BHW Dispo maXX 2,25 (DN2) vor einer möglichen Kündigung retten ;)

Hallo zusammen,

habe über die Googlesuche nach meinem Vertrag hier her gefunden und hier - nach ausgiebiger Nutzung der Forensuche - bereits einiges von anderen Leuten mit meinem, oder ähnlichen Vertrag lesen können.
Evtl. sind meine Anforderungen/Voraussetzungen aber auch etwas anders.

Deshalb erstmal die Details zu meinem Vertrag:

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Vertragsart	BHW BauSparvertrag
Vertragsbeginn	Juli 2005
Tarif	DN2 laut my-BHW, D maXX 2,25 laut Kontoauszug und "VolksBausparen mit BHW Dispo maXX" in feinster BILD-Zeitungsmanier laut blauem Antragsformular
Zinssatz	1,5 % + 2 % Bonuszins (bei Verzicht auf das Bauspardarlehen)
Vertragssumme	~ 13.000 €
aktueller Kontostand	~ 12.000 €
tariflicher Sparbeitrag	~ 40 €
gewünschter Tilgungsbeitrag	~ 80 €
Bewertungszahl	> 360
zugeteilt am	Juli 2015
Saldensumme	> 328.000

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Im Jahr 2015 habe ich ein Schreiben mit dem Text:

herzlichen Glückwunsch! Sie haben ein wichtiges Ziel erreicht: Ihr Bausparvertrag wird am xx.07.2015 zugeteilt

erhalten.
Habe auf das Schreiben nicht weiter reagiert. Also weder den Verzicht auf das Bauspardarlehen angekreuzt, noch die Auszahlung oder den Wunsch einer Beratung.

Den Vertrag haben damals meine Eltern für mich abgeschlossen und ich habe nur noch das blaue Antragsformular, die BauSparurkunde und das standardisierte Merkblatt zu dem Tarif.
Sonst habe ich leider keine weiteren AGBs, ABBs, etc.

Meine Idealvorstellung bzw. mein Wunsch wäre, dass ich das bisher eingezahlte Geld noch möglichst lange (gerne noch 1-5 Jahre) dort lassen (oder die eingezahlte Summe sogar erhöhen) kann, um es irgendwann mit Bonuszins und evtl. auch der Abschlussgebühr (~ 130 EUR) ausgezahlt zu bekommen.
Aber vermutlich werden nicht alle meine Wünsche in Erfüllung gehen

Mein Verdacht besteht, dass mir der Vertrag spätestens dann gekündigt wird, sobald ich eine eingezahlte Summe von 13.000 EUR (= die Vertragssumme) erreiche.
Und das wäre bereits recht nah, denn am Jahresende gibt es nochmal knapp 180 EUR Zinsen und wenn ich nächstes Jahr fleissig weiter die 40 EUR tariflichen Sparbetrag einzahle, dann würde ich entweder:

• im Juli 2021 einen Kontostand erreichen, der zzgl. dem Bonuszins über 13k EUR liegen würde
• im März 2022 einen Kontostand erreichen, der bereits zzgl. dem regulären Zins über 13k EUR liegen würde
• und spätestens im August 2022 einen Kontostand von über 13k erreichen

Nur was kann ich tun, um dies zum einen noch möglichst lange hinauszuzögern und andererseits nicht den Bonus (und falls möglich gar die Rückerstattung der Abschlussgebühr) zu gefährden

Könnte ich z.B. ab sofort nichts mehr (oder nur noch wenige Euro) in den Vertrag einzahlen? Meine letzte Einzahlung war im Januar 2020 und entsprach etwa dem 12fachem des Sparbeitrags.
Wenn ich nichts mehr weiter einzahlen müsste und nur Zinsen hinzukommen würden, dann wären die 13k erst Ende 2026 (Vorsicht: das wären mehr als 10 Jahre nach der Zuteilung!) erreicht.
Bzw. falls auch der Bonuszins mit einbezogen werden müsste, dann Anfang 2024.

Laut einer Infoseite der BaFin könnte die BHW jedoch ggf. den Regelsparbeitrag einfordern.
Zitat:

Allerdings unterliegt auch die geringere Besparung insoweit der Zustimmung der Bausparkassen, als dass diese nach den maßgeblichen ABB regelmäßig berechtigt sind, die Differenz zum Regelsparbeitrag einzufordern. Gleicht der Bausparer diese Differenz in der Folge nicht aus, kann der Bausparvertrag gemäß den vertraglichen Regelungen durch die Bausparkasse gekündigt werden.

Was würdet ihr an meiner Stelle machen?
Lieber schon jetzt aktiv werden und frühzeitig den Verzicht auf das Bauspardarlehen und die Bitte um Auszahlung (inkl. Bonuszins und Abschlussgebühr) erklären?
Oder lieber noch etwas warten (bis wann? und dabei weiter einzahlen?) und riskieren gekündigt zu werden und damit ggf. den Bonus zu verlieren?

Und wie sieht es überhaupt mit der Erstattung der Abschlussgebühr aus? Die "Allgemeinen Bausparbedingungen (ABB)" liegen mir leider nicht vor. Aber in den mir vorliegenden Antragsformularen finde ich nichts von der Möglichkeit einer Rückerstattung.
Die hier im Forum entdeckten Kriterien sollte ich eigentlich erfüllen können...

• mein Guthaben überschreitet die Vertragssummer (noch) nicht
• den Darlehensverzicht nach Zuteilung würde ich dann aussprechen (bisher ist in der Richtung noch nichts erfolgt)
• die Laufzeit berträgt bereits über 7 Jahre (es sind 15,5 Jahre)
• es wurde bisher ausschließlich eingezahlt und nie ein Darlehen / eine Auszahlung in Anspruch genommen
• es gab keine Tarifumstellung
• der Vertrag wurde (bis auf meine Anschrift) nie geändert
• die Saldensumme beträgt mehr als das 25fache (statt dem hier oft erwähnten 10fachen) der Vertragssumme

Wenn ich damals nur hätte ahnen können, dass sich die Zinsen heute so im Keller befinden, dann hätte ich damals vermutlich eine 50x größere Vertragssumme abgeschlossen :/

Viele Grüße aus Frankfurt und einen baldigen guten Start ins neue Jahr!