Ich habe ein bisschen im Internet geschaut, weil ich mir Informationen zur Riester Rente suchen wollte.
Habe auch einiges gefunden und mir auch Vor- und Nachteile angesehen, aber wollte hier nochmal fragen was ihr davon haltet?
Danke schonmal.
Nun, ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Naseweis hier vom Anlageerfolg spricht,sondern Zulagen und evtl. Steuerrückerstattungen in seine Renditeberechnung miteinbezieht. Allerdings ist hier ja auch zu beachten, dass die Rente später zu versteuern ist und man/frau die Nachsteuerendite betrachten sollte, wie bei den allermeisten Anlageformen.
Aber dazu wird er uns bestimmt selber noch etwas sagen
richtig erkannt - wenn man von einer Riesterente spricht muss man natürlich immer die Zulagen und auch die steuerlichen Aspekte berücksichtigen.
Es dürfte auch allgemein bekannt sein, dass im Alter die Einkünfte niedriger sind als während des Berufslebens und somit auch die zu zahlenden Steuern. Und auch die Altersfreibeträge sollte man berücksichtigen.
Natürlich muss man die Steuerberechnung für jeden Einzelnen berechnen.
Nur ist mir bisher noch kein einziger Vorgang auf den Tisch gekommen,
wo die Rendite unter 20 % war.
In Einzelfällen kam sogar eine Rendite von über 50 % heraus.
@ Graufell - 20 % Rendite p.a.
Beispiel:
Frau - ledig - Jahresbrutto-Einkommen 40.000 €
2 Kinder - Jahrgang 2010
= Sparbeitrag insgesamt von 2.100 €
tatsächlicher Eigenbeitrag -- 1.341 €
oder
Sparbeitrag insgesamt von 1.600 €
tatsächlicher Eigenbeitrag - 846 €
Die Zinserträge der Anlage wurden hier noch nicht berücksichtigt.
Ich gehe einmal davon aus, dass sich hier jeder die Rendite selbst berechnen kann.
Förderung ist noch lange keine Rendite...dazu müßte man auch die Auszahlungen am Ende berücksichtigen. Dein Beispiel mag ein Hinweis darauf sein, dass das stimmt was du sagt; ein Beweis und eine pauschale Aussage kann man damit leider noch immer nicht treffen.
Bei der Versteuerung darf nicht vergessen werden, dass die gesamte Summe (inkl. eigenem Beitrag/Förderung/Zinsen) zu versteuern sind.
Aha. 20% Rendite pro Jahr mit einer Riesterrente. Absurder gehts wohl nun nicht mehr, was? Wie lange dauert denn so eine Gehirnwäsche, die Ihnen von Ihrer Versicherungsgesellschaft verpasst wurde?
Geben Sie doch mal die Begriffe Rendite Riesterrente in ein Suchmaschine Ihrer Wahl ein. Sie werden Berechnungen von Finanzmathematikern finden, die zu völlig anderen Ergebnissen kommen. Da kann der Versicherungsnehmer froh sein, wenn er eine Plus-Rendite unter 5 erhält.
War bei der Riesterrente nicht das Problem, dass man als Rentern nicht im Ausland leben darf?
Also als ich meine Rentenversicherung abgeschlossen habe, war das glaube ich der Grund warum ich mich für eine andere Rentenversicherungsform entschieden habe.
Förderung ist noch lange keine Rendite...dazu müßte man auch die Auszahlungen am Ende berücksichtigen. Dein Beispiel mag ein Hinweis darauf sein, dass das stimmt was du sagt; ein Beweis und eine pauschale Aussage kann man damit leider noch immer nicht treffen.
Na dann schreibe ich mal nicht Rendite sondern jährlicher Gewinn.
Bei der Versteuerung darf nicht vergessen werden, dass die gesamte Summe (inkl. eigenem Beitrag/Förderung/Zinsen) zu versteuern sind.
Von welcher Versteuerung redest Du jetzt ?
Auf jeden Fall ist der Steuergwinn während der Ansparphase nicht steuerpflichtig, den den bekomme ich jährlich ausgezahlt und nicht bei Vertragsablauf.
Bei der Versteuerung im Alter muss man aber noch die Altersfreibeträge berücksichtigen, wie auch das geringere Einkommen.
Aber kein Mensch kommt bei sonstigen Anlagen auf die Idee, Steuern, bzw. Krankenversicherungsbeiträge die im Alter gezahlt werden müssen, von den jährlichen Renditen/Gewinnen abzuziehen.
Komischerweise nur bei Riesteranlagen.
Gruß Naseweis
PS: pauschale Aussage kann man nie treffen. Die Berechnung fällt bei jeder Person anders aus.
es hat sich einiges bei den Riester-Anlagen geändert.
unter anderem - Die bereits erhaltene staatliche Förderung muss nicht zurückgezahlt werden, wenn die unbeschränkte Steuerpflicht in der BRD endet (Also deutsche Rentner ins Ausland verziehen oder ehemalige Gastarbeiter in ihr Heimatland zurückkehren.
Eine Fördeung ist und bleibt ein Förderung. Was ich zuerst zahle und über die Steuer im folgenden Jahr zurück bekomme ist kein Gewinn. Bei jeder Anlage muß man die Steuer usw. berücksichtigen um die Rendite zu berechnen. Und bei anderen nichtgeförderten Anlagen wird die Steuer nur auf den Gewinn fällig. Bei Riester auf die Auszahlung. Daher ist sie eben nicht vergleichbar. Die staatliche Förderung kommt aus Steueraufkommen, dass nur umverteilt wird...sprich ohne Förderung wäre die Steuerbelastung für alle niedriger.
