Wie realistisch ist eine Zusage

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    Standard Wie realistisch ist eine Zusage

    Guten Abend zusammen,

    ich zerbreche mir seit einigen Wochen den Kopf und bin bald selbst Finanzierungsberaterin :-)

    Zu meiner Situation, geschieden, 2 Kinder, Lebenspartner Frührentner, Einkommen (ich alleine) 2.100 netto, + Kinderunterhalt (9 +13 J.) + KiG, laufender Kredit monatl. Rate 250 Euro von Autofinanzierung, sonst keine Verbindlichkeiten

    Wir wollten gerne ein Haus kaufen, da wir derzeit in einer kleinen Wohnung wohnen und die Mieten hier eine monatlichen Finanzierungsrate nahe kommen bzw drüber liegen. Wir haben länger gesucht und nun etwas gefunden.

    Zum Objekt:

    KP 145.000 (BJ 55, 120 qm + 800 qm Grundstück)
    Sanierungsbedarf 90.000
    Kaufnebenkosten 12.325
    Eigenleistung ca. 40.000 (Vater macht komplett Sanitär + neue Heizung, Onkel die Fenster, beides Fachmänner)

    Ein Finanzierungsberater hat einen Finanzplan aufgestellt, mein Partner verfügt über eine Eigentumswohnung ,welche aber nicht auf seinen Namen läuft, sondern auf seine Eltern. Diese soll im Dez. verkauft werden, kann wegen 10 Jahresfrist nicht eher verkauft werden.

    Da ich 10 Jahre nicht in Deutschland war und hier vor 2 Jahren neu gestartet bin, habe ich kein Eigenkapital und ich benötige das Haus auch als fehlende Altersvorsorge (ich bin 41. J)

    Finanzierer1 hat einen guten Plan aufgestellt, Kombination Annulitätendarlehen + Bausparer, so dass das bald vorhandene Kapital dort einfliessen kann, sollte zwischenfinanziert werden.

    Dann kam der Schock: Ablehnung wegen Schufa (nur Konditionsanfrage), Scoring zu niedrig (83%), ich habe keinen Negativeintrag und weiss nicht, warum das Scoring so schlecht ist. Seit diesem Tag blieben Anrufe unbeantwortet.

    Also bin ich zur Hausbank, war auch alles zunächst soweit okay (bin seit 20 Jahren Kunde dort), allerdings müsse man nochmal genau schauen und rechnen und man melde sich, alle Unterlagen waren vorhanden: Ablehnung, da die Finanzierung bis zur Rente fertig sein müsse und dann passe es mit der Wunschrate nicht, ausserdem fälllt ja der Unterhalt weg später und somit passt es dann auch nicht mehr. Eine Alternative (z.B. höhere Rate) wurde gar nicht erst angeboten, ich habe aber auch nicht mehr nachgefragt, weil ich die Beratung super schlecht fand, immerhin sollte man in einem Expertencenter, wo man täglich nichts anderes macht als Baufinanzierung, gleich überschlägig wissen können, dass es bis zur Rente nicht passt, wenn dies ein Ausschusskriterium ist.

    Ich sehe ein, dass das schon realistisch ist und man dem neuen Immobiliengesetz folge leisten muss, allerdings planen mein Partner und ich zeitnah zu heiraten und er beteiligt sich auch an der Finanzierung (ein Erbe steht auch noch aus irgendwann), so dass es für mich persönlich schon gut geplant ist. Und selbst ohne Partner könnte ich die Kosten halten, das haben wir für uns auch zur Bedingungen gemacht, ich müsste mich allerdings im Lebensstil einschränken, was wir derzeit nicht wollen (aber ja auch nicht müssen, das wäre ja nur der Fall bei einer Trennung)
    Mein Partner soll nicht in die Finanzierung, da wir uns hier einig sind, dass bei einer möglichen Trennung, die Kinder und ich im Haus bleiben können.

