Riester vs. Festgeld

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  1. Avatar von Aufziehvogel
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    Beitrag Riester vs. Festgeld

    Hallo zusammen,
    ich bespare seit Mitte 2008 einen Riester Vertrag (über meine Sparkasse | Provinzial mit Fondsparen der Überschussanteile).
    Wie das so als Finanznull ist, mache ich mir erst jetzt Gedanken ob das wirklich so clever war/ist.

    Ich zahle monatlich den Maximalbetrag von 162,17 € in meinen Riester Fondsparvertrag.
    Und zwar bis ich 67 Jahre und 4 Monate alt bin (Rentenbeginn 1.1.2046)

    Die garantierte Rente (wenn meine Beiträge weiter so bezahlt werden) beläuft sich auf knapp 370 Euro (und muss dann noch versteuert werden).
    Ich gehe von einen Rentensteuersatz von 20% aus (370*0,8 = ausbezahlte Rente).

    Bis 2046 zahle ich 72976 € ein, bekomme Zuschläge in Höhe von 5698 € und bekomme über die Steuer 19870 € wieder.
    D.h. die Nettobelastung ist 53106€ was monatlich etwa 118 € entspricht (1414 € jährlich).

    Würde ich AB HEUTE (nicht ab Mitte 2008 ) diese 1414 € jährlich als Festgeldkonto zu 4% anlegen und würde ich all die Jahre auf die komplette Summe die Kapitalertragssteuer von 25% und den Soli von 5,5% zahlen (Bin nicht Kirchensteuerpflichtig) hätte ich im Jahr 2046 80525 € erwirtschaftet.

    Wenn ich davon jeden Monat die garantierte Rente des Riester Vertrages abziehe, würde das bedeuten das ich mindestens 90 Jahre alt werden muss um auf die 80000 € zu kommen. Sterbe ich früher, wäre die 4% Festgeldvariante besser.
    Ausserdem: Die Festgeldvariante bieten noch den Zinseffekt im alter: Zehre ich einen Teil des Geldes Jahr für Jahr auf, kann ich den Rest immer wieder anlegen was dann weiter Zinsen bringt. D.h. mein Kapital schmilzt langsamer.

    Da mein Riester Vertrag die Überschüsse in Fonds anlegt und diese dann weiteres Guthaben generiert, wird meine Rente wahrscheinlich höher liegen als nur der Garantierte Rentensatz.
    Wenn wir mit einer soliden Wertentwicklung rechnen (genau kann man das ja nie sagen) gehen wir von einer durchschnittlichen Wertsteierung von 3% aus was dann auf ungefähr 610 € Rente im Monat hinausläuft(die 610 hab ich aus der Beispielrechnung die ich von der Sparkasse bekommen habe).

    In dem Fall müsste ich "nur" 81 Jahre alt werden um die 80000 € zu knacken (nicht berücksichtigt sind in diesem Vergleich die Zinsen des Festgeldes das ich Jahr für Jahr bzw für mehrere Jahre immer wieder anlegen kann).

    Im Endeffekt ziehe ich folgendes Fazit:

    Riester:
    Pro
    - Harz IV sicher (?)
    - man muss sich um nichts kümmern
    - wenn man sehr alt wird ist die Rendite höher

    Contra
    - Geld "auf ewig" gebunden
    - bei einen frühen Tod ist die Rendite eher schlecht
    - Besteuerungssatz im Alter (d.h. in 35 Jahren) ist unklar, 20%?

    Festgeldvariante:
    Pro
    - man hat das Geld jederzeit im Zugriff (z.B. für Eigentum)
    - mehr "sichere" Rendite - Festgeld mit 4% gibts sogar zu Zeiten der Finanzkrise z.B. IKB (ich berücksichtige nur deutsche Banken)
    - Das Geld kann man im Alter weiter für sich arbeiten lassen
    - weiß man das man z.b. nur noch 2 Jahre zu leben hat, kann man es verschenken/vererben/verprassen (mein Riester hat nur eine stark begrenzte Rentengarantiezeit von 10 Jahren).

