Clariant

Wie wäre es mit eine Doppel-Übernahme von Ciba und Clariant, um sie dann miteinander zu fusionieren? Gibt es zuviele Produkt-Überschneidungen, sodass man wertvolle Dinge abstossen müsste? Etwa die Textilfarben könnte man gerade fortschiessen.

Diesmal trade ich meine Clariant nicht so schnell weg. Letztes Mal war es bei Sfr.22, diesmal vielleicht bei Sfr.23 und dann nur einen Teil. Ciba verkaufe ich erst bei Sfr.90.

Lancelot

Diese Schwierigkeit kann ich mir schon vorstellen. Deshalb habe ich gemeint, die Fusion mit äusserlicher Kraft zu forcieren. Vielleicht könnte man dazu die CERN-Anlage brauchen - die zwei Managements aufladen und drücken. Werde dies vorschlagen bei den nächsten GV.

Lancelot

Rich schreibt:
"Werde ich weiterhin so machen"

Es wird mir auch passen, wenn der Kurs wieder steigt. Traden für 5% brutto mache ich allerdings nicht.

Lancelot

Clariant hat die 20.-- hinter sich gelassen und ich habe heute nochmals zugekauft. Wenn ich den Chart so anschaue wie ich ihn sehen will, dann sollte jetzt eigentlich der Himmel erstürmt werden. Andere Meinungen sind nicht willkommen... :P

Bin schon etwas voreilig dreingeschossen, nachdem schon über 22 gezahlt wurden und dann wieder 21.25 erreicht wurden. Meine Überlegungen sind fundamental, Bewertung PE ca. 11. Dollar freundlich, Ölpreis freundlich. PE 14 würde bei einem Kurs 26/28 immer noch gesund sein. Charttechnisch langer Seitwärtstrend durchstösst obere Begrenzung, kann früher oder später Richtung 30 anziehen.

keine Ueberraschung: Vielleicht hilft ein Gebet....




Clariant/2005: Reingewinn gesteigert - Umsatz rückläufig
28.02.2006 07:28:51, AWP Basic German

Muttenz (AWP) - Die Clariant AG weist für das abgelaufene Geschäftsjahr 2005
einen Umsatz von 8'181 (VJ 8'530) Mio CHF aus. Auf vergleichbarer Basis
(weitergeführte Geschäfte 7'973 Mio CHF) ergibt sich ein Umsatzplus von 1% in
LW und von 3% in CHF. Der EBIT fiel auf 368 (533) Mio CHF und der Konzerngewinn
wird mit 192 (159) Mio CHF ausgewiesen, so am Dienstag eine Medienmitteilung.

Die von Clariant ausgewiesenen Zahlen lagen in Etwa im Rahmen der
durchschnittlichen Prognosen (AWP-Konsens). Analysten hatten einen Umsatz von
8'128 Mio CHF, einen EBIT von 393 Mio CHF und einen Reingewinn von 186 Mio CHF
erwartet.

Im vierten Quartal 2005 konnte Clariant einen Umsatz von 2'087 Mio CHF
erwirtschaften (+8% in CHF, +2% in LW). Das Operative Ergebnis vor
Einmaleffekten reduzierte sich um 23% auf 89 Mio CHF. Die Rohstoffkosten
stiegen im Berichtsquartal um 6%, die Implementierung eines neuen Supply Chain
Management verursachte Kosten von 25 Mio CHF. Auf die pharmazeutischen
Feinchemikalien nahm Clariant zudem eine Wertberichtigung von 55 Mio CHF vor.

Im letzten Quartal 2005 verbuchte Clariant ferner Sonderkosten von 30 Mio CHF,
die aus der vorzeitigen Rückzahlung von Konsortialkrediten entstanden. Dies ist
jedoch deutlich weniger als die zuvor kommunizierten 70 Mio CHF.

Die Aktionäre von Clariant sollen wie im Vorjahr in den Genuss einer
Nennwertrückzahlung von 0,25 CHF pro Aktie kommen.

Die Nettoverschuldung des Clariant-Konzerns lag per Ende 2005 auf 1'508 Mio
CHF. Per Ende 2004 lag die Nettoverschuldung von Clariant bei 1'331 Mio CHF.

