Provinzial Fondrente Vario 2022

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  1. Avatar von SA101
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    Standard Provinzial Fondrente Vario 2022

    Hallo zusammen,

    ich weiß, dass es hierzu schon einige Beiträge gibt, aber aus gegenem Anlass würde ich mich noch einmal bei den Fachkundigen unter euch informieren wollen. Meine Frau hat 2022 bei ihrem "vertrauensvollen" Versicherungsberater die o.g. Rentenpolice abgeschlossen.

    Ich war auf mehreren Ebenen schockiert, wie halsabschneiderisch und auch wirklich dreist die Versicherer hier an die Sparbeiträge der Leute gehen, welche sich finanziell im Alter absichern wollen. Alpha-, Betakosten, etc. Da fällt einem die Kinnlade runter. Zusätzlich sind die Vertragsunterlagen so intransparent wie möglich gestaltet und es werden irgendwelche Fantasiesummen als Auszahlungssummen in den Vertragsunterlagen aufgeführt, wenn man aber jedoch nach tatsächlichen Kosten schaut, muss man wirklich lange suchen, bis man fündig wird.

    Zu meiner Frage: Meine Frau hat jetzt 3 Jahre lang über die Fondsrente den ISHARES CORE MSCI WORLD monatlich mit 450€ bespart. Ca. 3400€ an Abschluss- und Vertriebskosten sind demnach auch schon an unseren lieben Berater gegangen, d.h. während der Fond an sich super Rendite gemacht hat, hat meine Frau ein stetiges Minus eingefahren.

    Die Frage ist jetzt, ob wir das Ganze beitragsfrei stellen oder den Vertrag kündigen und das Ganze als Lehrgeld abtun und mit der ausgezahlten Restsumme einen regulären Fondsparplan bei TR und Konsorten erstellen. Nach wie vor gibt es steuerliche Vorteile (50% durch Halbeinkünfteverfahren) im Alter und der Großteil an den Vertriebskosten ist ja bereits geflossen.

    Gibt es hier jemanden, der in einer ähnlichen Situation war und ggf. aussagekräftig wäre?

    Hier noch ein paar Rahmendaten zu dem ganzen Spaß:

    Monatliche Rate: 450€

    Angenommene Spardauer: 32 Jahre

    Fällige Vertriebskosten in den ersten 5 Jahren: 1135,92€ p.A.

    Einbehaltene Verwaltungskosten (ohne Fondinterne Kosten):

    Jahr: 3,25% / 185,54€

    Jahr: 3,39% / 196,98€

    Jahr: 3,43%. / 211,15€

    (Konnte die genaue Zusammensetzung der Verwaltungskosten tatsächlich nicht in den Unterlagen klar ersichtlich finden.

    Falls weitere Daten benötigt werden, gerne kurzer Bescheid. Vielen Dank schon mal!

  2. Avatar von tneub
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    Standard AW: Provinzial Fondrente Vario 2022

    Was erwartest du.
    Ein Versicherungsmakler will auch von was leben und das diese Kosten in den ersten 5 Jahren einbehalten werden, ist eigentlich allgemein bekannt. Das damit der Fond die ersten 5 Jahre vermutlich keine grossen Sprünge macht, ist vorher klar. So eine Versicherung ist auf die Laufzeit ausgerichtet und kann nicht nach 3 Jahren, in denen der Grossteil der Kosten abgeht mit einem ETF verglichen werden.
    Warum unterschreibt man denn Verträge, wenn man sie nicht versteht?


    Ob die Kosten jetzt gegenüber anderen Konstrukten hoch sind oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Meins wäre es nicht.

  3. Avatar von SA101
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    Standard AW: Provinzial Fondrente Vario 2022

    Für wie hilfreich hälst du deine Antwort jetzt? (Sagen wir von einer Skala 1-10)

    Ein ETF wird hier in jedem Fall verglichen, wenn du die Grundfrage verstanden hättest. Die Frage ist nur, ob weiterhin im Rahmen einer Fondspolice oder per eigenem Sparplan.

    Danke für deinen Input!

  4. Avatar von tneub
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    Standard AW: Provinzial Fondrente Vario 2022

    Zitat Zitat von SA101
    Für wie hilfreich hälst du deine Antwort jetzt? (Sagen wir von einer Skala 1-10)
    Sagen wir mal so, es war sicher nicht das, was du hören wolltest. In deinem Beitrag war der Schuldige mit den Worten "Halsabschneider" und "dreist" sehr eindeutig definiert. Allerdings gehören zu einem Vertrag immer 2 Vertragspartner und du bzw. deine Frau haben halt auch darauf unterschrieben. Da muss man sich halt auch an die eigene Nase fassen und gegebenenfalls auch den Fehler eingestehen, da Naiv gehandelt zu haben und nicht nur mit dem Finger auf andere zu zeigen.