    Nun haben wir einen 3. Finanzierer, der hat jetzt auch die Kombination Annulitätendarlehen + Bausparer + KFW, die Wunschrate liegt 100 Euro drüber, ist aber für uns noch okay, da wir das Objekt gerne möchten (schöne Wohnlage, großes Grundstück= guter Wiederverkaufswert) und wir lieber niedrig und vorsichtig gerechnet haben.

    Nun habe ich wieder Angst, dass es zu einer Absage kommt. Laut Finanzierer bewerte das Unternehmen nicht nach Schufascore, Haushaltsrechnung ist in Ordnung und Abzahlung erfolgt vor Renteneintritt, sollte also alles safe sein.

    Hat jemand einen Tipp für mich? Ich bin langsam bei so vielen Absagen selber unschlüssig geworden, ob ich hier falsch rechen oder die Banken. Das lustige ist, dass meine Hausbank mir vor 2 Jahren einen Bausparvertrag verkauft hat, den man ja erstmal ansparen muss, wenn ich dann in 10 Jahren mit 51 diesen zuteilungsreif hätte, wäre meine Chance ja noch niedriger eine Finanzierung zu bekommen, die geiche Bank, die mir anräht anzusparen, würde mich in 10 Jahren ablehnen mit der Begründung vor Renteneintritt würde ich ja nicht fertig....

    Wenn ich in eine größere Wohnung ziehe (und das wird jetzt nötig), zahle ich mehr Miete als Hausrate und ansparen kann ich dann nichts mehr. Eine Option ist natürlich bis Anfang kommenden Jahres zu warten, bis EK meines Partners vorhanden ist (ca. 100.000), aber dann ist das Haus nicht mehr da und wir suchen schon seit 1 Jahr und wohnen ländlich, sind wegen der Kinder (Schule) gebunden und würden eben gerne dieses Haus haben.

    Ich hoffe mein Beitrag ist nicht zu konfus.

    Ich stehe derzeit etwas unter Druck, da es eine zeitlang gedauert hat, bis wir alle Unterlagen hatten und dann auch wieder neue Angebote bzw. Termine koordinieren mussten. Der Verkäufer wartet natürlich auf den Notartermin, den ich aber erst machen möchte (kann), wenn ich eine schriftliche Zusage der Bank habe.


    Vielen Dank schon mal und einen schönen Abend!

  2. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Wie realistisch ist eine Zusage

    Wenden sie sich an einen erfahrenen Finanzierungsmakler und nicht an Verkäufer die rumüben.

    Welche Banken haben denn bisher abgelehnt und bei welcher soll die Finanzierung nun vorgestellt werden?

    Kann die ETW bis zum Verkauf für einen Teil des Finanzierungsbedarfs als Ersatzsicherheit dienen und steht die Abtretungssumme nach Verkauf der ETW dann für die Tilgung zur Verfügung?

  3. Avatar von Crazylittlediam
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    Standard AW: Wie realistisch ist eine Zusage

    Danke für Ihre Antwort!

    :-) Tja, ich dachte auch ich gehe zu einem Fachmann und bekomme ein 'passt' oder 'passt nicht', dann kommt der Papierkram und gut ist......

    Ablehnung: Wüstenrot + Sparkasse Köln Bonn

    Neuer Anfrage soll durch Debeka erfolgen

    Leider geht das mit der Wohnung nun nicht mehr, da gestern ein 'Angebotsvertrag' unterschrieben wurde, die zukünftigen Käufer ziehen nächsten Monat ein und im Januar wird dann der Kaufvertrag unterschrieben.

    Es gibt lediglich eine Zusage über 30.000 von den Eltern, die fliessen werden, ich denke aber das dies als 'Urkunde' nicht reicht.

    Von einem Teil wollen wir den aktuellen Kredit (Auto) tilgen + die Finanzierung der Kaufnebenkosten, die wir ja nun auch durch einen Konsumentenkredit finanzieren müssen (vorher, bei erster Erkundigung Finanzierer1, waren die Kaufnebenkosten kein Problem).

