Zahnzusatzversicherung

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  1. Avatar von Mona64
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    Standard Zahnzusatzversicherung

    Hallo zusammen.

    Ich habe seit Jahren eine Zahnzusatzversicherung abgeschlossen. Jetzt hält mein ZA eine größere Maßnahme im Oberkiefer für sinnvoll und er empfiehlt auch etwas kieferorthopädisches im Zusammenhang damit. Ich hatte meiner ZZV einen KV eingereicht, den bekam ich auch beantwortet, dass sie die entsprechenden 70 % übernehmen würden nach Abzug der Leistung der GKV usw. usf. Dann habe ich einen erweiterten KV geschickt inkl. dieser kieferorthopädischen Geschichte und bekam wieder "dass sie die Kosten für eine Kunststofffüllung übernehmen würden". Kein Witz. Und die kieferorthopädische Maßnahme im direkten Zusammenhang mit Kronen und Brücken im Oberkiefer lehnen sie ab, weil ich älter als 18 bin (ja super, wenn ich jünger bin, bekomme ich die auch von der GKV). Es ist kein expliziter Vertrag mit kieferorthopädischen Leistungen, aber ich hatte die Info bekommen, dass man sehr wohl zuzahlen würde/könnte, wenn es medizinisch notwendig wäre. Und die ständigen Brief bezüglich der Kunststofffüllung verstehe ich eh nicht. Die Personen vor Ort stellen sich dumm, wäre für alles die Zentrale zuständig und die will irgendwie nicht verstehen. Jemand eine Ahnung? Danke.

  2. Avatar von uwehaensch
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    Standard AW: Zahnzusatzversicherung

    Es gibt nur sehr wenige Zahnzusatztarife die KfO bei Erwachsenen mit abdecken (z.B. ARAG Z70/100). Hier werden Sie nicht mit einer Erstattung rechnen könne. Was das mit der Füllung auf sich hat, kann hier keiner, mangels Kenntnis der KVas bzw. der Stellungnahmen der Versicherung, beurteilen.

    "Es ist kein expliziter Vertrag mit kieferorthopädischen Leistungen, aber ich hatte die Info bekommen, dass man sehr wohl zuzahlen würde/könnte, wenn es medizinisch notwendig wäre."

    Das hat man Ihnen so sicherlich so nicht gesagt. Wenn der Vertrag KfO für Erwachsene nicht beinhaltet, spielt die Frage der medizinischen Notwendigkeit (eine solche ist sowieso bei jeglicher Behandlung usw. Voraussetzung für eine Erstattung) überhaupt keine Rolle.

  3. Avatar von Mona64
    Mona64 ist offline
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    Standard AW: Zahnzusatzversicherung

    hi.

    Das hier:

    "Es ist kein expliziter Vertrag mit kieferorthopädischen Leistungen, aber ich hatte die Info bekommen, dass man sehr wohl zuzahlen würde/könnte, wenn es medizinisch notwendig wäre."

    Das hat man Ihnen so sicherlich so nicht gesagt. Wenn der Vertrag KfO für Erwachsene nicht beinhaltet, spielt die Frage der medizinischen Notwendigkeit (eine solche ist sowieso bei jeglicher Behandlung usw. Voraussetzung für eine Erstattung) überhaupt keine Rolle.


    hat mir die Versicherungsstelle vor Ort nach Rücksprache mit der Hauptstelle genau so übermittelt.

  4. Avatar von Peter Wolnitza
    Peter Wolnitza ist offline

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    Standard AW: Zahnzusatzversicherung

    Moin,
    Nur kurz, zwei, drei Punkte:

    a) @mona64 : google mal nach KIG (Kieferorthopädische Indikationsgruppen), dann wirst Du rasch sehen, dass die Ausssage "Unter 18 zahlt die GKV" so leider nicht richtig ist.
    b) es gibt kaum Versicherer, die KO (Kieferorthopädische Massnahmen) bei Erwachsenen erstatten. Offensichtlich gehört der von Dir gewählte nicht dazu.
    c) Mündliche Aussagen irgendwelcher Service Abteilungen, Versicherungsstellen vor Ort etc. kannst Du in die Tonne treten. Halbwegs bindend ist nur eine verbindliche Leistungszusage auf Basis eines eingereichten Heil- und Kostenplanes.
    d) ein privater Versicherer erstattet, wenn
    - 1. es in seinen Bedingungen so geschrieben steht UND
    - 2. die Behandlung medizinisch notwendig ist UND
    - 3. die Kosten in einem angemessenenen Verhältnis zur erbrachten Leistung stehen

    Wenn es im vorliegenden Fall schon an 1. hapert, ist alles andere Makulatur und bedeutungslos.
    Sorry, aber alles andere ist Augenwischerei und hilft Dir nicht weiter.