In den Gewinnbereich komme ich erst nach rund 13 Jahren Auszahlung.
Auszahlung innerhalb der EU ist riesteunschädlich. In anderen Ländern müssten sie die Förderung zurückzahlen. Angeblich kann man dies umgehen auch mit einem Zweitwohnsitz...keine Ahnung ob das stimmt.
Sinn oder Unsinn der Riester-Rente kann jeder (aktuelle und künftige) Arbeitnehmer für sich selbst ausmachen. Nur soviel steht fest, irgendeine Form der zusätzlichen Vorsorge zur staatlichen Rente ist für die meisten Menschen sinnvoll. Das beweist ein Blick auf den aktuellen Stand und die zukünftige prognostizierte Entwicklung der Altersvorsorge in Deutschland.
Die gegenwärtige Situation ist nicht mehr mit der von vor 20 Jahren zu vergleichen. Und im Jahre 2031 wird derselbe Spruch wohl immernoch zutreffen. Also sollte man sich zumindest nicht darauf verlassen, dass alles so bleibt wie es ist und die staatliche Rente einem einen gesichterten Lebensabend garantiert.
ich streite mich hier nicht um die Begriffe Rendite, Gewinn oder Geschenk.
Zitat von Rosengarten
In den Gewinnbereich komme ich erst nach rund 13 Jahren Auszahlung.
Nur auch diese Aussage ist völlig falsch. Wie schon geschrieben kommt es immer auf den Einzelfall an.
Folgendes Beispiel: eine Mutter - mittelbar Zulagenberechtigt 2 Kinder Hausfrau zahlt keinen Beitrag in eine Riesterrente, bekommt aber eine Zulage von 154 € für sich selbt und 600 € Zulage für Ihre Kinder.
Ab 2012 muss sie im Jahr 60 € zahlen. Im Alter erhält Sie eine mtl. Riesterrente.
Begründe bitte einmal, wieso sie erst nach 13 Jahren in den Gewinnbereich kommt.
Auszahlung innerhalb der EU ist riesteunschädlich. In anderen Ländern müssten sie die Förderung zurückzahlen. Angeblich kann man dies umgehen auch mit einem Zweitwohnsitz...keine Ahnung ob das stimmt.
beachte hierzu die Antwort an Barney - ist kopiert aus den Infos des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales.
Ich hoffe doch, dass die Gesetzliche Grundlage für die Riester-Rente dort bekannt ist.
Meines Wissens hat sich weder § 95 Einkommensteuergesetz noch der entsprechende Paragraph der Durchführungsverordnung geändert. Solltest du andere Infos haben, stelle sie doch bitte ein. Da ich mit Riester weiter nix zu tun habe, bin ich da nicht immer auf den neusten Stand.
Eine mittelbare Förderung geht ja nur als Anhängsel an einen unmittelbar geförderten Antrag, der in dem Beispiel der 40 jährigen Singelfrau mit zwei Kindern (ein Jahr alt) wohl nicht geht. 13 Jahre ist der durchschnittliche Wert des Rücklaufs der gezahlten Beiträge (auch der Förderung). Erst dann kommt Rendite aus Konto. Kann es doch nicht ändern, wenn die Aktuare dies so den Gesellschaften vorgeben; damit die entprechend der Sterbetafeln umsetzen.
Man sollte die Begriffe schon richtig verwenden um so für Klarheit zu sorgen. Förderung ist weder Gewinn, Rendite noch Geschenk...das gibt weder das Gesetz noch die Wirklichkeit wieder. Glaube nicht, dass die Steuerzahlen gewillt sind anderen die Riesterrente zu förden und das dann als Geschenk empfinden. Durch die Steuer bezahlt man das Geschenk zurück. Wissen doch schon kleine Kinder : " Geschenkt ist geschenkt, wiederholen ist gestohlen " ;-)
Die Ursprungsfrage war doch: Ist die Riester-Rente sinvoll. Und das ist sie für alle Beamten und gesetzl. Rentenversicherten plus derren Ehepartner! Ob die Produkte, auf welche die Riester-Förderung zuguterletzt fließt, optimal für den Sparer sind, das ist eine ganz andere Frage.
Was die tatsächliche Rendite nach Steuer angeht, wird sich diese wohl erst dann zeigen, wenn das tatsächlich zu versteuernde Einkommen im Ruhestand feststeht.
Da bei den meisten zukünftigen Rentnern schätzungsweise das Einkommen drastisch im Vergleich zum Erwerbsleben gekürzt ist, könnte durch die Riester-Förderung eine äußerst interessante Rendite nach Steuern herauskommen.
Ein weiterer Plus-Punkt gegenüber allen anderen Förderungsarten fürs Alter, sind die Zulagen unabhängig vom Verdienst und Steuerbelastung. Denn diese machen die Riester-Förderung z.B. auch für Familien mit niedriger Steuerbelastung so attraktiv.
Der vorangegangene Post fasst es finde ich sehr anschaulich zusammen.
Der Vergleich zu anderen Anlageformen mag zu Ungunsten der Riester-Rente ausfallen. Ihren grundsätzlichen Vorzügen tut aber auch dies keinen Abbruch. Und der wirkliche Nutzen wird immer wieder neu zu bewerten sein, anhand dessen was künftige Rentnergenerationen "von der RR haben".