    Contra
    - Wird man uralt ist die Rendite schlecht(?)
    - man muss sich fortlaufend um seine Finanzgeschäfte kümmern und das Geld im wiederanlegen

    Hab ich was übersehen? Was halten sie davon?

    mfg
    Bob A.

  2. Avatar von isar11
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    Standard AW: Riester vs. Festgeld

    Ich denke die Anlage von Geld als Festgeld unterscheidet sich grundsätzlich vom Abschluss eines Riestervertrages was die Motivation des Anlegers betrifft. Festgeld würde ich nicht als aktive Form der Altersvorsorge betrachten. Wer Geld übrig hat, das relativ sicher angelegt werden soll und für die nächste Zeit nicht benötigt wird für den macht Festgeld Sinn. Die Riester-Vorsorge bedarf hingegen genauester Beratung und Prüfung und sollte nur dann abgeschlossen werden wenn der Wille zu dieser Art der Altersvorsorge eindeutig vorhanden ist.

  3. Avatar von Chris87
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    Standard AW: Riester vs. Festgeld

    Zitat Zitat von sabine75
    Und aus welchem Grund genau sollen Immobilien per se "die Inflation" ausgleichen. Pauschal ist die Aussage Quatsch, da auch Immobilien an Wert verlieren können. Dann hat sich das mal schnell erledigt mit inflationsgeschützter Vorsorge.
    Ok, zugegeben, auch eine Immobilie kann an Wert verlieren.
    Selbstgenutztes Wohneigentum jedoch, ist immer inflationssicher, in der Hinsicht, dass ich immer noch genauso in diesem Haus wohnen kann wie vorher, egal wie sich die Inflation verändert.
    Lege ich bspw. 200.000€ schlecht an, kann ich mir evtl. in 10 Jahren davon nicht mehr so viel von kaufen wie heute.
    Kaufe ich mir ein Haus für 200.000€, kann ich da in 10 Jahren immer noch drin leben, ob das Haus nun 300.000€ oder 100.000€ wert ist, ob wir eine hohe oder niedrige Inflation haben.
    Will ich es verkaufen, ist das eine ganz andere Geschichte, wobei auch da zu sagen ist, wenn die Immobilie an Wert verliert, hat das meiner Meinung nach nichts mit der Inflation zu tun, sondern eher dass das Haus verwahrlost wurde, dass nebenan eine Autobahn gebaut wurde oder das sich das Gebäude in einem Abwanderungsgebiet befindet, woraus sinkende Grundstückspreise resultieren. Mit der Wertigkeit des Geldes hat das jedoch nichts zu tun, sondern ausschließlich mit der Wertigkeit des Objekts, des Grundstücks und der Lage. Grundsätzlich gilt: Augen auf beim Immobilienkauf!

  4. Avatar von Naseweis
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    Standard AW: Riester vs. Festgeld

    Lege ich bspw. 200.000€ schlecht an, kann ich mir evtl. in 10 Jahren davon nicht mehr so viel von kaufen wie heute.
    Kaufe ich mir ein Haus für 200.000€, kann ich da in 10 Jahren immer noch drin leben, ob das Haus nun 300.000€ oder 100.000€ wert ist, ob wir eine hohe oder niedrige Inflation haben.
    Dies ist eine Milchmädchenrechnung!

    Wer 200.000 € sicher anlegt z.B. mit Festgeld hat in 10 Jahren immer noch sein Geld auf dem Konto.

    Wer jedoch ein Haus kauft um selbst darin zu wohnen, muss mtl. Rücklagen bilden um das Haus auf einem soliden Stand zu halten.
    Wenn er dies nicht tut, besteht die Gefahr dass das Haus nicht mehr bewohnbar ist.

    Gruß N.

  5. Avatar von Chris87
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    Standard AW: Riester vs. Festgeld

    Zitat Zitat von Naseweis
    Dies ist eine Milchmädchenrechnung!
    Ich erkläre Ihnen auch gerne die Milchmädchenrechnung, die Sie nun aufgestellt haben.

    Zitat Zitat von Naseweis
    Wer 200.000 € sicher anlegt
    Ich habe nichts von sicher anlegen gesagt, sondern von schlecht anlegen, mal ganz abgesehen davon, dass es KEINE sicher Geldanlage gibt.

