DWS Riester Rente Premium wechseln?

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  1. Avatar von Elrymir
    Elrymir ist offline
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    Lächeln DWS Riester Rente Premium wechseln?

    Hallo zusammen,

    ich benötige mal euer Hilfe.
    Seit 2008 besitze ich die DWS Riester Rente Premium (Riester Fondssparplan) diese habe ich damals dummerweise über einen Vermögensberater abgeschlossen.
    In etlichen Tests wird die RRP als zu teuer beschrieben.
    Lohnt sich jetzt noch ein wechsel auf den Testsieger die DWS Toprente (über z.B AVL) ?
    Fünf Jahre sind ja nun um und die Abschlosskosten bereits bezahlt.
    Wechselkosten würden nicht anfallen.

    https://www.finanztip.de/riester/riestern-mit-fonds/

    Guthaben: 10.405€
    Garantieleistung: 10.350€
    Alter: 30 Jahre

    Vielen Dank im Vorraus

  2. Avatar von Studi24
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    Standard AW: DWS Riester Rente Premium wechseln?

    Hallo Elrymir,
    die Definition von "zu teuer" im Zusammenhang mit Riester ist aus meiner Sicht schwierig und vermeintliche Verbraucherschützer testen Riester-Produkte meistens mit dem Schwerpunkt "Kosten" und nur bis zur Verrentung (Verrentungskosten müssen ja auch noch getragen werden und sind z.B. bei der DWS kaum definiert). Bevor du einen Wechsel anstrebst solltest du dir Gedanken machen in welcher Form du weiterhin riestern möchtest und ob ein Riester-Fondssparplan überhaupt die richtige Variante für dich ist.
    Meiner Meinung nach widerspricht sich Riester und eine hohe Aktienquote die du sicherlich anstrebst, denn in der Vergangenheit haben starke Kursschwankungen die Schwäche der Riester-Fondssparpläne teilweise brutal offengelegt (Stichwort Uniprofirente), nämlich die vorgeschriebene Beitragsgarantie zum Ende der Ansparphase.
    Deshalb halte ich persönlich Riester-Fondssparpläne für ziemlich ungeeignet und würde mich persönlich nach einer Alternative umschauen, bei der die Verrentungskonditionen schon geregelt sind und ergänzend über beispielsweise ETF-Sparpläne oder ETF-Rentenversicherungen ohne Beitragsgarantie vorsorgen.
    Man bekommt eine gute fondsgebundene Riester-Rentenversicherung mit einer klar festgelegten Fondsquote (zum Ablauf hin sinkend) für eine Effektivkostenquote von ca. 1,00% und ist damit nicht teurer unterwegs als die günstigsten Riester-Fondssparpläne, hat dafür aber schon eine klar geregelte Verrentungskomponente, sofern man den richtigen Versicherer auswählt.

  3. Avatar von uwehaensch
    uwehaensch ist offline

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    Standard AW: DWS Riester Rente Premium wechseln?

    "Zu teuer" ist doch wohl relativ oder ? Teuer im Vergleich zuwas ?

    Das Finanztest (finanztip ist dasselbe weil diesselben beteiligten Personen) primär die Kosten betrachtet ist ja nichts Neues.

    Wechseln lohnt sich für Dich Null, das Funktionsprinzip beider Produkte ist höchst unterschiedlich und grundsätzlich ist das der Premium Rente ausgefeilter.
    Warum solltest Du also wechseln ? Nur weil die Toprente irgendwo mal "Testsieger" war. Der große Unterschied, neben dem Funktionsprinzipien, besteht in der Abschlusskostenverteilgung und das Thema ist für Dich doch durch.

  4. Avatar von uwehaensch
    uwehaensch ist offline

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    Standard AW: DWS Riester Rente Premium wechseln?

    Zitat Zitat von Studi24
    Meiner Meinung nach widerspricht sich Riester und eine hohe Aktienquote die du sicherlich anstrebst, denn in der Vergangenheit haben starke Kursschwankungen die Schwäche der Riester-Fondssparpläne teilweise brutal offengelegt (Stichwort Uniprofirente), nämlich die vorgeschriebene Beitragsgarantie zum Ende der Ansparphase.
    Du vergleichst Äpfel mit Birnen und offenbarst teilweise gefährliches Halbwissen. Das Funktionsprinzip der zu Recht kritisierten, ursprünglichen Uniprofirente hat nichts mit dem der DWS Riesterrente Premium zu tun. Bei vergleichbaren Parametern haben DWS Riester Premiumrenten immer höhere Aktienquoten als Versicherungslösungen. Das Problem der Beitragsgarantie vs. höchstmöglicher Aktienquote von Anfang an findet sich bei allen Riester-Fondslösungen, und kaum ein Versicherer hat dieses ansatzweise zufriedenstellendgelöst, schon gar nicht irgendwelche 2- oder 3-Topf-Hybride. Das momentane Niedrigzins-Szenario macht es für alle nicht leicht, umso mehr kommt es auf das Funktionsprinzip an.