    Irgendwo im Vertrag und im Beratungsprotokoll müssen meines Wissens die Kosten definiert sein.
    Falls du die nicht findest, dann geh entweder zum Vertreter und lass dir die Textstellen zu den Kosten im Vertrag zeigen und falls die nicht aufgelistet sein sollten, dann zum Anwalt oder auch direkt zum Anwalt und den Vertrag widerrufen.


    Zitat Zitat von SA101
    Ein ETF wird hier in jedem Fall verglichen, wenn du die Grundfrage verstanden hättest. Die Frage ist nur, ob weiterhin im Rahmen einer Fondspolice oder per eigenem Sparplan.
    Wenn nicht eine grobe Fehlberatung vorliegt, dann sind die Kosten der letzten 3 Jahre so oder so weg.
    Die Frage ist damit, sind dir die Vorteile der Rentenversicherung es Wert, die höheren Kosten ab jetzt in Kauf zu nehmen oder nicht. Jetzt wo die Abschlusskosten zum Teil schon beglichen sind, dürften die Vorteile der Versicherung doch viel schwerer wiegen als zu Beginn. Aus irgendeinem Grund müsste ihr euch doch vor 3 Jahren für die Police und gegen den ETF entschieden haben. Das der ETF in der Ansparphase die Nase vorn haben wird, war auch vor 3 Jahren schon klar.


    Dir jetzt was zu raten, würde nicht objektiv ausfallen, da ich Versicherungen nicht mag und ich auch ungern die Geldgeschäfte aus der Hand gebe.
    Außerdem habe ich auch nicht die Möglichkeit, deinen Vertrag bis ins hohe Rentenalter durchzurechnen, was natürlich zulasten der Versicherung gehen würde.
    Ich glaube auch kaum, dass das jemand anderes hier im Forum kann bzw. macht, also würde es nur auf Bauchentscheidungen hinauslaufen.
    Ich kann dir auch schon jetzt sagen, dass der Großteil der Nutzer hier im Forum als Bauchentscheidung vermutlich zum ETF tendieren würde, weil soweit ich das mitbekommen habe alle eine ähnliche Anlagestrategie fahren und nur Bruno unser Forentroll als Versicherungs- und Bausparkassenbefürworter/-vertreter (oder was auch immer) hier anders entscheiden würde.

    Um dich zu beruhigen, auch ich habe im letzten Jahrtausend Bausparverträge abgeschlossen, die ich im Nachgang als vollkommen sinnlos erachtet habe, weil die trotz Hausbau aufgrund der geringen Bausparsumme und der ungünstigen Darlehenszinsen nie zum Zuge kamen. In einem Aktienfond (ETF gabs damals noch nicht) hätte das Geld deutlich mehr erwirtschaftet. Im Übrigen gab bzw. gibt es bei Fonds auch bis zu 5% Ausgabeaufschläge, wo es erstmal eine Zeit dauert, bis sich eine Rendite einstellt. Da macht ein Vergleich im Erstjahr auch keinen Sinn.



    Ich persönlich würde mir in Excel verschiedene Fälle durchspielen und schauen, unter welchen Bedingungen welches Konstrukt besser läuft.
    Vermutlich liefert der Fond schon eine etwas schlechtere Rendite als eine ETF ab, da die Fondkosten höher sind. Dazu kommen die Einmalkosten und die laufenden Kosten der Police.
    Im Gegenzug müsste beim ETF die Besteuerung in der Ansparphase berücksichtigt werden.
    Schwieriger wird dann die steuerliche Betrachtung in der Rentenphase, Betrachtung unterschiedlicher Lebenserwartungen, Vererbbarkeit usw.
    Beim ETF ist das Geld bei langer Lebenszeit ggf. irgendwann alle. Bei der RV zahlst du die potentielle Langlebigkeit mit der geringeren Rendite.
    Daneben gilt es zu beachten, dass eine Rentenversicherung im Alter vermutlich einfacher zu händeln ist, als ein Aufzerren eines Depots.

  5. Avatar von SA101
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    Standard AW: Provinzial Fondrente Vario 2022

    So, entschuldige die ruppige Art, aber der erste Beitrag hatte wirklich keinerlei Mehrwert für mich. Umso differenzierter und hilfreicher war dein jetztiger Beitrag. Dafür schon mal recht herzlichen Dank.