    Ich bin schon an einem Punkt, wo ich wirklich alles hinwerfen möchte, nur die super lieben Verkäufer und die Unwirtschaftlichkeit meiner Alternative ( teurer mieten), hält mich davon ab und mobilisiert noch mehr Kräfte.

    Nachtrag: wir wollen ein Teil der Bausparer befüllen (also ca. 20.000 Euro + 30.000 für die Ablösung des Ratenkredites) und den Rest als Sicherheit für Haus oder andere eintretende Eventualitäten lassen.

    Mir geht es auch darum, dass ich jetzt einen Antrag stellen würde und dieser dann ja im Gegensatz zur Konditionsanfrage in der Schufa stehen würde.

    Ich hatte mich auch bei einem sogenannten Experten erkundigt von Dr. Klein, dieser kam mit einer nicht möglichen Rate (zu hoch, zu unflexibel) von der DSL Bank, die auch noch umständlich ist in der Abwicklung und mit der IngDiba, wo die Rate stimmt aber mir die Tilgung mit 1% zu niedrig ist. Ausserdem behaupte ich mal, dass diese auch das Schufa Scoring mit einbeziehen.
    Mit der Debeka bin ich sowohl mit Rate, Konditionen und auch Beratung derzeit 100% zufrieden, nur nachdem mir bis jetzt jeder sagte 'alles prima' und dann die Absage kam, bin ich eben nun unsicher geworden. Und natürlich auch vorsichtig.

  4. Avatar von finanzierung
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    Standard AW: Wie realistisch ist eine Zusage

    Also,
    mal über den Daumen gepeilt:

    145.000 EUR Kaufpreis
    90.000 EUR Sanierung
    12.000 EUR Nebenkosten

    247.000 EUR Gesamtkosten
    -40.000 EUR Eigenleistung (? halte ich jetzt nicht für realistisch, aber nehmen wir mal so an)
    207.000 EUR Kreditbedarf

    2% Zins + 3,5% Tilgung = 960 EUR Kreditrate und Laufzeit knapp 23 Jahre (dann bist Du 64 Jahre alt....)

    Somit hätten wir:

    960 EUR Kreditrate Haus
    400 EUR Nebenkosten (geschätzt)
    250 EUR Autokredit
    1.600 EUR Fixkosten (ohne sonstige Versicherungen, Internet/Telefon/Benzin usw)

    2.100 EUR + 380 EUR Kindergeld = 2.480 EUR - 1.600 EUR = 880 EUR zum Leben.....

    Merkst Du was ? Du hast nach dieser Rechnung keinerlei Luft mehr für unvorhergesehenes. ein paar Monate ALG1 bringen Deine Finanzierung zum Einsturz, Du hast keinerlei Möglichkeit, irgendwo was zurückzulegen und nach 25 Jahren, wenn Du Deine "Altersvorsorge" geniesen willst kommen wieder so Dinge wie neue Heizung, neues Dach und sonstige Reperaturen.

    Mit den 100.000 EUR Deines Lebensgefährten sieht es natürlich ganz ander aus. Und Du hast je gerade erfahren, dass diejenigen, die den Kreidt nur vermitteln die Sache viel einfacher sehen als die Bank, die dann wirklich das Geld herausrücken und das Risiko tragen soll.

  5. Avatar von Crazylittlediam
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    Standard AW: Wie realistisch ist eine Zusage

    Guten Morgen,

    sorry ich hätte natürlich die Finanzierungsangaben noch machen sollen.

    Gesamtkreditbetrag sind 195.000
    Eigenleistung haben wir von einem Architekten absegnen lassen (wie gesagt die großen Posten machen Vater + Onkel, wobei wir die Materialien zum EK bekommen, ausser Fliesenlegen machen wir quasi mit Freunden alles selbst, wir haben zum Glück sehr viele Handwerker im Freundeskreis).
    die Kaufnebenkosten finanzieren wir zwischen, die errechnete Rate liegt bei 700 Euro (mit 4% Tilgung) und die Nebenkosten bei 350
    Der Kredit wird im Januar sofort abgelöst somit korrigiere ich wie folgt:
    700 Kreditrate Haus
    350 Nebenkosten
    1.050 Fixkosten

    Bis die Kinder 18 sind (oder älter) bekomme ich ja auch noch Unterhalt, also da sind mehr als 2.480 Euro die ich die nächsten 10 Jahre habe ( ausserdem steigt ja auch das Gehalt nochmal :-))

    Bis jetzt hatte auch niemand etwas an der Haushaltsrechnung zu reklamieren, sonst hätte man mir ja gleich beim ersten Gespräch gesagt passt nicht. Bei der Sparkasse kommt man ohne Finanzcheck erst gar nicht zu den 'Fachmännern'.