    Zitat Zitat von Naseweis
    z.B. mit Festgeld hat in 10 Jahren immer noch sein Geld auf dem Konto.
    Woher wissen Sie das? Es gibt immer Dinge, die wir nicht beeinflussen können, bei denen wir auch unsere vermeintlich sichere Geldanlage in Festgeld verlieren können. Oder der vereinbarte Zinssatz zu Beginn der Laufzeit wird ganz schnell von einer immer größer werdenden Inflationsrate eingeholt und wir kriegen am Ende noch eine Scheibe Brot für das Geld. Zugegeben, da gehört viel Pessimismus zu, aber es ist nicht unmöglich, was uns auch die Geschichte bestätigt.

    Zitat Zitat von Naseweis
    Wer jedoch ein Haus kauft um selbst darin zu wohnen, muss mtl. Rücklagen bilden um das Haus auf einem soliden Stand zu halten.
    Wenn er dies nicht tut, besteht die Gefahr dass das Haus nicht mehr bewohnbar ist.

    Gruß N.
    Ok, definitiv ist es richtig, dass ich Rücklagen bilden muss. Aber lege ich mein Geld bspw. in Festgeld an, wie Sie es erwähnt haben, kann es mit (hoher) Wahrscheinlichkeit sein, dass ich nach 10 Jahren mein Geld plus Zinsen, die im besten Fall über der Inflation liegen, noch habe. Ich habe jedoch auch 10 Jahre lang Miete bezahlt, denn irgendwo muss ich ja leben und die von Ihnen erwähnten Rücklagen, die kalkuliert Ihr Vermieter auch in Ihre Miete mit ein.
    Kaufe ich mir also eine Immobilie und schaffe immer Rücklagen, um die Immobilie in einem guten Zustand zu halten, habe ich auch mit einer relativ hohen Wahrscheinlichkeit nach 10 Jahren noch eine Immobilie, in der ich leben kann und die im besten Fall noch mindestens um die Inflationsrate im Wert gestiegen ist plus ich habe 10 Jahre Miete gespart.

    Sie sehen, auch eine Milchmädchenrechnung kann mal aufgehen...

  6. Avatar von Naseweis
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    Standard AW: Riester vs. Festgeld

    Hallo Chris87,

    ich vermute, dass Sie noch kein eigenes Häuschen erworben haben und immer noch zuhause bei den Eltern, oder in Miete wohnen.

    Denn sonst würden Sie solch einen Unsinn nicht schreiben.

    Wer sein Geld gewinnbringend anlegen will, kann eine Immobilie erwerben,
    muss diese allerdings auch vermieten um eine vergleichbare Rendite zu erhalten, die er auch mit anderen Anlageformen erhalten kann.

    Wer jedoch nur daran denkt ein Häuschen zu kaufen um darin zu wohnen,
    zahlt in seinem Leben höhere Beträge, als wenn er in Miete wohnen würde.

    Beim Hauskauf ist es nicht damit getan, die Kaufsumme zu zahlen.
    Dazu kommen noch Anliegerkosten, Darlehenszinsen, Notarkosten,
    Grunderwerbssteuer, Reparaturkosten, Renovierungskosten, Rücklagen, Gebäudenebenkosten (man wird z.B. auch am Ausbau des Straßennetzes von der Gemeinde beteiligt), Grundsteuer usw. usw.

    Dies soll nicht heißen, dass ich von einer Immoblie abrate.
    Diese hat auch Vorteile.
    Allerdings kauft man sich keine Sparkasse, sondern einen Geldfresser.

    Und wenn ich heute, die gesamten Kosten zusammenrechnen würde die ich für mein Häuschen bezahlt habe, müsste ich von ca. 250 % des heutigen Wertes ausgehen.

    Auch sollte man bedenken, dass in einzelnen Gebieten die Gebäudewerte rückläufig sind.

    Gruß N.