    Mir ging es hier explizit, um die Leute, die eine ähnliche Situation erlebt hatten und vielleicht das Ganze schon einmal durchgerechnet haben, da die Provinzial als Partner der Sparkasse ja recht flächendeckend in D vertreten ist und sich auch als kommunaler und menschennaher Partner vermarktet.

    Eine genaue Kalkulation werde ich demnächst wohl erstellen müssen, wobe ich derzeit definitiv zur Kündigung tendiere, allein aus Prinzip. Abschlusskosten i.H.v. ca. 5500€ für einen "Beratungsnachmittag" sind menschlich äußerst fragwürdig. Das gepaart mit der Unflexibilität, der Intransparenz der Kosten und irgendwelchen ominösen Steuervorteilen in 40 Jahren, die sich dann wahrscheinlich wieder ganz anders ausgestalten als gedacht, reicht mir dann wohl schon, um der Provinzial den Rücken zu kehren.
    Meine Frau hat sich nun mal auf jemanden im Familienkreis verlassen und ist da ohne meinen Rat ziemlich blauäugig an die Sache gegangen. Wird dann wohl Lehrgeld sein...

    Danke dennoch für deinen Input.



    Zitat Zitat von tneub
    Sagen wir mal so, es war sicher nicht das, was du hören wolltest. In deinem Beitrag war der Schuldige mit den Worten "Halsabschneider" und "dreist" sehr eindeutig definiert. Allerdings gehören zu einem Vertrag immer 2 Vertragspartner und du bzw. deine Frau haben halt auch darauf unterschrieben. Da muss man sich halt auch an die eigene Nase fassen und gegebenenfalls auch den Fehler eingestehen, da Naiv gehandelt zu haben und nicht nur mit dem Finger auf andere zu zeigen.

    Irgendwo im Vertrag und im Beratungsprotokoll müssen meines Wissens die Kosten definiert sein.
    Falls du die nicht findest, dann geh entweder zum Vertreter und lass dir die Textstellen zu den Kosten im Vertrag zeigen und falls die nicht aufgelistet sein sollten, dann zum Anwalt oder auch direkt zum Anwalt und den Vertrag widerrufen.




    Wenn nicht eine grobe Fehlberatung vorliegt, dann sind die Kosten der letzten 3 Jahre so oder so weg.
    Die Frage ist damit, sind dir die Vorteile der Rentenversicherung es Wert, die höheren Kosten ab jetzt in Kauf zu nehmen oder nicht. Jetzt wo die Abschlusskosten zum Teil schon beglichen sind, dürften die Vorteile der Versicherung doch viel schwerer wiegen als zu Beginn. Aus irgendeinem Grund müsste ihr euch doch vor 3 Jahren für die Police und gegen den ETF entschieden haben. Das der ETF in der Ansparphase die Nase vorn haben wird, war auch vor 3 Jahren schon klar.


    Dir jetzt was zu raten, würde nicht objektiv ausfallen, da ich Versicherungen nicht mag und ich auch ungern die Geldgeschäfte aus der Hand gebe.
    Außerdem habe ich auch nicht die Möglichkeit, deinen Vertrag bis ins hohe Rentenalter durchzurechnen, was natürlich zulasten der Versicherung gehen würde.
    Ich glaube auch kaum, dass das jemand anderes hier im Forum kann bzw. macht, also würde es nur auf Bauchentscheidungen hinauslaufen.
    Ich kann dir auch schon jetzt sagen, dass der Großteil der Nutzer hier im Forum als Bauchentscheidung vermutlich zum ETF tendieren würde, weil soweit ich das mitbekommen habe alle eine ähnliche Anlagestrategie fahren und nur Bruno unser Forentroll als Versicherungs- und Bausparkassenbefürworter/-vertreter (oder was auch immer) hier anders entscheiden würde.

    Um dich zu beruhigen, auch ich habe im letzten Jahrtausend Bausparverträge abgeschlossen, die ich im Nachgang als vollkommen sinnlos erachtet habe, weil die trotz Hausbau aufgrund der geringen Bausparsumme und der ungünstigen Darlehenszinsen nie zum Zuge kamen. In einem Aktienfond (ETF gabs damals noch nicht) hätte das Geld deutlich mehr erwirtschaftet. Im Übrigen gab bzw. gibt es bei Fonds auch bis zu 5% Ausgabeaufschläge, wo es erstmal eine Zeit dauert, bis sich eine Rendite einstellt. Da macht ein Vergleich im Erstjahr auch keinen Sinn.