    Was die Altersvorsorge angeht.....ich denke nicht, dass ich in dem Haus wohnen bleibe, dann soll die Vorsorge aus dem Verkauf bestehen, das Haus ist dann eventuell nicht mehr so viel Wert, aber ein Stückchen Sicherheit bietet zumindest die Grundstücksfläche und die Grundstückspreise werden wohl kaum fallen?

    Wir sanieren von Grund auf, da darf man hoffentlich davon ausgehen, dass zumindest die nächsten 10 Jahre nicht der große Clou passiert....deshalb wollen wir ja auch alles neu machen, das wir hier dann Ruhe reinbekommen.

    Meine Alternative wäre Mieten, 4 Zimmer Wohnung fast nicht zu finden, Häuser ab 850 Euro + 250 Nebenkosten (ab!!!). Da bin ich dann bei höheren Fixkosten und zurücklegen wäre nur noch mit massiver Einschränkung des Lebensstils möglich (was mir persönlich noch egal wäre aber für meine Kinder möchte ich das nicht!).

    Also ich denke ich gebe dem ganzen noch einen Versuch, wird dann abgelehnt, werden wir wohl bis nächstes Jahr warten müssen.

  6. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Wie realistisch ist eine Zusage

    Mir stellt sich wirklich die Frage, welche Intension hinter ihrem Post steckt. Ungeachtet was das mit dem Auffüllen des Bausparvertrages und dem Konsumentenkredites auf sich haben soll, wo ich den Sinn überhaupt nicht erkennen kann, frage ich mich warum sie das alles posten, wenn es ihr letzter Versuch ist. Wollen sie Hilfe von Profis? Meinungen von Verbrauchern die ähnliches finanziert haben oder sich einfach nur ihren Frust von der Seele schreiben?

    Was wollen sie denn mit der Wüstenrot oder der Debeka? Auch die Sparkasse ist nicht der auszuwählende Partner, insbesondere weil sie einen hohen Sanierungsbedarf haben und viel Eigenleistung machen wollen, zischenfinanzieren müssen und ihr Bonität als eher dünn anzusehen ist. kann eine Sparkasse in der Gesamtheit nicht die richtige Auswahl sein.

    Da erwähnen sie die DiBa (auch nicht immer meine Favorit, aber doch das ein oder andere Mal auch die Lösung) und die DSL Bank und schreiben das ging da alles nicht wegen der Belastung oder der Tilgung, ja aber was soll denn dann bei der Wüstenrot oder der Debeka besser gehen? Wenn bei der DiBa nur 1% zu wenig war, warum nehmen sie dann nicht 2% oder mehr? Wenn 1% zu wenig ist, warum nehmen die dann nicht die DSL Bank mit 1,5%? Was ist bei der DSL Bank zu unflexibel? Was? Das ist die Bank, die ihnen am ehesten das beste ausgewählte Konzept mit Top Konditionen bereit stellt, was wollen sie da mit der Wüstenrot oder der Debeka?

    Sie sind einfach - so das Vorhaben überhaupt Sinn macht - völlig falsch beraten. konzeptionell völlig falsch aufgestellt, denn wenn die DSL Bank für sie nicht die besten Lösung darstellen kann (eben aufgrund der Zwischenfinanzierung und der hohen Sanierungskosten), dann kann und wird es die Debeka und die Wüstenrot erst Recht nicht sein. Natürlich stellt die DSL Bank die Lösung nicht dar, aber ein erfahrener und unabhängiger Finanzierungsmakler erstellt das Konzept so, dass die DSL Bank dieses absegnet wird, so es überhaupt abzusegnet ist und ist es das nicht, dann wird die Debeka es auch nicht darstellen können.

