Hobby.


    Ja ich habe 2 neue Auto Kredite im Sommer aufgenommen es ist kein Vorwand.

    Neupreis BMW M2 mit Extras
    62.000 € mit Rabatt kam ich auf ca 59.000€ genauren preis hab ich gerade nicht im kopf . Anzahlung 16.000 €

    Mini Countryman 22.600 € anfangs noch offen auch mit einer Anzahlung von 3000 € .

    Die werden aber auch nicht in Zukunft abgegeben .

    Ich hab seit mein 18ten Lebensjahr sehr viel Geld zur seite gelegt . Und hatte Dank meinen Eltern ein hohen sparbetrag schon in der Tasche, die für mich seit der Geburt schon ein Sparbuch eröffneten um Geld zur seite zu legen .

  5. Avatar von Marco1988
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    Standard AW: Hausbau in den nächsten 4 Jahren

    Ich denk an einem bausparvertrag für sanierungen oder was gibt es noch für Produkte wie macht ihr das ?

  6. Avatar von Marco1988
    Marco1988 ist offline
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    Standard AW: Hausbau in den nächsten 4 Jahren

    Danke für eure antworten . Die Hilfe infos und erfahrungen hier andere ist wirklich schon sehr bemerkenswert . Jedes Thema das ich suche gibt es antworten

  7. Avatar von Herrmueller
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    Standard AW: Hausbau in den nächsten 4 Jahren

    Ich will Deine Situation ja auch gar nicht schlecht reden, 32.000 EUR auf dem Konto ist schon eine Hausnummer und zeigt, dass Du da dran bleibst.

    Andererseits sparst Du auf der Habenseite wohl zu ziemlich wenig Zinsen (?) und auf der anderen zahlst Du wohl mehr Zinsen für den Autokredit (?)....

  8. Avatar von nexttry
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    Standard AW: Hausbau in den nächsten 4 Jahren

    Nochmal kurz zu deinen Befürchtungen, du verlierst Geld, wenn du erstmal weiter mietest: Das tust du nämlich nicht wirklich. Das ist ein gern genommenes pseudo Argument der Verkäufer.
    Anschauliches Beispiel: Es gibt genug Studien über die Rendite mit der Vermietung von Immobilien. Im Fall von Einfamilienhäusern ist diese meist negativ -> Der Vermieter bezahlt effektiv, unter Einbeziehung aller Kosten und Faktoren (Instandhaltungskosten, Wertentwicklung, nicht umlegbare Nebenkosten), inflationsbereinigt drauf. Das bedeutet logischerweise, der Mieter hätte hier den Vorteil. Ich will das nicht komplett pauschalisieren, dass es immer so ist, aber im Durchschnitt ist es nu mal so. Das man selber als Laie nun ausgerechnet das Haus kauft, bei dem alles anders ist... ja kann passieren, wäre meist aber pures Glück Überall in den Medien liest man derzeit doch von Mangel an Wohnungen, weil keiner Investieren möchte... wieso nur? Vermietung ist kein hochrentables Geschäft, vor allem nicht bei Einfamilienhäusern.

    Für Sanierung: Einfach Geld parallel zurück legen. Ich sehe schon du bist ein recht auf Kredit fixierter Mensch (nicht meins, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden). Bausparvertrag.... bitte nicht. Ein Bausparvertrag ist immer eine "Wette" auf die Zukunft. Da mit Sicherheit die besseren Mathematiker bei der Versicherung/Bausparunternehmen sitzen, wirst du meist nicht derjenige sein, der diese Wette gewinnt, sondern effektiv über die Gebühren drauf zahlst... Davon Leben halt die Versicherungen

    Zu deinem Kredit: Ich hoffe, es ist eine 0% Finanzierung mit dem Auto. Anderweitig würde ich es etwas seltsam finden, ein Auto zu kaufen auf Pump und Geld auf dem Konto "vergammeln" zu lassen. Effektiv ändert es nichts an deinem Eigenkapital...

