Ausbildung

Lieber Klaus

Willst Du weiter hobbymässig "börselen" oder geht es für Dich um die Berufswahl?
Wo hast Du Dich "ein bisschen" informiert - und auf welche Fragen hast Du keine Antworten erhalten? Mit Deiner Ausbildung doch ein Klacks, am richtigen Ort die richtigen Fragen zu stellen - oder nicht?
Für eine seriöse Berufswahl wirst Du Dich als Kantonsschüler mit angehender Matura sicher am lokalen BIZ informieren. Auch an der Uni erhältst Du jede Menge Infos zum Wirtschaftsstudium.
Wenn Du direkt ins Arbeitsleben steigen willst, frage Banken an.

Ich denke, dass eine Anfrage in einem Forum - auch dem unsrigen mit einem relativ hohen Level - nicht sehr fruchtbar für eine Berufsberatung ist. Einen Beruf wählt man in persönlichen Kontakten, macht persönliche Erfahrungen - und nicht in einem anonymen Forum!
Viel Glück!
Felice

Hallo Klaus

Prinzipiell gibt es ja eine Berufsberatung in virtueller und realer Form. Würd ich dir eigentlich empfehlen. Was an der Börse hat dir denn gefallen? Das Ganze ist ein weites Feld.
Wir hier versuchen Geld an der Börse zu machen. Was du möchtest, ist wohl Geld mit der Börse zu machen.

Lieber Felice,

dessen bin ich mir bewusst und ich habe mich auch an verschiedenen Unis seriös informiert.

Mich hat halt interessiert, ob es hier auch Leute gibt, die vielleicht auch beruflich mit der Börse zu tun haben. Gibt ja sicher auch Leute die sich nach einer Universität oder auch sonst selbständig machen in Beratung ect. ?? Und da kann mir der Berufsberater ja nicht gross weiterhelfen.

Klaus

Vielleicht Wirtschaftsstudium in St. Gallen, oder einfach bei einer Bank einsteigen und Ackermann werden? Oder gleich nach USA und Brokerpatent machen?

Auf dieser Plattform sind halt Privatinvestoren tätig, die eigene Kröten ins Rennen schicken, die meist keine UNI absolviert haben oder dann eine andere Fachrichtung. So eigentlich Studieren kann man Anlagestrategie nicht, da muss man sich selber reinknieen und Autodidakt sein.

Spielt alles nicht so eine Rolle, Hauptsache angefressen und mindestens Hobbymässig mitmischeln, dann lieber Klaus wirst sicher mal ein grosser fetter Cyber-Trader?

genau cypercrash, wirtschafsstudium in st. gallen ist wahrscheindlich ein top weg! st. gallen hat einen sehr guten namen und das nicht nur hier in der schweiz! ausserdem kann man da den master abschluss im finanzwesen machen.

die meisten finanz-jobs im höheren kader, setzen ein UNI- oder ETH-Abschluss voraus! verwunderlich ist, dass es dabei meistens keine grosse rolle spielt, welche richtung man studiert hat. dadurch wird einfach bestätigt, dass hohe selbstkompetenz, durchhaltevermögen und auch fleiss vorhanden sind!

da muss ich dir recht geben, denke nicht, dass man an einer uni zum analgespezialisten ausgebildet wird. denke auch, dass man selber seine erfahrungen an der börse machen muss, auch wenn es zwischendurch schmerzhaft ist. ich habe auch schon grössere niederschläge einstecken müssen. doch wer schon nicht? das wichtigste ist doch einfach, dass man zumindest probiert aus den fehlern zu lernen und nicht gleich den kopf in den sand steckt.

Zitat von Klaus

Hallo liebe Börsenfreunde,

ich bin neu hier und habe bereits eine Frage. Vielleicht kennt sich einer von euch damit aus und kann mir dabei weiterhelfen.