    Was ist denn jetzt im Detail wie und mit welchen Summen bei der Debeka (ich komme da gar nicht drüber hinweg, dass das die Lösung sein soll!!) beantragt worden?? Welche Intension steckt hinter ihrem Thread, zumal sie jetzt noch mal halbherzige - aber immer noch nicht vollständige und nachvollziehabre Zahlen - hinterherposten? Wollten sie sich nur - was ja auch ok wäre - ihren Frust von der Seele schreiben, den sie nur haben, weil sie sich noch keinen Experten an ihre Seite geholt haben???

  7. Avatar von Crazylittlediam
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    Standard AW: Wie realistisch ist eine Zusage

    Hallo Noelmaxim,

    na das nenne ich doch mal auf den Punkt gebracht. Und von daher versuche ich ausführlich zu beantworten:

    Sinn meines Postes ist eine Verunsicherung: 1. Habe ich die richtigen Berater 2. Überschätze ich mein eigene Bonität 3. Auch Frust über verlorene Zeit, viel Investition selbiger, Möglichkeiten, die noch nicht ausgeschöpft wurden

    Zu den Banken:
    - Diba habe ich nicht weiter verfolgt, weil der Berater mir ein Angebot zukommen lassen wollte (bei Erstberatung habe ich nur die Daten auf dem Bildschirm gesehen) und ich das Gefühl habe, dass er mich schon 'abgeschrieben hat', klar bei so Problemfinanzierungen investiert man ja nicht so gerne Zeit, sehe ich schon auch ein.
    - DSL da ist mir die Belastung einfach zu hoch, da soll die Rate 850 Euro betragen und zwar über die gesamte Laufzeit, mit keinen Möglichkeiten vorzeitig zu tilgen, die Konditionen sind auch schlecht, der Zinssatz lag irgendwo bei etwas über 2% (gut, ich bin eben aufgrund der Bonität auch eingeschränkt), angegeben waren 2% + 4% Tilgung, wie gesagt das Angebot habe ich nur am Bildschirm betrachtet
    - Debeka, der Berater legt sich richtig ins Zeug, die Finanzierung ist laut Angebot 'plausibel', wie das natürlich die Entscheidungsgewalt dann betrachtet, das muss man wohl abwarten, denn nachdem der Wüstenrot-Berater alles so schön gerechnet hat und meine 'er habe nur eine Ablehnquote von 4 Personen im Jahr', bin ich natürlich vorsichtig geworden.

    Nun mit Zahlen im Detail bin ich im Internet immer ein wenig vorsichtig....
    114.000 Annultätendarlehen
    28.000 Bausparer
    5.000 Bausparer
    48.000 KFW

    KFW ist auf 5 Jahre gerechnet, davon 3 tilgungsfrei, danach erhöht sich die Rate nochmal um 128 Euro.

    Die beiden Bausparer sollen dann auch kurzfristig abgelöst werden, also nach Kapitalfluss aus der ETW

    Antrag ist noch nicht gestellt, dies geschieht dann am Montag.

    Vielleicht geht es mir einfach darum alles noch einmal kritisch zu betrachten und dazu würde ich gerne Meinungen hören. Denn wie gesagt, ich denke schon, dass ich es mir leisten kann (ich habe auch noch unregelmässige Nebeneinkünfte) und jobmässig bin ich auch auf einem aufsteigenden Ast.

    Der letzte Versuch war auch so betitelt, weil ich natürlich mich dem Verkäufer gegenüber auch nicht so wohl fühle, wenn sich dies so unerwartet in die Länge zieht. Das Haus wurde uns reserviert und es gibt eine Schlange von Kaufinteressenten, da finde ich es einfach nicht fair, wenn ich dann noch weiter 'suche'.
    Nun habe ich ja zumindest auch Erfahrungen gesammelt, da meine Erstberatung und Internetrecherchen das einfacher darstellten, als es nun tatsächlich ist.