  9. Avatar von Herrmueller
    Herrmueller ist offline

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    Standard AW: Hausbau in den nächsten 4 Jahren

    Ich möchte Nexttry da zustimmen.

    Es wurde auch bei 8% Darlehenszins gebaut und gekauft.... Da waren dann halt weniger Käufer am Markt und die Immobilien entspr. billiger.
    Heute wird es von den Verkäufern (um Missverständnisse zu vermeiden -> meine nicht Noelmaxim oder andere hier !!) quasi so dargestellt, als "müsse" man kaufen, wenn nicht jetzt wann dann ???


    Das Problem ist nur, wenn Du heute mit wenig Eigenkapital einen überhöhten (Immobilienbläschen) Kaufpreis finanzierst, dann zahlst Du evtl. bei einer späteren Anschlussfinanzierung, wenn die Immobilienpreise wieder gesunken sind, wesentlich mehr Zinsen, da die Bewertung Deiner Immobilie gesunken ist. Daher, wie Noelmaxim auch immer schreibt, ist eine gut geplante Finanzierungsstrategie unheimlich wichtig.

    Wenn Du "erst" in 4 Jahren zuschlägst, dann:

    - können die Zinsen gestiegen sein
    - können die Immobilienpreise gesunken sein
    - kann noch 1 Kind mehr da sein
    - kann durch das zusätzliche Einkommen der Frau mehr getilgt (und somit weniger Zinsen bezahlt...) werden

  10. Avatar von matti85
    matti85 ist offline

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    Standard AW: Hausbau in den nächsten 4 Jahren

    Der größte Bullshit. Sorry aber Miete ich eine Wohnung ist das Geld weg. Zahle ich das gleiche an die Bank habe ich am Ende entweder den verkaufspreis oder Wohne Mietfrei.
    Gut das ich auf dich nicht gehört habe Sonst würde ich immer noch zur Miete wohnen und hätte nicht fast 2 abgezahlte Immobilien.


    Zitat Zitat von nexttry
    Lass dich nicht von Phrasen blenden wie "Die bezahlbare und klug ausgesuchte/ausgewählte Immobilie ist die beste Anlage!". Das ist halt typisch Verkäufer, sagt dir jeder, der etwas verkaufen will, über sein Produkt auch Ist natürlich Schwachsinn. Wäre es so, würde der Markt es regeln, dass es nicht mehr so wäre, z.B. durch noch höhere Preise (ja wir leben tatsächlich in einer halbwegs effizienten Marktwirtschaft). Mieten oder Kaufen hat auf lange Sicht (im Durchschnitt!) "kaum" Einfluss auf dein späteres Vermögen. (gleich wird wieder einer der Verkäufer nen großen Roman schreiben, wieso es doch alles ganz anders ist und das hier im Forum ja keiner was verkaufen will, und die privaten Nachrichten sind immer nur rein informativ ... verzeihe mir, ich werde nicht darauf eingehen, die Diskussion führt hier nämlich zu nichts).


    Wie die Entwicklung in den nächsten 4 Jahren ist... ziemliches Glaskugel schauen. Gehen die Zinsen nach oben wird das einen Einfluss auf die Immobilienpreise haben (der Wertzuwachs fällt weniger stark aus oder es gibt keinen mehr, da weniger Nachfrage durch höhere Zinsen).

    Entscheide nach deiner jetzigen Situation: Nach meiner Meinung würde ich warten, bis deine Frau wieder arbeitet, weil: Höheres Einkommen, mehr Eigenkapital, Kredite hoffentlich weg. In der jetzigen Situation mit 3480€ und einem sehr geringen Eigenkapital (wenn man die Kredite abzieht fast nix) würde ich das Risiko schlicht nicht eingehen. Immer Bedenken (Neubau fällt bei dem Gehalt/Eigenkapital eh raus) : Gerade bei einem gebrauchten Haus fallen weit mehr Kosten an, als du intuitiv annehmen würdest. 1-2% Instandhaltungskosten im Jahr sind durchaus realistisch. Bei einem Haus von 300.000€ sind das mal kurz 250-500€/Monat extra. Die fallen natürlich nicht kontinuierlich an, aber im Durchschnitt schon (Dach, Heizung, Elektrik, die ganzen großen Brocken).