  5. Avatar von brainy
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    Standard AW: Zahnzusatzversicherung

    Für die Versicherung und den Vermittler sind diese Tarife sicher sinnvoll. Das sind schon mal zwei!

    Meinst Du wirklich, eine Versicherung kann nicht rechnen?

    Ich finde diesen Ergotarif "klasse", der 240 EUR im Jahr kostet und maximal 200 EUR im ersten Jahr zahlt.

    Spaß beiseite. Frage an die Fachleute: Gibt es wirklich sinnvolle, gute Zusatzversicherungen, die gerade, wenn es teurer wird, auch mal was zahlen?

  6. Avatar von xlarge
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    Standard AW: Zahnzusatzversicherung

    Nun ja - eine Versicherung muß ja schließlich die eigenen Kosten decken und zusätzlich noch etwas verdienen.
    In der Regel ist es also günstiger, wenn man selber für seine Zähne vorsorgt: gute Zahnpflege und das Geld lieber sparen als in eine Versicherung einzuzahlen.
    Bei 20€ im Monat sind das nach 10 Jahren auch schon 2400€.
    Der Zahnarzt findet eine Versicherung meistens auch sinnvoll - dann kann er mehr verkaufen, da die Versicherung ja zahlt ...

  7. Avatar von Peter Wolnitza
    Peter Wolnitza ist offline

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    Standard AW: Zahnzusatzversicherung

    Wir hatten gerade in einem anderen Forum über die gleiche Frage diskutiert.
    ich kopier einfach mal meinen Beitrag dazu gerade hier herein:

    Lohnt sich eine Zahnzusatzversicherung?

    Durchaus eine berechtigte Frage - auch (und erst recht) aus der Sicht des Versicherungsmaklers, der mit solchen Dingen sein Geld verdient. Sicher keine Versicherung die auf der "must have" Liste ganz oben stehen muss.
    Ich sehe auch in 95 % aller Fälle keine Notwendigkeit für eine ZZV (=ZahnZusatzVersicherung). Insofern halten sich meine Umsätze da in sehr, sehr überschaubaren Dimensionen. (Gefühlt: 2-3 Verträge in den letzten 5 Jahren).
    i.d.R. wird mit diesen Verträgen - wie man so schön sagt - Geld gewechselt: Das, was ich evtl. über Jahre hinweg an Beiträgen gezahlt habe, kriege ich irgendwann mit einem mehr oder weniger großen Zuschlag in einem Leistungsfall wieder.
    Außerdem sind i.d.R. die Kosten für eine Zahnmassnahme, so happig sie auch manchmal erscheinen mögen, nicht der existenzielle Ruin und ich muss ggfls. auf die Variante "Blech" ausweichen, wenn ich mir "Gold" aktuelle grade nicht leisten kann -
    im Gegensatz zu anderen, evtl. lebenserhaltenden Massnahmen - wo die Blech Variante manchmal final sein kann...

    Zudem lassen sich bei der ZZV mittels ordentlicher Putztechnik und regelmässiger Prophylaxe die schlimmsten Katastrophen verhindern - nur hilft das nicht viel weiter, wenn einem der Oberschläger auf der Kirmes den Baseballschläger durch die Kauleiste zieht

    und danach 3 oder 4 Implantate fällig sind - oder weil man beim Auffahrunfall ins Lenkrad gebissen hat - und dann soll es noch Leute geben, die aufgrund familiärer Vorbelastung (Schmaler Kieferknochen, schlechtes Stützgewebe etc.) ziemlich sicher sein können,
    dass da irgendwann ordentlich Probleme auf den Tisch kommen.

    Insofern muss jeder selbst entscheiden, ob er dieses Risiko nicht selber tragen kann.

  8. Avatar von Tikonteroga
    Tikonteroga ist offline

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    Standard AW: Zahnzusatzversicherung

    Zitat Zitat von Peter Wolnitza
    Wir hatten gerade in einem anderen Forum über die gleiche Frage diskutiert.
    ich kopier einfach mal meinen Beitrag dazu gerade hier herein:

    Lohnt sich eine Zahnzusatzversicherung?