  8. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Wie realistisch ist eine Zusage

    Was haben diese beiden Bausparer auf sich? Sollen das Neuabschlüsse sein? Wieso aufnehmen und dann wieder ablösen? Für was sind die Auszahlungen der BSV?

    Wo ist der Zins bei der DSL Bank bei über 2%??? Warum?

    Wie kann die Wohnung - bzw. warum tut sie das zwischenzeitlich nicht - als Ersatzsicherheit dienen? Sie soll doch im halben Jahr eh verkauft werden und wenn ich das richtig verstanden habe bekommen sie dann 30.000 Euro?!?!?

    Entweder waren die beiden Vermittler vorher gut, alles wurde analysiert und die Finanzierung ist nicht darstellbar (muss davon ausgehen dass denen alle Unterlagen vor lagen und somit die Ausgangssituation bekannt war) oder die waren schlecht und haben keine Ahnung. Denkbar wäre auch, dass sie die Konzepte nicht richtig verstanden haben und die dann das eingereicht haben, was ihnen augenscheinlich am besten gefiel. Aber auch hier muss der Berater sich durchsetzen und das Konzept plausibel verdeutlichen.

    Für mich klingt das alles zu konfus, zu verworren und nicht gut aufgearbeitet und strukturiert.

    Wenn die Debeka ihre Finanzierung darstellen kann, kann es die DSL Bank alle Mal, aber zd besseren Bedingungen.

    Zu Bedenken gibt mir die Situation mit den beiden BSV und die Tatsache, wie die ETW in das Konzept eingebracht werden soll und ein Teil des Verkaufserlös zwischenfinanziert werden soll. Zu beachten gilt es da, dass die Eigentümer lediglich dinglich hatten müssen, die persönliche Haftung in Form der Darlehensaufnahme somit bei Ihnen bleiben kann.

  9. Avatar von Crazylittlediam
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    Standard AW: Wie realistisch ist eine Zusage

    Hallo Herr Noelmaxim,

    ja das sind Neuabschlüsse, erst kommt die Auszahlung, dann das Ansparen, diese waren dazu gedacht, dass man den Anteil kurzfristig dann tilgen kann (weil ja der Verkauf anstand), zumindest habe ich es so verstanden, es ist deklariert als SB-H-D Darlehen, ein Baustein der Gesamtfinanzierung.

    Ich weiss nicht, warum der Zinssatz so hoch ist, vielleicht aufgrund des schlechten Beleihungswertes?

    Die Wohnung läuft nicht auf den Namen meines Partners und Wünstenrot hätte eine Abtrittserklärung akzeptiert, so war es ja auch anfänglich konzipiert, als dann der Einwand kam Schufascoring zu schlecht, während die Debeka nur einen Kaufvertrag akzeptieren würde, der ist aber noch nicht möglich und da nun eine Art Vorvertrag unterschrieben wurde, ist eine Sicherheit, welche ja irgendwie zu beurkunden wäre, nicht mehr möglich.
    Das Problem ist die Darstellung der Sicherheit. 30.000 war ein Betrag, der erstmal mit reinfliessen sollte, wir haben vor noch mehr zu investieren, wissen aber noch nicht ganz genau wie viel wir erhalten (da ein Teil den Eltern zusteht und ein kleiner Teil noch der Bank bezahlt werden muss), daher wollten wir bezüglich der Tilgung flexibel sein. Zu Bedenken ist auch bei dieser Sicherheit, dass ich alleine finanziere (zumindest auf dem Papier) und es somit noch komplizierter wird. Whgs Eigentümer = Eltern, Partner nicht Kreditnehmer.

    Wie gesagt, der 1. Finanzierer scheiterte am Scoring, der 2. an der Wunschrate (erst hiess es das sei sportlich, dann hiess es Rate ist möglich aber bis zur Rente müsse alles abbezahlt sein und da passt es dann mit meiner Haushaltsrechnung nicht mehr).