  7. Avatar von Chris87
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    Standard AW: Riester vs. Festgeld

    Hallo Naseweis,

    Zu allererst möchte ich einmal folgendes erwähnen:
    Das ich "solch einen Unsinn" schreiben würde, halte ich für eine Form der Argumentation, die mich aller höchstens mit dem Kopf schütteln lässt. Dies gehört zu den sogenannten "Killerphrasen" innerhalb einer sachlichen Diskussion, können Sie ja mal googeln.

    Des Weiteren merke ich an, dass ich davon gesprochen habe, 200.000 € anzulegen in Immobilie oder anderer Form. Ich habe nicht davon gesprochen, 200.000€ Darlehen aufzunehmen und diese anzulegen, was, meiner Meinung nach - sollte dies keine Immobilie betreffen - absolut fahrlässig wäre, aber das ist ein anderes Thema.
    Das heißt also, ich würde keine Darlehenszinsen zahlen.
    Ganz abgesehen davon, wenn man in seinem Leben beim Wohnen in Miete besser wegkommt, als mit Eigentum, warum haben Sie dann Eigentum erworben? Sie hätten dann ja Verlustgeschäft gemacht?!
    Diese ganzen Kosten, welche Sie im Zusammenhang mit einem Immobilienkauf erwähnt haben und welchen ich mir im Übrigen auch vollkommen bewusst bin, fallen doch auch dem Vermieter an und der wäre doch bescheuert, wenn er diese nicht wieder andersherum auf die Miete umlegt. Der Kosten-Unterschied zwischen Immobilienkauf und Immobilienmiete liegt also einzig und allein darin, dass ich beim Eigentum niemanden mehr habe, dem ich seine Rendite finanzieren muss, außer vielleicht der Bank, wenn ich ein Darlehen aufgenommen habe, aber auch das kann den Vermieter genauso betreffen. Alle anderen Kosten entstehen meinem Vermieter genau so wie mir selber, wenn ich Eigentum erwerbe und er wird diese Kosten auch komplett in die Miete einkalkulieren, nur eben dass er noch eine Rendite oben rauf schlägt. Wenn Sie der Meinung sind, dass dem nicht so ist, wäre ich gerne bei Ihnen Mieter

    Wenn man die Kosten für eine Immobilie 1:1 gegen den Wert des Hauses gegenrechnet, wird dies wohl ein Verlustgeschäft sein in den meisten Fällen, da es wenige Gebiete gibt, in denen die m² Preise stark überdurchschnittlich wachsen. Rechnet man jedoch die eingesparte Miete gegen, steht das ganze schon wieder in einem anderen Licht da. Ich denke, dieser Punkt sollte in die Rechnung mit einbezogen werden. Sie hatten doch schließlich auch Ihre Gründe, Eigentum zu erwerben.

    Das es in einzelnen Gebieten zu rückläufigen Gebäudewerten kommen kann, da hab ich im Übrigen schon drauf hingewiesen, aber danke, dass Sie dies nochmal tun. Es gibt für Immobilienmakler und -investoren 3 entscheidende Kriterien, die da wären: Lage, Lage und nochmal Lage.

    Ach ja, ich wohne übrigens nicht mehr bei meinen Eltern, aber ja, ich wohne zur Miete. Nichts desto weniger trotz besteht innerhalb der Familie diverser Immobilienbesitz angefangen bei kleiner 1 1/2 Zimmer-Wohnung bis hin zum Einfamilienhaus. Das soll jetzt hier alles andere als Prallerei werden, ich möchte nur verdeutlichen, dass mir dieses Thema nicht vollkommen fremd ist.

    Gruß

  8. Avatar von Naseweis
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    Standard AW: Riester vs. Festgeld

    um beim Ausgangsthema zu bleiben nachfolgenden Artikel über die mögliche Rendite von einem Riestervertrag:

    Rendite von Riester-Renten ist kaum schlagbar

    Riester-Rente in allen Fallbeispielen der Sieger

    In allen Fällen ging die Riester-Rente als Sieger hervor. Die Nettorenditen nach Steuern lagen für die Szenarien zwischen 4,21 und 5,46 Prozent. Am meisten profitierte der besserverdienende Single. Zwar ist seine Zulagenförderung gering – er erhält nur die Grundzulage.
    Dafür ist der Steuervorteil über den Sonderausgabenabzug umso höher. Das Ergebnis: 4,40 Prozent Nettorendite für eine klassische Riester-Police und 5,46 Prozent für eine Fondspolice. Ein Fondssparplan müsste 1,69 beziehungsweise 1,76 Prozent mehr jährlichen Kapitalzuwachs bringen, um auf das gleiche Ergebnis zu kommen.

    alles weitere kann man hier lesen:

    Rendite von Riester-Renten ist kaum schlagbar - VersicherungsJournal Deutschland

  9. Avatar von Kobiasch
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    Standard AW: Riester vs. Festgeld

    Zitat Zitat von Naseweis
    Rendite von Riester-Renten ist kaum schlagbar

    Riester-Rente in allen Fallbeispielen der Sieger



    Rendite von Riester-Renten ist kaum schlagbar - VersicherungsJournal Deutschland
    bei der Altersvorsorge ist es schwierig Tipps zu geben, da muss jeder für sich seinen Weg finden, die Trends sind immer die gleichen. In einer Finanzkrise wird viel nach Sicherheit und weniger nach Rendite gefragt und wenn die Börse mal wieder in den Himmel schießt sind Investmentfonds nur zu empfehlen aber nur so lange bis die Börse wieder nach unten marschiert. Aber zum eigentlichen mit der Riester Rente und dem Artikel aus dem Versicherungsjournal, diese Meinung kann man so nicht stehen lassen, siehe diesen Artikel im Tagesspiegel.

    Der Riester-Flop - Wirtschaft - Tagesspiegel

    Man darf dabei nicht vergessen dass die Riester Rente lange Zeit ein Flop war und es nur wenige Abschlüsse gab, erst als die Versicherungsunternehmen die Provision für das Produkt gleich setzte mit der Lebens- und Rentenversicherung haben die Verkäufer die Riester Rente an den Mann gebracht und hohe Abschlussprovisionen bedeuten das der Vertrag lange Zeit im minus läuft.

    gruß

  10. Avatar von obelix
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    Standard AW: Riester vs. Festgeld

    Zitat Zitat von Kobiasch
    Man darf dabei nicht vergessen dass die Riester Rente lange Zeit ein Flop war und es nur wenige Abschlüsse gab, erst als die Versicherungsunternehmen die Provision für das Produkt gleich setzte mit der Lebens- und Rentenversicherung haben die Verkäufer die Riester Rente an den Mann gebracht und hohe Abschlussprovisionen bedeuten das der Vertrag lange Zeit im minus läuft.
    Hallo,

    es gibt etliche Riesteranbieter, die zwischenzeitlich 'neue Tarifgenerationen' anbieten. Z.B. viele Öffentlich Rechtliche Versicherer/Anbieter. Häufig sind die Kosten für den Kunden dabei geringer als bei den Alttarifen, die zum Riesterstart 2002 angeboten wurden. Auch liegen bei vielen Anbietern die Abschlussprovisionen nach wie vor unter denen der 'normalen' Lebens- und Rentenversicherungen. Nach wie vor müssen Änderungen der Tarife zertifiziert werden. Darunter fallen natürlich auch die Kosten für den Kunden.

  11. Avatar von Kobiasch
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    Standard AW: Riester vs. Festgeld

    Zitat Zitat von obelix
    Hallo,

    es gibt etliche Riesteranbieter, die zwischenzeitlich 'neue Tarifgenerationen' anbieten. Z.B. viele Öffentlich Rechtliche Versicherer/Anbieter. Häufig sind die Kosten für den Kunden dabei geringer als bei den Alttarifen, die zum Riesterstart 2002 angeboten wurden. Auch liegen bei vielen Anbietern die Abschlussprovisionen nach wie vor unter denen der 'normalen' Lebens- und Rentenversicherungen. Nach wie vor müssen Änderungen der Tarife zertifiziert werden. Darunter fallen natürlich auch die Kosten für den Kunden.
    danke für den Hinweis, mir ist das ganze zu undurchsichtig mit den Provisionen obwohl die ja offiziell ausgewiesen werden müssen blickt man da nicht durch. Ich will hier auch keine Wertung der Riester Rente vornehmen, da widersprechen sich selbst Experten.