Die Clariant AG erwartet für 2006 ein Jahr mit guten Resultaten. ""Wir rechnen
nicht mit weiteren negativen Effekten durch Erhöhung der Rohstoffkosten"", wird
CEO Roland Lösser in einer Mitteilung am Dienstag zitiert.

Unter der Annahme eines stabilen gesamtwirtschaftlichen Umfelds erwartet das
Unternehmen ein gutes Wachstum in Lokalwährungen, eine weitere Senkung der
Kostenbasis um 250 Mio CHF sowie eine Verbesserung des operativen Ergebnisses
vor Einmaleffekten um mindestens 120 Mio CHF. Von einer starken Verbesserung
wird 2006 auch beim Nettogewinn ausgegangen.

Zahlen liegen immerhin über den Prognosen. PE errechnet sich mit den neuen Zahlen zu ca. 11. Hat man lange nicht gesehen. Etwas ungemütlich sind die Aufdeckungen von letzter Woche, dass Clariant Methyl-Anilin via ARA in den Rhein eingeleitet hat, angeblich seien die Konzentrationen unter der Menge gewesen, die für Fische schädlich sei? Was heisst das schon? Der Stoff ist nicht grad zum Verzehr oder als Getränk gedacht.

Vorbörslich 20.1, nicht grad ein Run auf die Aktie?

bin gespannt, ob die 20 heute halten. die analysten werden vermutlich wieder mit der motorsäge antraben.

Zitat von cybercrash

Zahlen liegen immerhin über den Prognosen. PE errechnet sich mit den neuen Zahlen zu ca. 11. Hat man lange nicht gesehen. Etwas ungemütlich sind die Aufdeckungen von letzter Woche, dass Clariant Methyl-Anilin via ARA in den Rhein eingeleitet hat, angeblich seien die Konzentrationen unter der Menge gewesen, die für Fische schädlich sei? Was heisst das schon? Der Stoff ist nicht grad zum Verzehr oder als Getränk gedacht.

Vorbörslich 20.1, nicht grad ein Run auf die Aktie?

Hallo
Irgend etwas check ich nicht...Cybercrash, Du kommst auf ein tiefes PE 11 ich komm auf etwa 25.grrr Habe jetzt auch noch bei UBS Quote nachgeschaut, dort steht PE 12.9. Uebrigens steht dort auch ein EPS (Earning per Share) von 1,593. Bei mir sind es nur 0,81 für 2005 und 0,71 für 2004.
Bitte um Aufklärung

Es gab bereits lange Diskussionen über die weit auseinanderliegenden PE Werte bei Clariant. Hab mich zuerst mal auf den Aktienführer F&W abgestützt und auf UBS Quotes. Dann hat Warren sich bemüht ein aktuelles PE aufgrund der neuen Reingewinnzahlen zu berechnen (Cash-Forum). So hat er nachweislich ca. PE 24 erhalten. Grundsätzlich sollte eine saubere Zahl für den Reingewinn als Berechnungsgrundlage verwendet werden. Das Problem ist der Bilanzierungshokuspokus mit Sondereffekten, Goodwillabschreibungen, Restrukturierungskosten und wie das alles genannt und verbucht wird. Etwas selber nachrechnen kann jedenfalls nicht schaden, man erlebt einige Überraschungen. PE Werte sind nicht alles, bei der Präsentation der neuen Zahlen erlauben sie aber eine interessante Standortbestimmung. Manchmal ist ja der Kurs den Entwicklungen schon weit voraus gelaufen.

Jedenfalls bemüht sich Clariant nach den roten Zahlen in der Jahren 2001/2002 eine einigermassen solide Performance zu liefern, so dass mit grosszügiger Auslegung von einem Value-Investment gesprochen werden kann.

ist vielleicht ein bisschen ansichtssache. wenn kosten anfallen und diese als aufwand verbucht werden find ich das ganz o.k. dann kann ich mich auch auf die zahl, die zu unterst steht verlassen. wenn nun das management versucht mit begriffen wie "sonderkosten", "spezialeffekte" etc. um sich zu schlagen, dann klingt das für mich wie ein befreiungsschlag. es werden eben investoren gesucht, die dem glauben schenken und den blick weg nehmen von der zahl ganz unten sondern lieber noch ein paar milliönchen dazu zählen. wer dem glauben schenken will, der darf das natürlich. aber er soll sich nicht verwundern, dass diese kosten meistens jährlich anfallen. firmen dieser grössenordnung haben jährlich wieder irgendwelche umstrukturierungen. die daraus entstandenen kosten gehören also zum tagesgeschäft.

bilanzhokuspokus beginnt jedoch, wenn kosten nicht verbucht, sondern als aktivum in der bilanz stehen bleiben. das sind tickende zeitbomben. und clariant hat leider noch viele solcher positionen in der bilanz.