    Den letzten Satz habe ich nicht verstanden, könnten Sie mir das nochmal erläutern, bitte?

    'Zu beachten gilt es da, dass die Eigentümer lediglich dinglich hatten müssen, die persönliche Haftung in Form der Darlehensaufnahme somit bei Ihnen bleiben kann.'

    Welche Eigentümer meinen Sie? Und was ist mit 'dinglich machen' gemeint?

    Vielen Dank

  10. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Wie realistisch ist eine Zusage

    Sie nehmen den Kredit gesamt auf und haften für den gesamten Betrag persönlich, sowie dinglich. Für 30.000 Euro haften sie persönlich und die Eltern des Partners dinglich.

    Die Bausparverträge kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Die werden jetzt abgeschossen und es stehen Ihnen aus diesen Verträgen Auszahlungen zur Verfügung? Wie sollen die BSV in kurzer Zeit wieder zurück zahlbar sein, wenn die zwischenfinanziert sind und noch lange nicht zugeteilt werden?

    Wenn ich im Nachrang hinter einer wohl noch bestehenden Schuld eine Grundschuld von 30.000 Euro eintragen kann, mich damit innerhalb 80% befinde und die ETW somit als Ersatzsicherheit dienen kann, dann ist dieser ganze Zirkus überhaupt nicht nötig, den der Berater mit der Debeka da inszeniert.

    Alles andere, sorry, ist Pruckelei und provoziert eine weitere Absage.

  11. Avatar von Crazylittlediam
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    Standard AW: Wie realistisch ist eine Zusage

    Okay, jetzt habe ich es verstanden. Aber genau das wollten wir eben nicht. Da falls eine Trennung kommen sollte, wir dann splitten müssten, was sehr kompliziert wäre und ich dann das Haus verkaufen müsste, und das soll ja zugunsten der Kinder vermieden werden.

    Allerdings muss ich ehrlich sagen, dass wir mittlerweile auch darüber nachdenken, denn es sieht wohl tatsächlich danach aus, dass es ansonsten schwierig bis unmöglich wird.

    Wie sähe so eine 'dingliche' Haftung denn aus? Also welcher Form bedarf diese?

    Bezüglich des Bausparers, ich bin mir nicht wirklich sicher, ob dies ein Bausparer ist. Ich hatte das so verstanden. Mir liegt ja nur ein Angebot vor, da stehe nicht Bausparer, sondern Darlehen aber kein Annuitätendarlehen, es sind tilgbare Darlehen (hier eine Infoseite: https://www.debeka.de/service/beding...index.html)Der Zinssatz ist auch höher als das Annuitätendarlehen. (Annuitätendarlehen 1,2%, SBD-H 28.000 2,3%, SBD-S 5.000 2,28%, wobei letzteres ja nur bis Anfang kommenden Jahres, das wollen wir dann auch sofort tilgen. die 28.000 und die 5.000 sind komplett tilgbar). Das Annuitätendarlehen kann nicht erhöht werden, weil sonst die Beleihungsgrenze überzogen ist. Ich glaube die Debeka erkennt nur 30% der Sanierungskosten an.

    Tut mir leid, wenn das alles etwas verwirrend rüberkommt und ich mich 'planlos' anhöre, ich habe einfach die letzten Woche neben Job und 2 Kids so viele Informationen erhalten, dass ich so langsam selbst nicht mehr weiss, was richtig und falsch ist.

  12. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Wie realistisch ist eine Zusage

    Was denn splitten??

    Sie nehmen das Darlehen kommplett alleine auf. Von mir aus werden sie entsprechend auch alleiniger Eigentümer.
    Auf der ETW werden vorübergehend 30.000 Euro besichert, die bei Verkauf abgelöst werden. Somit werden die variabel aufgenommen, damit man sie jederzeit wieder ablösen kann. Der Rest dann als komplette Finanzierungslösung mit 50.000 Euro KfW und Rest über ein Annuitätendarlehen.

