Trotz Zahlung Drohung mit Inkasso, Sorge um Bonität?

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  1. Avatar von Allrounder
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    Standard Trotz Zahlung Drohung mit Inkasso, Sorge um Bonität?

    Hallo,

    ich nutze einen virtuelle Telefonanlage als Gewerbetreibender.

    Nun habe ich das Geschäft aufgegeben und bin wieder im alten Beruf tätig.

    Alle Verbindlichkeiten und Verträge wurden gekündigt.

    Nun wurde allerdings eine Rückbuchung vermerkt, durch den Anbieter der Telefonanlage, da das Geschäftskonto nicht mehr gedeckt war. Ich bin allerdings davon ausgegangen, dass die vorletzte Abbuchung quasi die letzte war, leider hat es sich überschnitten.

    Auch habe ich entsprechend der Geschäftsaufgabe und Erledigung aller Verbindlichkeiten die geschäftliche E-Mail Adresse ruhen lassen.

    Nun wollte ich am Sonntag bevor die E-Mail Adresse abgeschaltet wird, alle E-Mails archivieren. Dabei habe ich gesehen, dass ich binnen einer Woche zwei Mahnung, erhalten habe, lediglich per E-Mail, kein Postverkehr. Habe dann sofort den Betrag von knapp 20€ überwiesen. Genau 11 Tage nach der zweiten Mahnung bzw. 18 Tage nach der ersten Mahnung.

    Das habe ich auch gleich am Montag mit dem Kundenservice so kommuniziert. Mir wurde versichert, dass mein Konto innerhalb von 48 Std. freigeschaltet wird, sobald das System automatisch den Zahlungseingang verbucht.

    Das ist nun nicht geschehen. Ich habe heute erneut mit der Kundenservice telefoniert. Diese sagten, dass System habe keine Zahlung verbucht und die Angelegenheit wurde an die Inkasso Abteilung der Credit Reform weitergegeben.

    Nun habe ich große Sorgen, dass die Angelegenheit meine Bonität beeinflusst.

    Zahlungsbestätigung habe ich vorliegen.

    Weiter Frage ich mich, on der ganze Ablauf im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen stattgefunden hat.

    Was würdet ihr raten - Soll ich in der früh nach der Nachtschicht gleich zum Anwalt? Wenn ja, welchen Anwalt bzgl. Fachgebiet?

  2. Avatar von ZehWeh
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    Standard AW: Trotz Zahlung Drohung mit Inkasso, Sorge um Bonität?

    Ob du deinen schuldnerischen Pflichten nachgekommen bist kann hier eh niemand beurteilen, das weißt du am besten.

    Inkassos sind Abzocker, die mit Angst arbeiten, Angst vor schlechten Schufaeinträgen. Ich wurde über 10 Jahre lang von 5 verschiedenen Inkassos belästigt, es ging um eine Abschlussrechnung an Flexstrom. Zahlung hatte ich tatsächlich verpasst aber ich hatte das dann noch mit Flexstrom geregelt und meine Nachzahlung wurde akzeptiert. Dennoch hatte der Sauladen intern schon den Inkasso-Service aktiviert. Ich erhielt dann über 10 Jahre lang Zahlungsaufforderungen für Inkassegebühren. Der geforderte Betrag bestand nur aus Inkassogebühren, die Rechnung von Flexstrom hatte ich ja bereits bezahlt.
    Alle 2 Jahre wurde mein "Fall" dann an die nächste Inkassofirma verkauft und die schlug dann Gebühren drauf. Aus anfänglichen 15€ wurden am Ende über 300€. Gedroht wurde auch gerne in allen möglichen Formen, von eidesstaatlicher Versicherung, Pfändungen und auch mit Jobverlust wurde gedroht. Passiert ist nie etwas, ganz am Anfang kam tatsächlich mal ein gerichtlicher Mahnbescheid, welchem ich widersprochen hatte. Ausser bösen Briefen kam die Jahre danach nichts mehr.
    Die letzten Emails vor etwa 3 Jahren glichen dann eher Bettelbriefen nach dem Motto "Wir wollen die Sache beilegen und kommen ihnen entgegen, wenn sie nur Summe X bezahlen". Seitdem kam nie wieder was.
    Ich selbst hatte keinen Anwalt beauftragt jedoch einmal eine Beschwerde gegen die Inkassofirma bei einer Aufsichtsbehörde gestellt, was aber nur ein zahnloser Tiger war. Ich hätte auch eine Anzeige wegen versuchten Betrugs starten können, denn eine Inkassofirma übersandte mir sogar eine gefälschte Rechnung und falschen Zählerständen, die den Forderungsbetrag plausibel machen sollte. Glücklicherweise hebe ich die Schlussrechnung bis heute gut verwahrt auf. Man ging vermutlich davon aus, das ich diese nach so vielen Jahren und nachdem Flexstrom pleite war nicht mehr hatte. Verjährt ist die Sache allemal.