    Deshalb halte ich persönlich Riester-Fondssparpläne für ziemlich ungeeignet und würde mich persönlich nach einer Alternative umschauen, bei der die Verrentungskonditionen schon geregelt sind und ergänzend über beispielsweise ETF-Sparpläne oder ETF-Rentenversicherungen ohne Beitragsgarantie vorsorgen.
    Man bekommt eine gute fondsgebundene Riester-Rentenversicherung mit einer klar festgelegten Fondsquote (zum Ablauf hin sinkend) für eine Effektivkostenquote von ca. 1,00% und ist damit nicht teurer unterwegs als die günstigsten Riester-Fondssparpläne, hat dafür aber schon eine klar geregelte Verrentungskomponente, sofern man den richtigen Versicherer auswählt.[/QUOTE]

  5. Avatar von Elrymir
    Elrymir ist offline
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    Standard AW: DWS Riester Rente Premium wechseln?

    Zitat Zitat von uwehaensch
    "Zu teuer" ist doch wohl relativ oder ? Teuer im Vergleich zuwas ?

    Das Finanztest (finanztip ist dasselbe weil diesselben beteiligten Personen) primär die Kosten betrachtet ist ja nichts Neues.

    Wechseln lohnt sich für Dich Null, das Funktionsprinzip beider Produkte ist höchst unterschiedlich und grundsätzlich ist das der Premium Rente ausgefeilter.
    Warum solltest Du also wechseln ? Nur weil die Toprente irgendwo mal "Testsieger" war. Der große Unterschied, neben dem Funktionsprinzipien, besteht in der Abschlusskostenverteilgung und das Thema ist für Dich doch durch.
    Ok Danke, ich dachte nur das durch einen freien Fondsvermittler (AVL,fondsvermittlung.de) evtl. die laufenden Kosten (Zulagen, Depotgebühren) günstiger werden.

  6. Avatar von Studi24
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    Standard AW: DWS Riester Rente Premium wechseln?

    Dass das Funktionsprinzip der ursprünglichen Uniprofirente ein ganz anderes ist als das der DWS Riester Premiumrente ist mir bewusst, jedoch halte ich beide Systeme für nicht geeignet.
    Die Versicherer tun sich da auch schwer, da stimme ich vollkommen zu, aber die Auswahl an akzeptablen Riester-Lösungen 2017 ist sowieso sehr begrenzt und ich denke da gibt
    es auch sehr unterschiedliche Favoriten.

  7. Avatar von Couponschneider
    Couponschneider ist offline

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    Standard AW: DWS Riester Rente Premium wechseln?

    Mein Tipp ist die Muli-Strategie vom Finanzwesir: Hören Sie auf zu riestern, kündigen Sie den Fonds und parken Sie das Geld erstmal auf dem Giro- oder Tagesgeldkonto. Unterschreiben Sie erstmal nichts mehr, was Ihnen die Geier aus der Versicherungsbranche vorlegen! Lesen Sie sich in die Aktienthematik ein, wechseln Sie zu einer Direktbank mit Sitz in Ihrem Heimatland und eröffnen ein Aktiendepot. Und investieren Sie einfach. Ihr Geld ist zu wichtig, als dass Sie es irgendwelchen Flachzangen aus der Versicherungs- oder Fondsbranche anvertrauen sollten.

    Kann man so ein Riesterding überhaupt zurückkaufen? Da muss man doch Steuern nachzahlen. Alleine deswegen riester ich nicht, weil's mir zu kompliziert ist und ich mich um so einen bürokratischen Unsinn gar nicht kümmern will. Angenommen, Sie bekommen 5000 € netto nach der Kündigung aufs Girokonto und sparen monatliche 50 €. Am Aktienmarkt bekommt man im Schnitt 8 % p.a. hin, wenn man die Dividenden immer schön reinvestiert. Ich würde kündigen und eventuell in den sauren Apfel beißen und Steuern nachzahlen. Bloß weg von diesen Idioten mit ihren Versicherungen und Fonds.

    5000 € * 1,08^30 + 50 € * (1,08^30-1)/(1,08^(1/12) -1) = 50313 € + 70427 € = 120740 €. Damit haben Sie im Alter wesentlich mehr Spielraum. Und auch auf dem Weg dahin. Und Sie können flexibel ansparen, d.h. wenn es einen zufälligen Geldregen gibt, woher der auch immer kommen mag, können Sie das Geld flexibel ins Depot pumpen. Umso früher Sie das tun, umso besser, umso stärker kann sich der Zinseszins entfalten.