    Long story short: Abwarten, bis sich die finanziellen Rahmenbedingungen eingependelt haben, dann gerne Kaufen. Wenn die Frau wieder im Job ist erscheint mir spontan als ein vernünftiger Zeitpunkt.

  11. Avatar von nexttry
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    Standard AW: Hausbau in den nächsten 4 Jahren

    Zitat Zitat von matti85
    Sonst würde ich immer noch zur Miete wohnen und hätte nicht fast 2 abgezahlte Immobilien.
    Aber vielleicht ein diversifiziertes Gesamtportfolio (furchtbares Risiko-Rendite Verhältnis bei nur 2 abgezahlten Immobilien, puh, die Gesamtvolatilität ist deutlich deutlich größer als nahezu jeder ETF), welches deutlich größer ist als der Wert deiner Immobilien und Zinsen abwirft, mit denen du deine 2 Immobilien mal ganz locker aus den laufenden Erträgen mieten könntest. Immobilien sind nur eine von etlichen Anlageklassen... und speziell im EFH-Bereich eine mit einer unglaublich schlechten Rendite/Risiko-Verteilung.

    Aber da Erklärungen ja eh nichts bringen, da du anscheinend die einfachsten betriebswirtschaftlichen Zusammenhänge nicht verstehst, hier nochmal als Gedankenanregung ein paar kleine Worte:

    - Wieso machen Immobilienfonds im Schnitt nur ganz wenige Prozent Rendite?
    - Wieso kauft sich nicht jeder mit Geld beliebig viele Immobilien? Ist die Rendite etwa gar nicht so groß? Sind alle Großinvestoren deutlich dümmer als du?
    - Wieso gibt es kaum vermietete Einfamilienhäuser auf dem Markt, obwohl bei der Vermietung sogar noch steuerliche Effekte geltend gemacht werden können?
    - Wenn Mieter so viel Geld verlieren, wieso gibt es dann nicht Millionen Leute, die ein Einfamilienhaus vermieten? Das Geld müsste ja zum Vermieter wandern...

    Als Tipp: Die Antwort ist nicht "alle sind dumm". Und auch wenn du es anders auffasst "ich bin kein Gegner von einem Hauskauf - habe selber eins". Das letzte Wort überlasse ich übrigens nun gerne dir.

  12. Avatar von xlarge
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    Standard AW: Hausbau in den nächsten 4 Jahren

    Zitat Zitat von matti85
    Der größte Bullshit. Sorry aber Miete ich eine Wohnung ist das Geld weg. Zahle ich das gleiche an die Bank habe ich am Ende entweder den verkaufspreis oder Wohne Mietfrei.
    Gut das ich auf dich nicht gehört habe Sonst würde ich immer noch zur Miete wohnen und hätte nicht fast 2 abgezahlte Immobilien.
    Allerdings kann ich das in der Immobilie gebundene Geld z.B. in ETFs anlegen - wenn ich bei einem Haus 350.000€ Kapital gebunden habe,
    wäre das bei 5% Rendite des ETF 17500€ Einkommen pro Jahr, welche ich durch das Haus nicht realisieren kann.
    Dazu kommen die Kaufnebenkosten von 42.000€ einmalg und die Kosten die ich als Mieter nicht zahlen muß - als Eigentümer aber schon ... Reparatur/Verwaltung etc.

    Wenn man das auf 10 Jahre hochrechnet, zahlt man als Eigentümer 24.000€ mehr + 42.000€ Kaufnebenkosten und (ohne Zinseszins/Steuer) 175.000€ Kapitalertragsverlust durch Kapitalbindung:
    Summe: 241.000€ (bzw. Mehrkosten von 550€ und entgangene Kapitaleinkünfte von 1458€ pro Monat) -> pro Monat 2008€ - dafür kann man auch gut ein Haus mieten und das Kapital entsprechend anlegen.

