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  1. Avatar von vectra
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    Hallo zusammen, ich bin neu hier angemeldet und hoffe ich bin hier richtig.

    Ich habe im Internet bei Google mal Geldanlage eingegeben und nach mehreren Seitenbesuchen meine Adresse auf einer Seite eingegeben für einer Beratungsanfrage.
    Da hat mich ein freier Finanzberater angerufen in meiner Nähe der die Daten ,,gekauft" hat.
    Laut ihm ist das so üblich ?!?!?!?!?!
    Er ist wie gesagt selbstständig, vertreibt oder verkauft unter anderem für die Alfred Wieder AG Anlagen etc....

    Natürlich will man so schnell wie möglich irgendwelche Erträge sehen.

    Er hat mir folgendes Angebot gemacht: den MiG Fonds 9

    Seine Beispielrechnung war wie folgt:

    Sparplan 100,- monatlich, 25 Jahre = 30 000,- und 1000,- Eintrittszahlung

    1. Jahr Einmalzahlung 1000,- +1200,- (12 x monatl. 100,-) = 2200,-
    2. Jahr + 1200,- = 3400,-
    3. Jahr + 1200,- = 4600,-
    4. Jahr + 1200,- = 5800,-
    5. Jahr 1. Exit (40% vom Kapital - laut ihm sollten es mindestens 40% Ausschüttung sein wenn eine Firma verkauft wird aber eher 60 - 70%)
    2300,- Ausschüttung (1. Exit) + 1200,- = 9300,-
    6. Jahr 2. Exit (40% vom Kapital) 3700,- + 1200,- = 14200,-
    7. Jahr 3. Exit (40% vom Kapital) 5600,- + 1200,- = 21400,-
    8. Jahr 4. Exit (40% vom Kapital) 8500,- + 1200,- = 31100,- ----> fertig !

    Er hat gesagt es kann sein das jedes Jahr ein Exit ist (Verkauf einer Firma) auch mal 2 Exits oder mal 1 Jahr kein Exit.
    In der obigen Darstellung war im 1. - 4. Jahr kein Exit sondern erst im 5. Jahr.
    Nach 8 Jahren hab ich meine Sparsumme 30000,- voll wenn ich meine Ausschüttungen immer wieder reinvestiere.
    Somit habe ich 10 600,- Eigenkapital eingezahlt und den Rest nur durch Exits aufgefüllt die ich wieder reinvestiert hab.
    Da es ja auf 25 Jahre angelegt ist bekomm ich nun nur noch Auszahlungen nach dem 8. Jahr, solang noch Firmen drin sind und Exits stattfinden wenn ich meine 30000,- voll hab.

    Was meint ihr ?????????????

    Hat jemand vielleicht schon mal Erfahrungen gemacht mit dem MiG Fond 9 oder allgemein mit MiG Fonds?????????

    Habe auch schon bei Stiftung Warentest gelesen das MiG Fonds 1 und 2 auf die ,,graue Liste" gesetzt wurden da sie zu risikoreich sind?!?!?!?


    Bitte um ,,fachkundige" Meinungen und Erfahrungen ! ! ! ! !

    Meiner Meinung nach hört sich das schon lukrativ an....

    Danke im Vorraus.
    Bei weiteren Fragen einfach anschreiben oder antworten...

    MfG Sven

  2. Avatar von Kalchas
    Kalchas ist offline

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    Standard AW: Mig fonds @ @ @ help

    Zitat Zitat von Anderson
    Hallo
    Mir ist zumindest nicht bekannt, das der Deal geplatzt ist.
    Solch lange Fristen sind zwar nicht unüblich bei VC, doch ist es bei instrAction schon ein wenig verwunderlich das es so lange dauert, wo der potentielle Übernehmer instrAction gut kennt, da dieses Startup sich gewissermaßen in seinem Schose entwickelt hat.

