was haltet Ihr davon in Wald zu investieren? Es gibt immer mehr Investmentfonds, über die man sich Waldbeteiligungen kaufen kann? Ich finde es eigentlich eine spannende Option um sein Vermögen zu diversifizieren und gewissermaßen vor der Inflation zu schützen. Würde mir aber trotzdem gerne mal die Meinung der Community einholen
Finger weg von Branchen- oder Trendaktien. Geht fast immer nach hinten los.
Waldaktien sind schon sehr speziell und das Verlustrisiko ist dementsprechend extrem hoch. Es stellt sich auch die Frage wie da überhaupt Renditen erzielt werden. Ein normaler Wald wirft jetzt nicht sonderlich Gewinne ab. Vielmehr dürfte die Spekulation darauf beruhen, das mehr Leute Interesse an Waldaktien haben und daher einzig wegen der Nachfrage der Kurs nach oben geht. Sobald der Trend dann vorbei ist sacken die Kurse erfahrungsgemäß ab und verschwinden dahin wo sie vorher auch waren... in die unbekannte Nische !
Aber wenn keine hohen Renditen versprochen werden, spricht das in meinen Augen für Seriosität bei einem solchen Investment. Mein Renditeanspruch wäre nicht hoch. Ich sehe es eher als Risikostreuung einen kleinen Teil des Vermögens in eine solche Vermögensklasse zu stecken.
Naja ich habe mich mal für einen Infocall bei European Forestry Fund angemeldet https://forestryfund.eu/ ... mal sehen was die einem erzählen werden!
dann mache es, wenn du davon überzeugt bis. Ich bin auch Waldbesitzer mehre Hektar nein kann nicht davon sprechen, dass das wirklich was ist womit man die Allgemeinheit mit belästigen muss oder gar Werbung dafür machen muss.
Es ist und bleibt eine Branchenwette, welche durch die auch noch so klein ist, dass es für Anleger die nicht mehrere Millionen im Depot keinen positiven Effekt haben wird, da die Rendite sich in dem Rahmen bewegt die man auch so haben kann aber das Risiko, dass die Rendite oder das Wachstum durch ein Natürliches Produkt Jahr für Jahr sich stark ändern kann und für klein Anleger würde jedes Invest ein Klumpen darstellen der sich negativ auf die eigene Gesamtrendite auswirken wird.
Das was du für die Seite suchen müsstest du du bewerben möchtest wären Großanleger nur die scheuen solche Produkte, die zu volatil sind.... Wenn du dein Risiko streuen willst und in Wald investieren möchtest kaufe einfach ein Stückchen davon und bewirtschafte es einfach dann siehst du wie der Markt wirklich funktioniert und wie er es nicht macht.^
selbst auf der Homepage der Seite auf die hohen Risiken explizit hingewiesen und die niedrigeren Renditen hieraus stehen in keinem Verhältnis...., dass das für einen Anleger das Risiko wert sein würde. Da muss man schon einen ideellen Wert sehen, aber dann kaufe ich mir den Wald selber.... und zwar vor Ort und bewirtschafte diesen und ziehe die Gewinne/Verluste hieraus. Denn der Baum den Opa als er Jung war gepflanzt hat ist der Baum den man ernten, verarbeiten und verkaufen kann. Leider wie auch auf der Homepage geschrieben stehen wir an Klimageschichtlich gesehen bei einem beginn eines spürbaren Wandels. Das heißt wenn der Großvater nicht schon vor 80 Jahren nicht den richten Baum gepflanzt hat könnte dieser durch den Klimawandel nun "ausfallen" denn ich vermute dass dieser nicht vor 80 Jahren einen Baum gepflanzt hat der damals für das da vorherrschende Klima der richtige war... sondern einer der damals gängig war und die jetzt wie man sehen kann zunehmend Probleme bekommen mit dem anderen Klima.
Bei natürlich gewachsenen Wald wie dort beworben in Schweden, Finnland, Estland, Lettland etc. kann man davon ausgehen, dass der Wald nicht als Kulturwald genutzt wurde und es zusätzlich viele Baumarten dort gibt die man nicht industriell nutzen kann. sprich nicht beim Bau von Häusern, Gewinnung von Brennholz aller Art, da nicht unbedingt einfach zu verarbeiten...
Wert des Bodens wird mit 20% angegeben. Da ist wohl eher der Wunsch der Vater des Gedanken. Dürfte/Sollte eher um 2% liegen oder der aufstehende Wald ist nichts wert.
Umwelteffekt ist Null, zur Diversifikation kaum geeignet und dazu hohes Risiko mit zweifelhaften Angaben.
Land verkauft man nicht aber wenn ich die Bordenrichtwerte von Wald, zumindest bei uns, ansehe könnte recht einfach 1.000ende m² hinzukaufen ohne, dass ich im vergleich zum Depot eine deutliche Steigerung meiner Gesamtrendite erahnen könnte, auch wenn ich es sehen wollte. Solange der Wald nicht übermäßig kostet behalte ich ihn weiter, da Erbmasse... und die Gewinne reichen derzeit für die Deckung der Kosten die hieraus entstehen in guten Jahren aber etwas mehr als die Ausgaben. Sprich die Renditen die hier angepriesen werden werden wahrscheinlich zu hoch beschrieben worden sein. So aus eigener Erfahrung zum Thema Waldnutzung und dem Gewinn den man in einigen Jahren mal draus ziehen könnte.