Ich bin 20 Jahre alt und schliesse dieses Jahr die Kantonsschule ab. Das heisst, ich muss bis Februar ca. meine Universität/Fachhochschule/Hochschule auswählen.
Liebe Grüsse

Klaus

Hätte wetten können, dass "Klaus" bereits 40 ist. :wink:
Nun "Klaus"....geht es dir um ein Nachdiplom oder will Mann einfach nochmals die Schiene zum Guten wechseln und dich in deiner reichlichen Zeit nun ganz dem Börsengeschehen widmen? Ich wüsste da was. :wink:

Tja, der Acki hat damals an der HSG sogar seine Frau kennen gelernt - also Klaus, nix wie wech nach SG :lol: :lol:

[quote="richard100"]

Zitat von Klaus

Hallo liebe Börsenfreunde,

Ich danke euch vielmals im voraus und hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

Hallo Klaus
Ich rate Dir fest bei der Uni in St.Gallen einzusteigen und Dich voll auf dieses Studium zu konzentrieren. Verfolge ein klares Ziel, und lasse Dich durch nichts, aber auch gar nichts davon abbringen.
Ich stand vor 41 Jahren nach meiner Handelsmatura vor dem selben Entscheid. Habe mich damals fürs Berufsleben entschieden. Diesen Entscheid bereue ich heute noch. :mrgreen: Ueberigens, wenn ich mich nicht täusche hat Ackermann von der DB auch sein Studium in St. Gallen abgeschlossen.
Viel Glück für Deine Zukunft. Was man gelernt hat, kann einem niemand mehr nehmen :lol:
Gruss Rich

Hallo Klaus

Durch einen Fernsehbericht habe ich erfahren, dass die Uni St. Gallen ein sehr hohes Niveau hat und darum bei ausländischen Studierenden eine begehrte Uni ist. Die Aufnahmeprüfung für Ausländer soll extrem schwer sein, sodass Du dort mit den besten mithalten musst/darfst. Da die Schweizer leichter aufgenommen werden, sei das Niveau von CH-Studenten leider nicht so hoch, respektive sie geben sich nicht so viel Mühe.

Ich wünschte, die CH-Studenten könnten es mehr schätzen, an einer solchen Uni studieren zu dürfen. Ich freue mich für jede(n) SchweizerIn, der/die dadurch Erfolgreich geworden ist und uns im In- und Ausland positiv vertritt. Ich hoffe auch, dass er/sie nicht vergisst, dass wir Arbeiter mit unseren Steuern diese Schulen mitfinanzieren, auch mit der Hoffnung, später im Berufsleben, gute Chefs zu bekommen, die unsere Arbeitsplätze erhalten und sichern.

Ich wünsche Dir viel Erfolg und alles Gute für Deine Zukunft.

Gruss
Malino

Ich halte nur begrenzt viel von diesen Uni's. Leider ist es oft so das die Abgänger sich dann für Leute von einer anderen Liga halten und zu den ungeliebten Manager werden. Die Unternehmer, welche noch Unternehmensgeist haben und für ihre Unternehmung einstehen und wissen das ein Unternehmen aus Menschen besteht, werden nicht an diesen Uni's ausgebildet.
Jedem würde es gut tun eine gewisse Zeit an die Basis arbeiten zu gehen um zu verstehen was der Rest der Firma macht. Und zwar nicht einfach zwei Wochen in der Werkstatt Stücke zusammenschweissen wo man dann eh wegwirft weil sie nicht zu gebrauchen sind. Sondern langfristige Einsätze draussen, mit allen Unannehmlichkeiten welche das Tagesgeschäft mit sich bringt.

Bildung schadet nie. Was man daraus macht...

Im Idealfall hat man eine Basisausbildung mit einigen Jahren Praxis und danach einen höheren Abschluss. Nur diesen Luxus können/wollen sich nicht alle leisten.

Wenn man geld- und machtgeil ist, so ist HSG sicher nicht falsch. Es gibt Leute, die werden glücklicher mit einer Töpferscheibe.

Stimmt Beat, Bildung schadet absolut nie... Und das die HSG für Macht-/ und Geldgeile nicht der falsche Weg ist, ist sicher auch richtig.