    Anbei ein Interview aus 2009 als MIG bei Instraction eingestiegen ist.

    WMD Brokerchannel - Der multimediale Informationskanal fr alle Finanzdienstleister | MIG-Fonds Zielunternehmen: Wann ist der beste Zeitpunkt fr den Exit?

    Auf der Homepage der Instraction finden sich keine der im Interview erwähnten Produkte und auch keine Kooperationspartner die solche Produkte einsetzen oder entwickeln. In wessen Schoss soll sich Instraction entwickelt haben?

    Vielleicht kann Anderson dazu noch mehr Informationen geben.

  3. Avatar von Anderson
    Anderson ist offline

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    Standard AW: Mig fonds @ @ @ help

    Hallo Kalchas

    In welchem Schoß sich instrAction entwickelt hat, ist doch offensichtlich.

    Von der Firmengründung 2002 bis Mitte 2012 hat die Firma ihre Forschungen und Arbeiten ausschließlich in Ludwigshafen auf dem Gelände von BASF durchgeführt.

    Auch als Antwort auf die PN , leider weiß ich auch nicht mehr.
    Vor einigen Monaten bekam ich eben die Infos das der Deal perfekt ist, mehr kann ich nicht sagen.

  4. Avatar von Kalchas
    Kalchas ist offline

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    Standard AW: Mig fonds @ @ @ help

    Hallo Anderson,

    bei genauer Betrachtung ist die Geschäftsbeziehung zur BASF wahrscheinlich nur ein Mietverhältnis gewesen. Wenn die BASF an Instraction interessiert wäre hätte sie schon längst zugegriffen. Insbesondere wenn man bedenkt, dass Instraction seit Anfang des Jahres auf dem Markt ist und vor MIG schon ein anderer Finanzinvestor investiert war, der ohne einen erfolgreichen Exit ausgestiegen ist. Bei der BASF würde Instraction, so wie sie MIG entwickelt, nicht so richtig in die aktuelle Strategie passen.

    Da liegt anscheinend auch das fundamentale Problem bei diesem Investment der MIG. Die Gründung von Instraction ist so lange her, MIG ist 2008/9 eingestiegen und erst in der Leistungsbilanz von 2011 wird ein erster Kunde für die Technologie aus der Pharmaindustrie erwähnt. Der jedoch hat nichts mit den Partnern zu tun die nur auf der Homepage von Instraction erwähnt werden.

    Es würde mich wundern, wenn uns da nicht ein ganz großer Bär aufgebunden wird. Kennt jemand in diesem Forum den ursprünglichen Investment Case von MIG aus 2008/2009? Vielleicht kann sich ein mitlesender Vermittler oder MIG Anleger aus dieser Zeit daran erinnern.

  5. Avatar von Kalchas
    Kalchas ist offline

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    Standard AW: Mig fonds @ @ @ help

    Zitat Zitat von Anderson
    Dann ist ja jetzt wieder alles in Ordnung, die Story kann wieder für einige Jahre weitergesponnen werden bis irgendwann der letzte dieses Spiel durchschaut hat

    Anderson,
    deine damalige Schlussfolgerung zu den Ereignissen bei Antisense Pharma habe ich zum Anlass genommen eine Stichprobe aus dem MIG Portfolio zu ziehen, beginnend vom Ende mit Virologik:

    Zitat aus Leistungsbilanz 2007 Entwicklung seit der Investition:
    "...Die Kernprojekte wurden soweit vorangetrieben, dass sich die erste Klinische Studie an HCV-infizierten Patienten in der Startphase befindet und in 2009 begonnen wird. Präklinische Studien...laufen erfolgreich."

    Zitat aus Leistungsbilanz 2008 Entwicklung seit der Investition:
    "...Die Kernprojekte wurden soweit vorangetrieben, dass sich die erste Klinische Studie an HCV-infizierten Patienten in der Startphase befindet und Ende 2008 begonnen haben. Präklinische Studien...laufen erfolgreich."