    -> Bei einem Sparbuch mit 0,01% klappt das natürlich nicht - aber auch Immobilien haben durchaus Risiken ...

  13. Avatar von Herrmueller
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    Standard AW: Hausbau in den nächsten 4 Jahren

    Also,

    ich denke, hier wird dann zu sehr schwarz und weiß gedacht.
    Bin ja selber eher ein vorsichtigerer Mensch beim Immokauf/bau, aber ich muss auch zugeben, dass ich in diesem Sommer, als ich im Garten auf meiner Liege lag und die Sonne so langsam übers Hausdach in den Garten wanderte, mir schon bewusst wurde, dass es immaterielle Dinge gibt, die man nicht nach Kosten berechnen kann. Eben so ungestört im Garten liegen..... ohne den Mitbewohner aus der oberen Etage.....

    Andererseits muss ich feststellen, dass der Besitz einer Immobilie ständig Geld kostet und da bin ich schon der Meinung, dass es teurer ist als Mieten. -> es bringt aber auch Mehrwert, keine Frage !

    Unser haus hat gekostet 90.000 EUR, insg. 120.000 mit Renovierungen. Was die nächsten Jahre noch gemacht werden muss wäre Heizung (kurzfristig 10.000 EUR) und das Dach in so 5-10 Jahren (ca. 35.000 EUR), zzgl. ein paar kleineren Dingen werden wir sicherlich irgendwo bei 190.000 - 200.000 EUR landen incl. Zinsen.

    Dafür kann man schon bei unseren Mietpreisen hier (ca. 600-700EUR Kaltmiete für 120qm Wohnung) über 20 Jahre gut zur Miete wohnen..... Da das haus 260qm hat werden wir es später dann mal verkaufen.

  14. Avatar von nexttry
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    Standard AW: Hausbau in den nächsten 4 Jahren

    Zitat Zitat von Herrmueller
    Andererseits muss ich feststellen, dass der Besitz einer Immobilie ständig Geld kostet und da bin ich schon der Meinung, dass es teurer ist als Mieten. -> es bringt aber auch Mehrwert, keine Frage !
    Das ist genau meine Meinung. Ich habe selber eine Immobilie, der Mehrwert ist "unbezahlbar", speziell bei einem freistehenden schönen Häuschen. Aber ich weiß auch, dass es rein wirtschaftlich wohl nicht die beste Entscheidung ist, aber das ist egal. Es ist eine Entscheidung PRO Lebensqualität, ich gebe das Geld gerne dafür aus. Ich fahre ja auch gerne ein schönes Auto, wirtschaftlich ist das auch nicht

  15. Avatar von noelmaxim
    noelmaxim ist offline

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    Standard AW: Hausbau in den nächsten 4 Jahren

    Klasse Vergleiche, wunderbar amüsant und ohne Nachhaltigkeit!!

    Vorteil Mieten? Ernsthaft? Das ist Slapstick!

    - Abhängig sein vom Vermieter?
    - Ggf. alles 3 Jahre woanders wohnen?
    - Der Willkür anderer Menschen ausgesetzt zu sein?
    - Mieterhöhungen?
    - Risiko bezüglich der Geldanlage, bei festverzinslichen Papieren mindestens aber kein Infaltionsschutz
    - Bezug zu eigenen, selbstgenutzen geschaffenen Werten
    - Vererbung inflationsgeschützter Sachwerte

    Wenn ich weiß, dass die Immobilität mein Lebensrythmus nicht beeinflusst, wüsste ich keinen Grund warum ich sparen soll, wärend ich die Immobilie eines anderen abbezahle. Parallel dazu bin ich wohlmöglich noch in volatilen Anlagen investiert, mind. aber in sicheren Geldanlagen, die der Inflation unterliegen.