    Ich persönlich würde mir in Excel verschiedene Fälle durchspielen und schauen, unter welchen Bedingungen welches Konstrukt besser läuft.
    Vermutlich liefert der Fond schon eine etwas schlechtere Rendite als eine ETF ab, da die Fondkosten höher sind. Dazu kommen die Einmalkosten und die laufenden Kosten der Police.
    Im Gegenzug müsste beim ETF die Besteuerung in der Ansparphase berücksichtigt werden.
    Schwieriger wird dann die steuerliche Betrachtung in der Rentenphase, Betrachtung unterschiedlicher Lebenserwartungen, Vererbbarkeit usw.
    Beim ETF ist das Geld bei langer Lebenszeit ggf. irgendwann alle. Bei der RV zahlst du die potentielle Langlebigkeit mit der geringeren Rendite.
    Daneben gilt es zu beachten, dass eine Rentenversicherung im Alter vermutlich einfacher zu händeln ist, als ein Aufzerren eines Depots.

  6. Avatar von tneub
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    Standard AW: Provinzial Fondrente Vario 2022

    Zitat Zitat von SA101
    Eine genaue Kalkulation werde ich demnächst wohl erstellen müssen, wobe ich derzeit definitiv zur Kündigung tendiere, allein aus Prinzip. Abschlusskosten i.H.v. ca. 5500€ für einen "Beratungsnachmittag" sind menschlich äußerst fragwürdig.
    Es klingt erstmal viel, auf der anderen Seite sind bei 450€ x 12 x 32 Jahre das nur knapp über 3% Provision.
    Der Makler/Vertreter hat sicherlich auch viele Beratungsnachmittage, wo keine Provision abfällt.


    Zitat Zitat von SA101
    Meine Frau hat sich nun mal auf jemanden im Familienkreis verlassen und ist da ohne meinen Rat ziemlich blauäugig an die Sache gegangen. Wird dann wohl Lehrgeld sein...
    Geschäfte im Familienkreis ...läuft meistens schief. Auf der anderen Seite, was Soll die gute Dame verkaufen. Sie hat ja nur teure Sparkassenprodukte zur Verfügung.

  7. Avatar von bruno68
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    Standard AW: Provinzial Fondrente Vario 2022

    o nicht SA101,

    was ich in der Themeneröffnung lese, widerspreche ich:

    Unter anderen sind ihre Aussagen völlig aus dem Rahmen gerissen!
    Meine Frau hat 2022 bei ihrem "vertrauensvollen" Versicherungsberater die o.g. Rentenpolice abgeschlossen.
    Eine solche Berufsbezeichnung, wie Versicherungsberater gibt es nicht weder im Register noch ist die Namensgebung gesetzlich zulässig. BVerfG entschied:
    Das vielfach von Finanzhäusern beworbene „bAV-Unternehmensberater“- Konzept ist eine verfassungsrechtliche Totgeburt: Denn die Erfindung „untypischer Betätigungsformen“ kann nie einen „gesetzlich festgelegten Beruf“ (zum Beispiel StB oder RA) durch die Hintertür in anderer Gestalt neu einführen (BVerfG-Beschluss vom 18. Juni 1980, 1 BvR 697/77).
    Wer Rechts- oder Steuerberatung in der bAV anbieten möchte, ist gezwungen einen dafür gesetzlich festgelegten Beruf zu wählen und dafür dann auch eine Zulassung zu besitzen.
    Dr. Johannes Fiala
    Demnach gibt es nur zwei Versicherungsvermittler-Typen:

    1.) den gebunden Versicherungs-Vermittler, der direkt für eine Versicherung arbeitet oder als Handelsvertreter in einer Orga wie die DVXG, Bxnnfinanz und so weiter , dieser Versicherungs-Typ steht im Lager des Versicherer bzw. deren Vertriebseinheit
    oder
    2.) der ungebunde Versicherungs-Vermittler, der sogenannte Versicherungs-Makler, dieser Versicherung-Typ steht im Lager des Kunden

    Das Kernmerkmal beider Vermittler ist die ertrags-, bzw. erfolgsabhängige Bezahlung, einmal als Provision zu 1.) und Courtage zu 2.)