Ich finde es einfach jeweils schade, wenn dann solche wo noch nichts anderes gemacht haben als zu studieren, irgendwo in einer Teppichetage einsteigen und Entscheidungen treffen wo weit weg von der betrieblichen Realität sind... Aber in irgend einem Buch steht ja schliesslich das dies die beste Entscheidung sei.

Das mit der Grundausbildung, einige Jahre Praxis und dann einen höheren Abschluss finde ich auch die beste Lösung. Und zwar auch für die wo machtgeil sind.
Und die mit der Töpferscheibe befassen sich ja gar nicht mit dem Thema... Und auch die braucht die Gesellschaft

Ich bilde/bildete mich an der Abendschule weiter, das ermöglicht mir 100% Berufstätigg zu sein. So kann ich auf zwei Schienen parallel fahren. Berufserfahrung und Wissen gleichzeitig weiter fördern und umsetzen.

Allerdings gehöre ich zu der Sorte die eine Berufslehre gemacht haben, und ich kann heute sagen, dass ich von all den Papieren auf dieses am stolzestens bin (persönliche Meinung, keine Moralpredigt)

Wenn jemand die Gelegenheit und Lust am Studieren hat, finde ich das super. Der erwähnte Praxisbezug finde ich aber auch enorm wichtig. Die Theorie muss in der Praxis umsetzbar sein. Ich habe Zuhause auch ein St. Galler Management Model usw. allerdings ist es nur mit dem noch nicht gemacht (logisch)

Klaus, geh studieren und mach das was dir Spass bereitet. Du hast unzählige Möglichkeiten, aber niemand kann für dich entscheiden, Tip's liegen aber drin :wink:

Vielen Dank für die verschiedenen Kommentare in diesem Thread!

Ich möchte trotzdem noch ein paar Sachen klarstellen. Obwohl ich dieses Jahr meine Matur abschliessend werde und nächstes Jahr an eine Uni wechslen werde, gehöre ich "zum Glück" nicht zu den Leuten, die "nur" eine theoretische Ausbildung genossen haben und quasi "keine Ahnung" vom Arbeiten haben.

Während der Bezirksschule habe ich mit dem Gedanken gespielt die Aufnahmeprüfung für die Kantonsschule zu machen, entschied mich schlussendlich aber doch für eine Berufslehre, was ich übrigens nicht bereue. Ich absolvierte eine vierjährige Lehre als Elektroniker in einem Betrieb, welcher mir ein sehr breites Arbeitsumfeld zur Verfügung gestellt hatte. Meine Ausbildung war sehr lehrreich und ich konnte in den unterschiedlichsten Bereichen tätig sein: Elektronik, Informatik und auch kürzere Einsätze in Werkstatt, Produktion, und sogar Lager. Selbstverständlich sind diese 4 Jahre "Arbeiten" nicht alle Welt, doch kann ich sagen, dass ich weiss das man sich die Finger auch mal schmutzig machen muss und das ich nicht nur ein "Theoretiker" bin.

Ich absolvierte direkt nach meiner Berufslehre die technische Berufsmatur in der Jahresschule. Für gute Berufsmaturschüler (Schnitt von ca. 4.8 und höher in den relevanten Fächer) steht eine Option offen, in einem weiteren Jahr die eidgenössische Matur nachzuholen, quasi als Ergänzung zur Berufsmatur. Dieses Jahr nennt sich Passarelle und es gibt diese Schule bzw. diese Option seit erst 2 Jahren. Die Anforderungen und der Stoff der in kürzester Zeit rein muss ist enorm. Das ganze findet übrigens 1/3 in der Schule und zu 2/3 in einem Selbststudium zu Hause statt. Sobald man diese Schule absolviert hat, stehen einem alle höheren Schulen in der Schweiz offen. Im August wird das bei mir der Fall sein und deshalb muss ich in den nächsten 2 Monaten eine Wahl für die passende Universität treffen.