Ganz schlecht sind Dürren, Insekten, etc. die sollen ja nun öfters auch in Nordeuropa kommen in Frankreich ist das ja jetzt schon der Fall....
achso, ein gängiges Impressum habe ich auch nicht gefunden.....
Waldboden wird in D mit grob 1€/qm bewertet. Der Gesamt-Wert ergibt sich aus dem jährlichen Hiebsatz/Zuwachs, also wieviel man ernten kann/muss, ohne den Bestand zu reduzieren.
Abhängig von der Holzart, den Weltmarktpreisen und Rückekosten kann man sich dann eine potentielle Rendite errechnen.
Und dann kommt der Borkenkäfer und hat ne andere Idee.
Ich finde hier werden bisschen Äpfel mit Birnen verglichen. Ich gebe Euch absolut recht, dass Wald viel Aufwand ist und eine sehr geringe Dividende abwirft. Wirbt also ein Waldfonds mit einer hohen Dividende, werde ich schnell skeptisch. Umgekehrt finde ich, wenn von vorherein gesagt wird das keine Dividende ausgezahlt wird, sondern die Wertsteigerung des Waldes zählt, klingt das für mich deutlich seriöser, weil ich dann auch mehr Sicherheit habe, dass der Wald nachhaltig (auf lange Sicht denkend) bewirtschaftet wird.
Und Zapp73 keine Ahnung wie du auf 2% Bodenwert kommst. Kalamitätsflächen (Flächen, wo aufgrund von Trockenheitsschäden kein Bestand drauf ist) werden zu erstaunlich hohen Preisen verkauft. Grund und Boden ist eben doch recht viel wert. Außerdem, wenn Du sagst dass er ca. 2% wert ist und gleichzeitig mit 1/qm (bei 1ha -> 10 000 Euro) müssten es ja auf den ha 500 000 Euro reiner Bodenwert sein
Und Borkenkäfer, Klimawandel etc. Das ist ja nichts Neues. Finde auch hier muss man sehr stark unterschieden zwischen a) sich einen eigenen Wald kaufen. Da kann einem tatsächlich der Borkenkäfer ein Strich durch die Rechnung machen da Klumpenrisiko und b) einem Fonds wo die viele Wälder über viele Länder verstreut sind. Da Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen und das Angebot fällt beim Borkenkäfer profitieren die ganzen Wälder die eben dann nicht betroffen sind. Deswegen ist der Holzpreis ja auch so stark gestiegen in den letzten Jahren. Und das obwohl so wenig gebaut worden ist.
Naja wie so oft jedem das Seine. Ich würde auch nur einen kleinen Teil meines Investmentvermögens da reinstecken. Genauso wie ich nur einen kleinen Teil meines Geldes in Gold stecke. Dass ich mit einem Forst Fonds nicht den großen Reibach mache ist mir klar, aber es ist mir deutlich lieber als eine zu große Aktien/ETF Position in meinem Portfolio zu haben
wer richtig in ETFs investiert investiert in einen breit gefächerten World und seine Pendants da sind bei der richtigen Wahl 1.000ende Unternehmen mit drin. Die die Welt zum größten Teil abdecken. Wald ist wie beschrieben eine Branchenwette, die ist nur für Spielgeld interessant oder für Großanleger die dort potential sehen. Oder für Liebhaber von Wald etc.. Aber sicher nicht für Kleinanleger die Rendite wollen, damit sie ihr Alter oder andere Dinge absichern wollen. Dafür ist das wenige Geld der Kleinanleger zu knapp sich da einen Klumpen extra anzuschaffen zu wollen...
wie gesagt es geht an Großanleger die sind hier wenn nur privat vertreten....
Dass das Impressum der Webseite fehlt ist nur noch zusätzlich eine Warnung für alle.... Jemand der Geld in ein Branchen, Nischenprodukt stecken möchte, welches noch nicht einmal schafft ein richtiges Impressum auf die Internetseite zu legen..... Sehr vertrauenswürdig für die Seite....
"Juicy Fields" lässt grüßen. da gab es noch nicht einmal die Plantagen.... noch die Pflanzen.
Und Zapp73 keine Ahnung wie du auf 2% Bodenwert kommst. Kalamitätsflächen (Flächen, wo aufgrund von Trockenheitsschäden kein Bestand drauf ist) werden zu erstaunlich hohen Preisen verkauft.
Versuchst Du gerade mir zu erklären, wie Wald funktioniert? Das wird lustig.
Zu den Fakten:
Kalamitätsflächen _können_ unternehmerisch interessant sein, dazu muss man sich aber auskennen und wissen, wofür sie noch zusätzlich einsetzbar sind. In D zB als Ausgleichsflächen für Bauprojekte (zB Windenergie), die aber idR einen engen regionalen Bezug haben müssen. Du kannst zB nicht einfach eine Kalamitätsfläche in Bayern erwerben und diese dann in Niedersachsen als Ausgleichsfläche für eine neue ICE-Trasse einbringen. Ob da Dein Wald-Invest günstiger an die Flächen kommt, als jemand, der schon 5 Jahre vorher weiß, wann de Omma die Füße streckt, wage ich zu bezweifeln.