    zu 1) Grundsätzlich ist der Versicherer der Ansprechpartner, weil Sie über "sein" AN die Versicherungs-Police abgeschlossen haben entfällt hier die sogenannte "Beweisumkehrlast", d. h. sie müssen dem Versicherer schwere Fehler nachweisen, was mit schöner Regelmäßigkeit nicht können.
    Und weil sie dem Versicherer keinen Fehler nachweisen können, ist eine Rückabwicklung mit schöner Regelmäßigkeit erst beim BGH möglich, was bei der Streitsumme die Gerichts- und Anwaltskosten auch in den 5-stelligen Bereich treibt.
    Auch der Berufsordnung schreibt wie folgt vor:
    § 34d Versicherungsvermittler, Versicherungsberater
    (1) Wer gewerbsmäßig den Abschluss von Versicherungs- oder Rückversicherungsverträgen vermitteln will (Versicherungsvermittler), bedarf nach Maßgabe der folgenden Bestimmungen der Erlaubnis der zuständigen Industrie- und Handelskammer. Versicherungsvermittler ist, wer

    1. als Versicherungsvertreter eines oder mehrerer Versicherungsunternehmen oder eines Versicherungsvertreters damit betraut ist, Versicherungsverträge zu vermitteln oder abzuschließen oder
    2. als Versicherungsmakler für den Auftraggeber die Vermittlung oder den Abschluss von Versicherungsverträgen übernimmt, ohne von einem Versicherungsunternehmen oder einem Versicherungsvertreter damit betraut zu sein.


    Als Versicherungsmakler gilt, wer gegenüber dem Versicherungsnehmer den Anschein erweckt, er erbringe seine Leistungen als Versicherungsmakler.
    Zu 2) wäre nur Zusagen, das dieser vor Gericht seine ordnungsmäßige Beratung im Regelfall niemals nachweisen könnte, allein die Summen weichen vom einem Regelsparen ab:
    Monatliche Rate: 450 €, angenommene Spardauer: 32 Jahre
    450 € mal 12 mal 32 Jahre =172.800 €
    Auch hier unterliegt man einem Irrtum, zumal die Versicherungs-Police, sofern diese Guthaben aufweist als Sicherheit für eine Immobilie abtreten kann. (Ein weicher extra Faktor, da die Rendite auch die Zinskosten bei weiten übersteigt?

    Schaue ich mir die Werte von den Fonds an: https://www.finanzen.net/etf/ishares...f-ie00b4l5y983

    Wertentwicklung (NAV) WKN: A0RPWH
    .................................................. .......3 Monate.........6 Monate..........1 Jahr..........3 Jahre..........5 Jahre...........2025
    Performance.....................................+7 ,03 %...........+9,85 % .........+14,76 %.....+66,63 %.......+79,66 %.....+12,90 %
    Outperformance ggü. Kategorie.......+3,64 %...........+6,87 %..........+06,10 %.....+30,57 %........+18,91 %......+9,00 %
    Max Verlust........................................... ..............................................-5,12 %........-9,30 %.......- 25,34 %.

    War die Entscheidung dafür kein Fehlgriff, da jährlich ca. 15 % Rendite erzielt wurde!

    a) Natürlich muss auch "begriffen" werden, dass mit Dollars gekauft wird, folgerichtig besteht hier auch permanent ein zusätzliches Währungsrisiko! (Allerdings in beide Richtungen)
    b) Dass diese Fondsklasse nur passiv handelt, unterlag ihrer eigenen Auswahl! Und diese war für die gewählte Fondsklasse überdurchschnittlich, nämlich auf 3 Jahre 30,57 % über dem Durchschnitt!
    Während der Durchschnitt nur 44,42 % erreichte haben sie mit 66,63 % erreicht!

    Zu Thema "Halbeinkünfteverfahren"
    Nach wie vor gibt es steuerliche Vorteile (50 % durch Halbeinkünfteverfahren) im Alter und der Großteil an den Vertriebskosten ist ja bereits geflossen.
    Das mag auf einen reinen Fond stimmen, nicht jedoch bei einer fondsgebundenen Lebensversicherung!