    Zu negativen Schufaeinträgen kam es übrigens NIE !!!

    PS : Flexstrom ging 2012 insolvent, die letzte Inkassomail kam 2020....

    Was ich damit sagen will : Inkassos haben einen sehr langen Atem, die wissen sehr genau ob die im Recht sind oder nicht. Wenn die Forderung berechtigt ist werden die dich sehr schnell vor Gericht zerren. Wenn nicht, versuchen die Ihr Glück trotzdem in Form von Drohbriefen. Wenn du dir sicher bist, das du allen Forderungen nachgekommen bist, lehn dich zurück und ignorier die bösen Briefe. Willst du Ruhe haben, bleibt letztlich nur ein Anwalt, der die Sache schnell mit ein paar Schreiben erledigt.

  3. Avatar von Allrounder
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    Standard AW: Trotz Zahlung Drohung mit Inkasso, Sorge um Bonität?

    Vielen Dank für deine Nachricht.

    Ich mache mir großen Sorgen, kann nicht mehr essen und schlafen.

    Bei mir ist es ein internes Inkasso Unternehmen der Creditreform selbst. Ich befürchte das die Creditreform nun selbst intern einen negativen Eintrag vornimmt.

    Ich habe aber nun allerdings gelesen, dass zwischen zwei Mahnungen min. 4 Wochen vergehen müssen, damit ein negativer Eintrag vorgenommen werden kann. Oder der Vertrag wird gekündigt und man wird gleichzeitig über einen negativen Eintrag benachrichtigt.

    Ich habe allerdings nur eine Kündigung erhalten ohne einen Hinweis bzgl. der Schufa. Im Anschluss habe ich aber eine Nachricht erhalten, dass das Konto nach Zahlungseingang wieder freigeschaltet wird.

    Kann mir jemand bzgl. der rechtlichen Bestimmungen aufklären?

  4. Avatar von tneub
    tneub ist offline

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    Standard AW: Trotz Zahlung Drohung mit Inkasso, Sorge um Bonität?

    Wir nutzen für die Fälle, wo wir als Firma nicht mehr weiterkommen auch die Crefo. Allerdings hab ich schon das Gefühl, dass die im ersten Schritt erstmal sehr behutsam vorgehen und erstmal nur ein Schreiben raussenden.
    Wenn ich wegen jeder 2. Mahnung nicht mehr schlafen könnte, dann wäre ich vermutlich 365 Tage wach. Einige Firmen sind sehr schnell mit mahnen, aber manchmal dauern Prozesse in Firmen einfach, wenn das über mehrere Arbeitsplätze muss. Bei uns ist in den Firmen einmal die Woche Zahllauftag. Wenn da die Rechnung von den Abteilungen noch nicht freigegeben ist, weil wegen Urlaub oder Krankheit die Vertretung nicht Bescheid weiß, dann wirds halt erst in der nächsten Woche mit überwiesen.

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