Bei Firmen wie Clariant und Ciba, weiss man wirklich nicht, wo man steht - es wird viel versprochen und zuwenig geliefert.

Es geht nicht um Hokuspokus - diese Firmen bilanzieren nach IFRS, die nota bene schon US-GAAP überholt haben. Wer die Bilanzregeln nicht versteht hat den Nachteil.

In solcher Situation müsste man eher auf die Mittelflussrechnung schauen, aber nicht die vom letzten Jahr, sondern die Zukünftige. Dazu haben wir alle leider zuwenig Zeit und das wissen das Management. Je älter der Manager, desto mehr wird versprochen.

So ist das. Ich habe keine Lösung aber eins ist sicher, wenn die Analysten ihre Kundschaft zu kaufen überzeugen, steigt somit der Kurs und ich steige aus. Die langfristige Anleger müssen wissen wohin die Reise geht.

Lancelot

Danke für den Hinweis, Cybercrash. Habe die Postings von Warrant kurz nachgelesen. Uebrigens, weisst Du welche Medizin Warrant einnimmt? Ohne Medis hälst Du es dort ja nun wirklich nicht lange aus.

Wie der Warren (heisst nicht Warrant, hatte ich falsch geschrieben) es im Cash-Forum aushält, ist mir auch ein Rätsel. Vielleicht weils immer noch ein paar mit eisernem Willen und Nerwen wie Stahlseile dort gibt? Boersenluchs, Rowid, Reniets? Oder die sind einfach so auf das ABB-Phänomen fokusiert, quasi hypnotisiert, dass sie einfach nicht loskommen?

Zitat von cybercrash

Wie der Warren (heisst nicht Warrant, hatte ich falsch geschrieben) es im Cash-Forum aushält, ist mir auch ein Rätsel. Vielleicht weils immer noch ein paar mit eisernem Willen und Nerwen wie Stahlseile dort gibt? Boersenluchs, Rowid, Reniets? Oder die sind einfach so auf das ABB-Phänomen fokusiert, quasi hypnotisiert, dass sie einfach nicht loskommen?

aber aber Cybercrash...denkst wohl Tag und Nacht nur an Warrants?...und all das in einem seriösen Börsenforum! Derivateplunder...pfui! :mrgreen:

Sorry Warren, wir wollten Dich ja wirklich nicht beleidigen...werde Deinen werten Namen wieder öffters in der Suchfunktion des Crashforums eingeben.

bin gespannt, was die börse heute daraus macht. ist wieder einmal mehr so eine geschichte mit dem goodwill in den büchern.

Muttenz (AWP) - Die Clariant AG veräussert ihre Einheit Pharmaceutical Fine Chemicals an TowerBrook Capital Partners für einen Preis von 110 Mio CHF. Der Abschluss der Transaktion wird nach Zustimmung der Wettbewerbsbehörden im zweiten Quartal 2006 erwartet und beschert Clariant einen Buchverlust von rund 80 Mio CHF und Bareinnahmen von rund 40 Mio CHF.

Wie Clariant am Freitag mitteilte, umfasst der vereinbarte Verkaufspreis von 110 Mio CHF eine "Earn-out"-Beteiligung von 40 Mio CHF. Diese Beteiligung wird im Laufe der nächsten zwei Jahre gezahlt. Das neue Unternehmen soll in Zukunft als selbständige Einheit geführt, schreibt Clariant weiter. Sitz des Unternehmens, das alle bisherigen Produktionsstandorte weiter betreiben will, ist Frankfurt am Main.

Für Clariant ist der Verkauf laut eigenen Aussagen ein weiterer, wichtiger Schritt, um das Geschäftsportfolio auf innovative Anwendungen mit Wert steigernden Servicekomponenten zu fokussieren.