  12. Avatar von Naseweis
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    Standard AW: Riester vs. Festgeld

    Zitat Zitat von Kobiasch
    mir ist das ganze zu undurchsichtig mit den Provisionen obwohl die ja offiziell ausgewiesen werden müssen blickt man da nicht durch.
    Mir sei die Frage erlaubt: wo gibt es etwas ohne Provisionen bzw. Kosten ?

  13. Avatar von Kobiasch
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    Standard AW: Riester vs. Festgeld

    Zitat Zitat von Naseweis
    Mir sei die Frage erlaubt: wo gibt es etwas ohne Provisionen bzw. Kosten ?
    darum geht es nicht, natürlich kann auch der Makler sein Geld verdienen, das ist ohne Frage vollkommen richtig, da es sein Job ist.

    Nur ich finde eine Provision, beispielsweise für eine RV bei einem Beitrag von 200,-- Euro monatlich über 30 Jahre, dafür bekommt der Makler dann so rund knapp 3.000 Euro (mal mehr ..mal weniger), eindeutig zuviel.

    Selbst dann wenn man in 3 Termnen eine Bedarfsanalyse macht, danach das Angebot durchspricht und idealerweise den Kunden noch Zeit zur Entscheidung gibt, ist das viel zuviel Geld.

    Es geht mir nicht um die Provision sondern um die Höhe der Provision!!

  14. Avatar von obelix
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    Standard AW: Riester vs. Festgeld

    Zitat Zitat von Kobiasch
    Es geht mir nicht um die Provision sondern um die Höhe der Provision!!
    wer will hier das Maß anlegen?

    Wenn alle 'Vermittler' so unwahrscheinlich viel Provisionen verdienen würden, wären wir alle Vermittler.

    Vermittler müssem sich ihr Einkommen schwer erarbeiten und die richtige (?) Provisionshöhe ist über viele Jahre 'ermittelt' worden. Grundsätzlich passt das schon. Das Versicherungsunternehmen schüttet auch nur soviel Provision aus, dass es sich rechnet.

    Sicherlich kann sich ein Kunde im Einzelfall fragen, ob der Provisionsanteil nicht zu hoch ist, ... aber auch er hätte die Wahl.


    Schwarze Schafe gibt es überall, doch 'Provisionsgeier' halten sich nicht lange am Markt.

  15. Avatar von Kobiasch
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    Standard AW: Riester vs. Festgeld

    Zitat Zitat von obelix
    wer will hier das Maß anlegen?

    Wenn alle 'Vermittler' so unwahrscheinlich viel Provisionen verdienen würden, wären wir alle Vermittler.

    Vermittler müssem sich ihr Einkommen schwer erarbeiten und die richtige (?) Provisionshöhe ist über viele Jahre 'ermittelt' worden. Grundsätzlich passt das schon. Das Versicherungsunternehmen schüttet auch nur soviel Provision aus, dass es sich rechnet.

    Sicherlich kann sich ein Kunde im Einzelfall fragen, ob der Provisionsanteil nicht zu hoch ist, ... aber auch er hätte die Wahl.


    Schwarze Schafe gibt es überall, doch 'Provisionsgeier' halten sich nicht lange am Markt.
    nana komm..du scheinst doch auch vom Fach zu sein. Selbst der niedere gebundene Versicherungsvertreter bekommt bei meinem Beispiel über 2.000 Euro (manche mehr und manche weniger) aber die gebundenen Vermittler bekommen dafür entweder den monatlichen Zuschuss oder eben Bestandsprovision. Der einzige mir bekannte Versicherer der weniger bezahlt ist auch der einzige der seine Vermittler fest anstellt, was dann wieder einen Unterschied macht.

    Von schwarzen Schafen rede ich da nicht, die Jungs haben oft garkeine andere Chance, die werden von den Versicherern so kurz gehalten das sie solche Verträge in denen sie mal 3000 Euro verdienen brauchen um überleben zu können. Deshalb ist in diesem Bereich die Fluktuation auch so groß. Das Vermittler, die selber noch Versicherungen vermitteln ist, das anders darstellen ist mir auch klar.