    Man braucht nur die Besteuerung ein FLV und eines gleichen Fonds: Beide nach den gleichen 20.Sparjahr als 240 Monate mal 450 € sind 108.000 € Guthaben dazu kommen die 14,76 %
    https://www.finanztip.de/indexfonds-...orabpauschale/
    von Finanztip:
    Das Wichtigste in Kürze
    Hat Dein ETF oder Fonds in einem Kalenderjahr Gewinn gemacht, musst Du im darauffolgenden Januar auf einen Teil davon Steuern zahlen. Grundlage für die Berechnung dieser Steuer ist die Vorabpauschale.
    Die Höhe der Vorabpauschale und die daraus resultierende Steuer hängen vom aktuellen allgemeinen Zinsniveau ab, konkret vom sogenannten Basiszins. Der Basiszins für die Vorabpauschale im Januar 2026 beträgt 2,53 Prozent pro Jahr.
    Dein Depotanbieter bucht diese Steuer automatisch immer Anfang Januar von Deinem Konto ab.
    Im Januar 2025 hast Du für 10.000 Euro Fondsvolumen maximal 46 Euro Steuern bezahlt. Bei Aktien-ETFs waren es 33 Euro pro 10.000 Euro Fondsvolumen.
    Demnach zahlen Sie für das 20. Sparjahr 33 € mal 10,8-fache = 356,4 € und das noch 13-mal, macht 4.633,20 € Und sind nicht mal die Zinsesszinseffekte eingerechnet
    Wegen des Versicherungsmantel aber nur 0,00 €

    https://www.gn-finanzpartner.de/blog...enversicherung
    3. Beispielrechnung: Steuer sparen durch das Halbeinkünfteverfahren
    Wie groß der steuerliche Vorteil durch das Halbeinkünfteverfahren sein kann, möchten wir anhand eines konkreten Beispiels veranschaulichen.
    Angenommen, es fließen über einen Zeitraum von 35 Jahren monatlich 150 € in eine ETF-Rentenversicherung. Insgesamt ergibt sich daraus eine Einzahlungssumme von 63.000 €. Bei einer durchschnittlichen jährlichen Rendite von 6 % wächst das Vertragsguthaben bis zum Rentenbeginn auf rund 205.000 € an.
    Diese Gesamtsumme setzt sich aus den eigenen Beiträgen (63.000 €) und dem Ertrag (142.000 €) zusammen. Während die eingezahlten Beiträge bei der Auszahlung steuerfrei sind, unterliegen die Kapitalerträge der Besteuerung.
    Da es sich um eine ETF-Rentenversicherung handelt, greift zunächst die gesetzlich vorgesehene Teilfreistellung in Höhe von 15 %. Das bedeutet, dass lediglich 85 % der Erträge steuerlich berücksichtigt werden. Von den 142.000 € verbleiben somit nur 120.700 €, die in die weitere Steuerberechnung einfließen.
    Hinweis: Diese Teilfreistellung gilt für Rentenversicherungen, die überwiegend in Aktienfonds oder ETFs investieren. Im nächsten Kapitel gehen wir gesondert auf die Teilfreistellung und ihre Voraussetzungen ein.
    Erfüllt der Vertrag die Bedingungen des Halbeinkünfteverfahrens, das heißt eine Laufzeit von mindestens 12 Jahren und ein Mindestalter von 62 Jahren zum Auszahlungszeitpunkt, wird nur die Hälfte der verbleibenden Erträge versteuert. In diesem Fall wären das 60.350 €.
    Bei einem angenommenen persönlichen Steuersatz von 35 % im Rentenalter ergibt sich eine Steuerlast von rund 21.100 €. Nach Abzug dieser Steuer verbleibt ein Nettoauszahlungsbetrag von etwa 183.900 €.
    Aber auch das ist unter dem Gesichtspunkt der Vermögensbildung falsch, denn wenn man den Vertrag auflöst, was macht man dann mit dem Geld? Was macht man mit den 387.680 € Ertrag und den 172.800 € eigenen Beiträgen?
    Wollen Sie das Geld Wiederanlegen? Die 560.400 €! Oder im Ofen verbrennen? Ob eine ewige Rentenzahlung aus den nicht billiger ist! Da die Wiederanlagekosten (von ca. 28.000 €) entfallen und die Bestandsprovisionsfolgekosten nur 50 % beträgt!
    Und hier dann die Ertragsanteilbesteuerung nicht besser ist? Denn mit 99. Lebensjahr nur mit 1 % versteuert. Bei einer ewigen Rente von 6 %, ca. 34.000 € davon 340 € zur Versteuerung berechnet, da kann man ruhig 50 % Steuer zahlen, nämlich 170 € auf die 34.000 € jährliche Rente.

    Aber das geht schon zu weit, das gehört ein Steuerberater, ob eine Ertragsanteilbesteuerung oder Halbeinkünfteverfahren bei einer möglichen Lebenserwartung von 99 Jahre besser ist. Oder ein ETF-Sparplan, der jährlich vom Staat beraubt wird.

    bruno68

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