Grund und Boden ist eben doch recht viel wert.
Sei mir nicht böse, wenn ich solchen pauschalen Aussagen aus einschlägiger und langjähriger beruflichen Erfahrung keine besondere Beachtung schenke. 1€ ist ein typischer Bodenrichtwert für Waldboden, wobei man sich in der Wertermittlung an der Stelle behilft, um das nicht mit 0€ zu bewerten. Waldboden kann idR nicht umgenutzt werden, insofern ist der Bodenwert sehr gering und wird wie bei einer bebauten Immobilie idR nicht explizit in Kaufverträgen beziffert, sondern der Wald wird wie ein Wirtschaftsgut veräußert, sprich: was kommt da pro Jahr rein. Bei einem gewerblichen Käufer - wie Deinem Waldfonds - kann der Bodenwert (in D) auch nicht abgeschrieben werden, d.h., ein solcher Investor hat ein steuerliches Interesse daran, dass der Bodenwert möglichst gering ist, nicht hoch. Die Finanzämter akzeptieren aber keinen Wert Null, also setzt man den Wert knapp drüber an.
Außerdem, wenn Du sagst dass er ca. 2% wert ist und gleichzeitig mit 1/qm (bei 1ha -> 10 000 Euro) müssten es ja auf den ha 500 000 Euro reiner Bodenwert sein
Na, dann rechnen wir doch mal. Durch Borkenkäfer hatten wir vor ca. 5 Jahren einen Totalverlust auf einer Fläche, also komplett Kalamität. Vom Schrottholzverkauf konnte man das Rücken und herrichten der Fläche zur Neubepflanzung bezahlen, ich starte also ab da mit der Neubewertung.
Auf 1ha kommen entweder 3-4T neue Pflanzen oder 1-1,5T Pflanzen plus Zaun. Zaun kostet pro lfd. m eher 10€ als 8€. Pro ha brauchst Du also 4T€ für Zaun plus 3€ pro Pflanze incl. Setzen, das sind dann 1-2-jährige Pflanzen. Ältere Pflanzen kosten mehr. Grob also 7T€ pro ha für Erstaufforstung, wir rechnen grob mit 10T€ pro ha, weil eh nicht immer alles optimal läuft.
Oder anders: auf Deine 10T€ Bodenwert kommen schon bei der Erstpflanzung Werte von 10T€ drauf - und da das natürlich ein Laubmischwald wird, der sich möglichst effektiv gegen Klimawandel behaupten soll, kommen da sicher 3-4 Jahrzehnte Pflegemaßnahmen on top bis möglicherweise die erste Durchforstung plus-minus Null ausgeht. Vermutlich wird das eher 50-60 Jahre dauern - meine Teenagerkids sind dann im Rentenalter.
Und jetzt sagt der Waldfonds, 20% seines Wertes läge im Boden. Da wäre ich jetzt ein wenig skeptisch bzw. würde mir schon mal sehr genau ansehen, wie deren Bewertungskriterien aussehen ...
Und Borkenkäfer, Klimawandel etc. Das ist ja nichts Neues. Finde auch hier muss man sehr stark unterschieden zwischen a) sich einen eigenen Wald kaufen. Da kann einem tatsächlich der Borkenkäfer ein Strich durch die Rechnung machen da Klumpenrisiko und b) einem Fonds wo die viele Wälder über viele Länder verstreut sind.
Der Klimawandel findet also punktuell statt? Interessante These.
Da Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen und das Angebot fällt beim Borkenkäfer profitieren die ganzen Wälder die eben dann nicht betroffen sind. Deswegen ist der Holzpreis ja auch so stark gestiegen in den letzten Jahren. Und das obwohl so wenig gebaut worden ist.
Holzpreis ist international. Wenn bei uns weniger gebaut wird, hat das lokale Auswirkungen, global eher weniger. Entscheidend ist, wie die Struktur des Fonds aussieht, also welche - zukünftig gefragten - Arten der Fonds im Angebot hat, wobei das extrem schwierig wird, jetzt vorauszusehen, wie wir in 20, 30 oder 50 Jahren bauen und wie der Holzpreis dann für welche Sorten aussieht.
Bei uns wächst zB Birke wie bescheuert. Hätte man früher weggeholzt, sieht heute völlig anders aus, nimmt man zur kostenfreien Erstbegrünung gern mit, hält zumindest die Brombeere in Schach. Aber wilde Selbstanpflanzung wirft kein Industrieholz ab. Ob die schnell wachsenden Birken in 20-30 Jahren einen ersten kleinen Gewinn abwerfen, kann Dir aber heute auch niemand sagen. Kann sein, kann auch nicht sein.
Insofern spielen diese Fonds eher mit dem schlechten Gewissen als mit ernsthafter planbarer Rendite.