    Sicherlich gibt es Menschen, insbesondere bestimmter Berufsgruppen (ungeachtet von Bonitätsgründen) für die Eigentum nicht in Frage kommt, grundsätzlich aber Miete dem Eigentum vor zu ziehen kann ich nicht nachvollziehen. Ungeachtet der Tatsache, dass die Immobilie auch als nicht selbst genutzte Immobilie eine sehr gute Anlage sein kann.

    Immobilienfonds hier als Beispiel anzuführen, wie schlecht sich Immobilien als Geldanlage eignen, verzerrt die Realität, denn da gilt es zu schauen warum (Provisionen/Verwaltungskosten/Ausgabeaufschäge) die Fonds nur so um die 2-3% derzeit erwirtschaften.

    Natürlich steht und fällt die Werthaltigkeit und deren Nachhaltigkeit mit der Auswahl der Immobilie in Bezug auf Lage, Reparaturstau, Art der Immobilie und Nutzung, aber das ist bei der Auswahl einer zu mietenden Immobilie bei paralleler Zeichnung von Geldanlagen ebenso wichtig und aufwendig. Ich meine auch dass der Renditegedanke nur ein Aspekt der Überlegung sein kann, denn der andere - wie Herrmueller schon richtig schreibt - Aspekt, der immatrielle Vorteil spielt eine ebenso große Rolle und beeinflusst den Wert von Immobilieneigentum.

  16. Avatar von nexttry
    nexttry ist offline

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    Standard AW: Hausbau in den nächsten 4 Jahren

    Ahh sehr schön. Wieder alles schwarz/weiß. Viele Punkte angebracht, die schon zig mal in diesem Thread besprochen wurden. Der Markt ist dumm, ich weiß alles besser. Typisch Verkäufer.

  17. Avatar von Herrmueller
    Herrmueller ist offline

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    Standard AW: Hausbau in den nächsten 4 Jahren

    Zitat Zitat von noelmaxim
    Klasse Vergleiche, wunderbar amüsant und ohne Nachhaltigkeit!!

    Vorteil Mieten? Ernsthaft? Das ist Slapstick!

    - Abhängig sein vom Vermieter? -> Heizung kaputt ? Sag ichs dem Vermieter, der zahlt !
    - Ggf. alles 3 Jahre woanders wohnen? -> Flexibilität, kann jederzeit bei einem guten Jobangebot oder bei Familienzuwachs umziehen
    - Der Willkür anderer Menschen ausgesetzt zu sein? -> wenn ich als Mieter blöde Nachbarn erwischt habe, kann ich ruck zuck weg sein....
    - Mieterhöhungen? -> Lohnsteigerungen bei Handwerkern = Kostensteigerungen bei Sanierung/Reparaturen ?? (zahlt Vermieter !!)
    - Risiko bezüglich der Geldanlage, bei festverzinslichen Papieren mindestens aber kein Infaltionsschutz -> Risiko bei Arbeitsplatzverlust/Scheidung o.ä. in eine Privatinsolvenz zu müssen und die geschaffenen Werte komplett zu verlieren ?

    - Bezug zu eigenen, selbstgenutzen geschaffenen Werten -> oder Freiheit, da nicht ortsgebunden ??
    - Vererbung inflationsgeschützter Sachwerte -> Mehr Zeit und Geld für die Familie zu Lebzeiten, da man sich nicht um das Eigenheim ständig kümmern muss und sein Geld dort reinstecken muss ?
    Und zum Thema Inflationsschutz:
    Wo wir wohnen, da kostet ein 2FH mit 180qm Wohnfläche BJ1970, wenn es gut in Schuss ist, gerade mal 100.000 EUR, eher weniger. genau so eins haben meine Eltern. Gekostet hat es aber über die Jahre ca. 350.000 EUR (incl. Erstellung) aber auch nur, weil mein Vater als Maurermeister alles selber gemacht hat. Hätte er zur Miete gewohnt, dann könnte er mir wesentlich mehr vererben...