    Die 120k wären eine tolle Erbmasse, selbst wenn Sie früher den Löffel abgeben sollten und nur 80k oder 60k vererben, ist das ein netter Betrag. Sowas zu denken, ist nicht obszön, sondern gehört zu einer seriösen Betrachtung dazu. Haben Sie bereits genug Erbmasse, können Sie sich eine Lebensversicherung eventuell sparen und das Geld fürs Aktiensparen verwenden. Risikolebensversicherungen sollte man ohnehin degressiv gestalten. Sterbeversicherungen sollte man gar nicht erst abschließen.

    120k finanzieren laut 4-Prozent-Regel 4800 € pro Jahr bzw. 400 € pro Monat, ohne dass die Substanz angegriffen werden muss.

  8. Avatar von Couponschneider
    Couponschneider ist offline

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    Standard AW: DWS Riester Rente Premium wechseln?

    Zitat Zitat von Studi24
    Meiner Meinung nach widerspricht sich Riester und eine hohe Aktienquote die du sicherlich anstrebst, denn in der Vergangenheit haben starke Kursschwankungen die Schwäche der Riester-Fondssparpläne teilweise brutal offengelegt (Stichwort Uniprofirente), nämlich die vorgeschriebene Beitragsgarantie zum Ende der Ansparphase.
    Es ist das Kernproblem von Riester: Die Beitragssicherheit. Aktiensparen - auch wenn es manchen Leuten mittlerweile zum Halse raushängt - ist prädestiniert für diu Altersvorsorge, gerade dann, wenn man noch jung ist. Es zählt die Rendite und die bei Anlagedauer von Jahrzehnten spielt die Volatilität an den Börsen keine Rolle. Selbst wenn es kurz vor Renteneintritt zum Crash kommen sollte, ist man immer noch besser gefahren als wenn man 30 bis 40 Jahre auf mündelsicheren Unsinn gesetzt hat. Klar, kann man an der Börse tief fallen, aber wenn die Fallhöhe hoch ist, man tief fällt, muss man nicht zwangsläufig unterm Tiefflieger ins Ziel eintreffen.

    Fondssparen lehne ich aber auch ab, weil die Fondsmanager in der Zwickmühle sind und keine Rendite abwerfen können. Es gibt praktisch keine Fonds, die einfach nur kaufen und liegen lassen. Es gibt den Templeton-Fonds, aber das funktioniert nur, weil Templeton ein entsprechendes Standing hat. Ein junger BWL-Schnösel, frisch von der Uni, dem ein Fonds anvertraut wird, wird nicht auf Buy-and-Hold setzen und fallende Kurse einfach aussetzen. Dazu hat er nicht den Schneid gegenüber Vorgesetzten und Kunden. Das ist das Kernproblem eines jeden Fonds. Es bleibt einen nur übrig, selber wie Templeton oder Warren Buffett zu werden und fallende Kurse einfach mal aussitzen. Obendrein sind die Gebühren der Fonds es einfach nicht wert. Privatanleger haben an der Börse enorme Vorteile gegenüber den Fondskaspern.

  9. Avatar von tneub
    tneub ist offline

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    Standard AW: DWS Riester Rente Premium wechseln?

    Zitat Zitat von Couponschneider
    Fondssparen lehne ich aber auch ab, weil die Fondsmanager in der Zwickmühle sind und keine Rendite abwerfen können. Es gibt praktisch keine Fonds, die einfach nur kaufen und liegen lassen. Es gibt den Templeton-Fonds, aber das funktioniert nur, weil Templeton ein entsprechendes Standing hat. Ein junger BWL-Schnösel, frisch von der Uni, dem ein Fonds anvertraut wird, wird nicht auf Buy-and-Hold setzen und fallende Kurse einfach aussetzen. Dazu hat er nicht den Schneid gegenüber Vorgesetzten und Kunden. Das ist das Kernproblem eines jeden Fonds. Es bleibt einen nur übrig, selber wie Templeton oder Warren Buffett zu werden und fallende Kurse einfach mal aussitzen. Obendrein sind die Gebühren der Fonds es einfach nicht wert. Privatanleger haben an der Börse enorme Vorteile gegenüber den Fondskaspern.
    Genau das machen doch ETF Fonds. Ein Fondmanager eines aktiven Fonds muß umschichten, ansonsten kann er aufgrund der Kosten den Index und damit auch einen ETF nie schlagen.
    Dass es dem Großteil der Fondmanager trotzdem nicht gelingt den INDEX zu schlagen steht auf einem anderen Blatt

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