    Durchaus eine berechtigte Frage - auch (und erst recht) aus der Sicht des Versicherungsmaklers, der mit solchen Dingen sein Geld verdient. Sicher keine Versicherung die auf der "must have" Liste ganz oben stehen muss.
    Ich sehe auch in 95 % aller Fälle keine Notwendigkeit für eine ZZV (=ZahnZusatzVersicherung). Insofern halten sich meine Umsätze da in sehr, sehr überschaubaren Dimensionen. (Gefühlt: 2-3 Verträge in den letzten 5 Jahren).
    i.d.R. wird mit diesen Verträgen - wie man so schön sagt - Geld gewechselt: Das, was ich evtl. über Jahre hinweg an Beiträgen gezahlt habe, kriege ich irgendwann mit einem mehr oder weniger großen Zuschlag in einem Leistungsfall wieder.
    Außerdem sind i.d.R. die Kosten für eine Zahnmassnahme, so happig sie auch manchmal erscheinen mögen, nicht der existenzielle Ruin und ich muss ggfls. auf die Variante "Blech" ausweichen, wenn ich mir "Gold" aktuelle grade nicht leisten kann -
    im Gegensatz zu anderen, evtl. lebenserhaltenden Massnahmen - wo die Blech Variante manchmal final sein kann...

    Zudem lassen sich bei der ZZV mittels ordentlicher Putztechnik und regelmässiger Prophylaxe die schlimmsten Katastrophen verhindern - nur hilft das nicht viel weiter, wenn einem der Oberschläger auf der Kirmes den Baseballschläger durch die Kauleiste zieht

    und danach 3 oder 4 Implantate fällig sind - oder weil man beim Auffahrunfall ins Lenkrad gebissen hat - und dann soll es noch Leute geben, die aufgrund familiärer Vorbelastung (Schmaler Kieferknochen, schlechtes Stützgewebe etc.) ziemlich sicher sein können,
    dass da irgendwann ordentlich Probleme auf den Tisch kommen.

    Insofern muss jeder selbst entscheiden, ob er dieses Risiko nicht selber tragen kann.
    Was ich z. B. nicht versichern würde, wäre eine Leistung wie etwa 100 EUR für professionelle Zahnreinigung pro Kalenderjahr. Wenn ich weiß, dass ich jedes Jahr eine professionelle Zahnreinigung machen lassen möchte, dann weiß ich ja in etwa, was das kostet (siehe GOZ, nachfrage beim Zahnarzt, welchen Faktor er verwendet...) und spare dann eben ca. 10 EUR pro Monat. Das ist dann ja kein Risiko, dass man absichern müsste. Wenn dann in einem Kalenderjahr eine PZR nicht erforderlich ist, lass ich sie nicht machen und spare mit die ca. 100 EUR. Das ist dann eher eine Art von Flatrate oder Konsumkredit. Ich war mal auf einer Website eines Versicherers und konnte dann in einem Konfigurator eine Zusatzversicherung konfigurieren. Ich habe dann mal nur PZR als Leistung konfiguriert. Die Leistung war dann 100 EUR für PZR pro Kalenderjahr für einen Jahresbeitrag für 104 EUR ... Wenn man z. B. noch seine Weisheitszähne hat, kann eine PZR mehr kosten als 100 EUR (wird pro Zahn berechnet).

    Das gleiche gilt auch für Brillenversicherungen mit einer Leistung von z. B. 200 EUR für Sehhilfen innerhalb von 2 Kalenderjahren. Wobei das jetzt mit zahnärztlichen Leistungen nichts zu tun hat. Das kann dann auch dazu verleiten sich alle 2 Jahre eine neue Brille zu kaufen, damit die Leistung nicht verfällt, obwohl die alte Brille noch ausreicht. Oft muss man dann auch noch draufzahlen, weil man sich eine Brille für über 200 EUR ausgesucht hat... Oft gibt es dann noch einen Gutschein für eine Sonnenbrille in Sehstärke und man lässt noch mehr Geld liegen.

    Was vielleicht sinnvoll sein könnte, wenn man nur Zahnersatz als Leistung versichert. Hier können ja schon mal unvorhergesehen hohe Kosten von mehreren 1.000 EUR pro Behandlung anfallen. Das kann dann schon ein Risiko sein, dass man versichern könnte. Die Beitragshöhe beläuft sich dann oft auf weniger als 10 EUR pro Monat und man kann die Beiträge auch vergünstigt über die jährliche Zahlungsweise entrichten.

  9. Avatar von utopus
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    Standard AW: Zahnzusatzversicherung

    Man muss natürlich auch schauen, was u.U. die gesetzliche KK an Zusatzleistungen hat - meine BKK zahlt teilweise auch für Brille und PZR Zuschüsse von 100/70€ im Jahr - und natürlich "rechnen" die Zusatzversicherungen damit dass man nicht alle Leistungen pünktlich abruft (wenn die Brille noch gut ist, brauche ich wohl keine neue ... in der Pandemie lasse ich dann mal ein Jahr PZR ausfallen etc.) - und wenn man sich regelmäßig kümmert, kommt es seltener zu größeren Problemen.

    Wer in jüngeren Jahren geringere Beiträge zahlt, zahlt diese natürlich auch über einen längeren Zeitraum bis zum "Schaden" ... und zahlt dann in Summe oft genau so viel, wie jemand der später beginnt.

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