  18. Avatar von noelmaxim
    noelmaxim ist offline

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    Standard AW: Hausbau in den nächsten 4 Jahren

    ??? Nur eins dazu noch, zahlt alles der Vermieter, natürlich, geht kaputt zahlt der Vermieter Gerne macht er das, der Dumme ist der Vermieter, der Mieter ist der Schlaue Vermieter zahlt und holt sich nichts wieder.

    Ich muss echt erkennen, Miete ist rentabler als Eigentum, die Geldanlage und die Rendite daraus sicherer, die Argúmente überzeugen!

    @Nexttry

    Meine Karriere als Verkäufer ist beendet, schluss aus vorbei Werde jetzt Vermieter und Mieter

  19. Avatar von Matthew Pryor
    Matthew Pryor ist offline

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    Standard AW: Hausbau in den nächsten 4 Jahren

    Ich muss echt erkennen, Miete ist rentabler als Eigentum, die Geldanlage und die Rendite daraus sicherer, die Argúmente überzeugen!
    Ja, ist schon irgendwie blöd, wenn man mit anderen, ebenfalls nachvollziehbaren Sichtweisen konfrontiert wird, die so gar nicht mit der eigenen, eingefahrenen Denke harmonieren wollen.

  20. Avatar von Herrmueller
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    Standard AW: Hausbau in den nächsten 4 Jahren

    Zitat Zitat von noelmaxim
    ??? Nur eins dazu noch, zahlt alles der Vermieter, natürlich, geht kaputt zahlt der Vermieter Gerne macht er das, der Dumme ist der Vermieter, der Mieter ist der Schlaue Vermieter zahlt und holt sich nichts wieder.
    Nanana,

    jetzt beruhig Dich mal wieder.....
    Ich habe hier nirgendwo ein Urteil abgegeben, ob bei der ganzen Gegenüberstellung einer der Dumme ist oder nicht.
    Jede der Seiten hat Vor- und Nachteile.

    Für Geldanlagen ist die Verzinsung derzeit grottenschlecht, bei einer Immobilie muss ich aber auch meist über Jahrzehnte zuverlässig alles bezahlen können, sonst ist auch alles weg. Und wenn ich heute 20-30% Eigenkapital habe und ein gutes Einkommen, dann kann ich mit einer soliden geplanten Finanzierung (so wie Du Deinen Kunden ausarbeitest !) sicherlich hier sehr gut fahren.

    Was Nexttry gemeint hat ist ja aber, dass quasi jedem, der noch irgendwo geradeaus laufen kann, eingeredet wird, er MÜSSE jetzt sofort kaufen weil die Zinsen historisch niedrig sind....

  21. Avatar von nexttry
    nexttry ist offline

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    Standard AW: Hausbau in den nächsten 4 Jahren

    @noelmaxim: Ich verstehe nicht, wieso du immer wieder deine Phrasen wiederholst, obwohl diverse Leute mit Argumenten kommen, an denen du lernen könntest. Meist driftest du dann ins Sarkastische ab, ... ein typisches Verhalten bei pubertierenden Teenagern, aber doch nicht hier und bei einem Erwachsenen. Niemand will hier jemanden bloßstellen, aber ein Forum ist zum Diskutieren da, aber das funktioniert mit deiner Einstellung einfach nicht.

    Niemand sagt hier "Mieten" ist der heilige Gral. Aber das "Kaufen" total überlegen ist, stimmt halt nicht. Das mit Abstand einleuchtenste Argument (bei dem man nicht mal mehr irgendwelche Hintergründe oder Berechnungen verstehen muss) ist doch der Markt. Wäre Kaufen komplett überlegen, würde die Nachfrage noch weiter steigen, somit auch die Preise, bis sich wieder (ansatzweise) ein Gleichgewicht eingependelt hat. Wir leben nun mal in einer Marktwirtschaft! Im Umkehrschluss zählt das natürlich auch für "Mieten". Beide Seiten haben (ich wiederhole diese mal nicht) Vor- und Nachteile.

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