Macht es noch Sinn zu finanzieren? Alleinerziehend

Zitat von Manja

Und in der Tat schaue ich mir am Freitag mit einem Bauexperten zum zweiten Mal ein 60m2 Häuschen an, welches immer noch permanent von einem alten Ehepaar bewohnt wird, aber in der Anzeige als Abrisshaus deklariert wurde, jedoch nicht weil es abrissreif ist sondern weil die Leute alle neu und v.a. groß bauen wollen. Der Preis für 1200m2 liegt bei 230.000€, Haus wurde nicht mitgezählt. Von daher muss ich schauen, ob da noch Handlungsspielraum möglich ist.

Abrissreif bedeutet i.d.R. nicht, dass es einsturzgefährdet oder nicht bewohnbar ist. Abrissreif bedeutet eben auch, nicht mehr mit adäquaten Kosten auf einen aktuellen Stand zu bringen, so dass jede größere Maßnahme - die aber so langsam anstehen - unwirtschaftlich ist.

Das fühlt sich im Moment des Einzugs alles sehr fiktiv an. Wenn aber der Dachdecker dir eröffnet, dass er das Dach nun wirklich nicht mehr flicken kann und das neue Dach 50.000 € kostet, wird es sehr real. Wenn man dir dann noch eröffnet, was eigentlich alles neu müsste, stellt sich sehr schnell die Frage, ob die 50.000 € fürs Dach dann noch darstellbar sind.

Aber wenn Du zum Grundstückswert kaufst, kannst Du natürlich einfach so lange da wohnen wie es geht und beim ersten nicht mehr "flickbaren" Schaden weiterverkaufen. Ist durchaus ein Modell, das funktioniert.

Dann fehlt natürlich trotzdem ein wenig das Gefühl von "Angekommen" sein und man fragt sich, wie viel Energie man in die Gestaltung stecken möchte.

Ein solches Modell macht in meinen Augen vor allem für Menschen Sinn, die selbst oder durch Freunde viele Gewerke abdecken und mit geringen Kosten die Restlebensdauer des Hauses noch lange strecken können.

Ja da hast du Recht und ich bin sehr gespannt auf die Prognose diesbezüglich. Wenn er am Freitag genau solche Mängel und andere feststellt, dann hat es sich zumindest mit dieser Hütte erledigt. Vielleicht passt es aber auch, aber ich erliege jetzt nicht dem Zwang auf Krampf etwas kaufen zu müssen. Wahrscheinlich habe ich auch Glück und kann erst mal in meinem jetzigen Häuschen wohnen bleiben und mehr Eigenkapital ansparen und dann ergibt sich bestimmt auch etwas anderes.

Zitat von Manja

Ja da hast du Recht und ich bin sehr gespannt auf die Prognose diesbezüglich. Wenn er am Freitag genau solche Mängel und andere feststellt, dann hat es sich zumindest mit dieser Hütte erledigt. Vielleicht passt es aber auch, aber ich erliege jetzt nicht dem Zwang auf Krampf etwas kaufen zu müssen. Wahrscheinlich habe ich auch Glück und kann erst mal in meinem jetzigen Häuschen wohnen bleiben und mehr Eigenkapital ansparen und dann ergibt sich bestimmt auch etwas anderes.

Viel Erfolg bei der Besichtigung. Wenn der Angebotspreis schon dem Grundwert entspricht, wird sich vermutlich allenfalls ein Preisnachlass in Höhe der Abrisskosten verhandeln lassen. Im Regelfall werden aber Baugrundstücke eher etwas höher gehandelt als zum Bodenrichtwert, da dieser sich aus der Vergangenheit ableitet.

Auf Grund der derzeitigen Zinslage könnte deine Verhandlungsposition aber ganz gut sein.

Zitat von Manja

. bisher habe ich nicht gespart, es blieb halt immer viel übrig und landet auf dem Extrakonto.

Aber das entspricht doch der Definition von Sparen. Wenn Du die 20.000 € in den letzten 2 Jahren angespart hast, entspricht das doch einer Sparrate von knapp über 800 € pro Monat.

Hallo Manja,
lass dich nicht von Vertrieblern irritieren.
Eigene Immobilie bringt auch zusätzliche Kosten und auch Nachteile mit sich. Ich würde einfach deine Kauf-Beweggründe mir anhören und diese mathematisch prüfen. Denn manchmal ist es nach genauen Recherchen in Miete zu bleiben günstiger. Du kannst vor allem heute dein Geld gut anlegen und hast keine Verpflichtungen wie bei einer Immobilie.