  16. Avatar von obelix
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    Standard AW: Riester vs. Festgeld

    Zitat Zitat von Kobiasch
    Selbst der niedere gebundene Versicherungsvertreter bekommt bei meinem Beispiel über 2.000 Euro (manche mehr und manche weniger) ....
    was schätzt du, wieviele Versicherungen dieser Art, bzw. mit diesem Provisionsvolumen ein Vermittler im Jahr abschließt?

    Ich persönlich vermittele weder Versicherungen noch andere Finanzprodukte, habe aber Hochachtung vor den Menschen, die damit jeden Tag (aufs Neue) ihren Lebensunterhalt verdienen (müssen). Sieht von Außen betrachtet immer sehr einfach aus.

  17. Avatar von Kobiasch
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    Standard AW: Riester vs. Festgeld

    Zitat Zitat von obelix
    was schätzt du, wieviele Versicherungen dieser Art, bzw. mit diesem Provisionsvolumen ein Vermittler im Jahr abschließt?

    Ich persönlich vermittele weder Versicherungen noch andere Finanzprodukte, habe aber Hochachtung vor den Menschen, die damit jeden Tag (aufs Neue) ihren Lebensunterhalt verdienen (müssen). Sieht von Außen betrachtet immer sehr einfach aus.
    ich war 29 Jahre gebundener Versicherungsvermittler, heute noch befreundet mit Maklern und ich kenne das Geschäft, viele Vermittler leben am Existenzminimum und überleben nur weil ihre Frau arbeitet. Und ich weiß anhand der Wettbewerbslisten was gute, weniger gute und schlechte Vermittler verdienen und viele müssen einfach verkaufen...egal ob es für den Kunden passt oder nicht....ich weiß von was ich schreibe.

  18. Avatar von obelix
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    Standard AW: Riester vs. Festgeld

    dann sind wir uns ja einig.

  19. Avatar von Naseweis
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    Standard AW: Riester vs. Festgeld

    Hallo,

    Zitat Zitat von Kobiasch
    nana komm..du scheinst doch auch vom Fach zu sein. Selbst der niedere gebundene Versicherungsvertreter bekommt bei meinem Beispiel über 2.000 Euro (manche mehr und manche weniger) aber die gebundenen Vermittler bekommen dafür entweder den monatlichen Zuschuss oder eben Bestandsprovision. Der einzige mir bekannte Versicherer der weniger bezahlt ist auch der einzige der seine Vermittler fest anstellt, was dann wieder einen Unterschied macht. .
    Hm von welchem Versicherer ist hier die Rede ?

    Ich selbst war über 15 Jahre als Angestellter im Versicherungsaußendienst,
    aber die Provision bei Wechsel in die Selbständigkeit hat sich nicht geändert.

    Allerdings bin ich auch nicht bei einem Versicherer wo man für solch einen Abschluss mehr als 2.000 € Provision erhält. Zutreffend wäre eher - weniger als die Hälfte.



    Von schwarzen Schafen rede ich da nicht, die Jungs haben oft garkeine andere Chance, die werden von den Versicherern so kurz gehalten das sie solche Verträge in denen sie mal 3000 Euro verdienen brauchen um überleben zu können. Deshalb ist in diesem Bereich die Fluktuation auch so groß. Das Vermittler, die selber noch Versicherungen vermitteln ist, das anders darstellen ist mir auch klar.
    Auch hier muss ich widersprechen, nicht die Höhe der Provision ist maßgebend, sondern die Anzahl der Abschlüsse.
    Und wer viel arbeitet, bekommt auch den notwendigen Lohn.

    Gruß N.

    PS: bin seit ca. 25 Jahren beim gleichen Versicherer

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    Letzter Beitrag: 03.11.2011, 12:05
  5. Bigbank mit 3,3 % Festgeld?

    Von llocke im Forum Geldanlagen: Fest-, Tagesgeld & Investmentfonds
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    Letzter Beitrag: 29.01.2010, 22:57