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    Standard AW: Wie realistisch ist eine Zusage

    Das mit der Besicherung haperte aber an der Form. Eltern wollten keinen Grundbucheintrag und es geht auch keine weitere Eintragung mehr, da wie gesagt Freitag der 'Angebotsvertrag' unterzeichnet wurde, an welchem ein Kaufvertrag gebunden ist, notariell beurkundet, somit kann da jetzt nichts mehr nachträglich eingetragen werden. Und vorher hatten wir das angedeutet, Wüstenrot hatte kein Problem damit, wenn der Vater die Abtretungssicherung ausfüllt, aber Debeka fordert Grundbucheintrag (oder als Briefform) und das möchte der Vater nicht. Der Vater ist ein älterer Herr, der sehr ängstlich und schwierig ist. Einzig ein Brief hat er verfasst, indem er die Zahlung zusichert, ich denke aber, dass dies in der Form nicht annerkennbar ist?

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    Standard AW: Wie realistisch ist eine Zusage

    Wenn sie den Kaufpreis belegen müssen und die 30.000 Euro sind nicht verfügbar oder aber die spätere Verfügbarkeit ist nicht grundbuchlich besichert, nutzt keine Erklärung oder Absicht etwas.

    Steht die ETW nicht zur Verfügung, halte ich eine Darstellbarkeit der Finanzierung ohne Nachrangdarlehen und verbundener höherer Verpflichtungen für nicht realistisch und auch zu hinterfragen.

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    Standard AW: Wie realistisch ist eine Zusage

    Danke Noelmaxim für die Einschätzung und vor allen Dingen auch für Ihre Zeit, die Sie sich genommen haben, mein Chaos zu entwirren :-).

    Ich werde berichten, ob es geklappt hat oder nicht. Ich denke in ca. 10 Tagen weiss ich mehr.

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    Standard AW: Wie realistisch ist eine Zusage

    Kein Problem, wünsche Ihnen viel Glück und drück die Daumen.

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    Standard AW: Wie realistisch ist eine Zusage

    Halo Noelmaxim,

    wie besprochen hier meine Rückmeldung: nach gut 6 Wochen Wartezeit habe ich vorgestern meine Zusage erhalten!

    Daher meinen Rat an alle, wenn die persönliche Berechnung ergibt, dass man es sich leisten kann, aber einige Finanzierer unterschiedliche Bewertungen und Richtlinien haben, was das Gesamtkonzept betrifft, nicht aufgeben und sich gut erkundigen.

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    Standard AW: Wie realistisch ist eine Zusage

    Keiner sagt, dass es nicht irgendeinen Finanzierer gibt, der das macht. Es gibt immer einen der finanziert.
    Ob es Sinn macht steht auf einem anderen Blatt.
    Leider werden wir es nie erfahren.

  19. Avatar von Crazylittlediam
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    Standard AW: Wie realistisch ist eine Zusage

    @Banker

    Was meinen Sie genau mit 'Sinn'? Ob es gut geht?

    Ich sage mal so, jeder hat seine anderen Maßstäbe, wenn z.B. ein Finanzierer wegen Schufascore ablehnt, der wie wir ja alle wissen ein statistischer Wert ist und die Wahrscheinlichkeit eben gerade bei Person X nicht eintritt, dann bedeutet es eben nicht, dass man es sich nicht leisten kann oder das Risko zu groß ist, das wollte ich damit zum Ausdruck bringen.

    Die Budgetplanung macht wohl jede Bank und diese ist für mich ausschlaggebend. Und ich bin ja auch nicht bei einem unseriösen Finanzierer und weiss, dass sie sehr wohl auch andere Fälle abgelehnt haben, von daher denke ich mal, dass es wirtschaftlich solide ist. Eine Garantie kann keiner geben und im Bekanntenkreis habe ich genug gesehen, die eine wesentlich bessere Bonität hatten und das hat sie auch nicht davor geschützt, dass es nach einer Trennung alles nicht mehr haltbar war.

    Ich versuche mich in 10 Jahren noch daran zu erinnern, hier ein weiteres Feedback zu geben.

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