    Zitat aus Leistungsbilanz 2009 Entwicklung seit der Investition:
    "...Die Kernprojekte wurden soweit vorangetrieben, dass sich die erste Klinische Studie an HCV-infizierten Patienten erfolgreich abgeschlossen wurde. Präklinische Studien...laufen erfolgreich."

    Zitat aus Leistungsbilanz 2010 Entwicklung seit der Investition:
    "...Die Kernprojekte wurden soweit vorangetrieben, dass sich die erste Klinische Studie an HCV-infizierten Patienten erfolgreich abgeschlossen wurde und damit ein klinischer "Proof-of-Concept" erzielt werden konnte. Die Toxikologiestudien wurden durchgeführt dem Abschluss der präklinischen konnte Ende 2010 nahegekommen werden."

    Zitat aus Leistungsbilanz 2011 Entwicklung im Jahr 2011:
    "Der für das Geschäftsjahr 2011 geplante Eintritt in die klinische Prüfung mit dem ersten selbst entwickelten Wirkstoff-Molekül wurde aufgeschoben, Die weitere Optimierung des Moleküls läuft Derzeit werden vier Alternativen präklinisch geprüft."

    Und jetzt der Hammer in der Darstellung des externen Gutachters.

    Zitat aus Leistungsbilanz 2011 Externe Analyse Entwicklung 2011:
    "Der Aufschub des Starts der ersten klinischen Testung der Leitstruktur VL-01 war notwendig da sich aufgrund präklinischer Untersuchungen Bedenken bezüglich der Verträglichkeit des Moleküls ergaben....Grundsätzlich scheint es sinnvoll, Restriktionen bei der Verträglichkeit sehr früh zu begegnen, da eine Aussetzung zu einem späteren Zeitpunkt entsprechend weitere vermeidbare Kosten verursacht."

    Abgesehen von der fragwürdigen Informationspolitik des Beteiligungsmanagements hätten die Fachleute des Gutachters beim Management der Beteiligung einen besseren Job gemacht.

    Jede Wette, dass wir ein ähnliches Vorgehen und die gleiche Kommunikation bei Antisense Pharma finden werden. Das ganze hat bei Antisense nur 10 mal so viel Geld der Anleger gekostet.

  6. Avatar von Anderson
    Anderson ist offline

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    Standard AW: Mig fonds @ @ @ help

    Zu InstrAction,wenn du mit deiner Vermutung richtig liegst, dann sind die Personen in Pullach noch kritischer anzusehen als ich das bisher schon mache.

    Da werden auch weitere VM aufwachen und Konsequenzen ziehen.

    Virologik und Sovicell müßte ein ehrliches und konsequentes Managment längst abschreiben.

  7. Avatar von Kalchas
    Kalchas ist offline

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    Standard AW: Mig fonds @ @ @ help

    Hallo Anderson,

    Deine Befürchtungen in Bezug auf Virologik, Soficell könnten noch mehr auf Instraction zutreffen. Es gibt hier wahrscheinlich viel mehr Ungereimtheiten als in den anderen Fällen. Wenn ich die Zeit finde teile ich die verfügbaren Infos in diesem Forum.

    Doch zunächst nochmal zu Antisense Pharma:
    - Antisense Pharma und das Beteiligungsmanagement von MIG hat Hinweise vom damaligen CRO in 2010 erhalten, dass das Konzept der klinischen Studie in der am weitesten fortgeschrittenen Indikation nicht zu dem gewünschten Ergebnis führen könnte. Der CRO wurde daraufhin ausgetauscht.
    Dazu Zitat aus der Leistungsbilanz MIG Fonds 2010, Externe Analyse des Gutachters: „Antisense Pharma ist in ihren Wirkstoffprojekten trotz Austausch einer Contract Research Organisation (CRO) so weit vorangeschritten, dass sich das biopharmazeutische Unternehmen als ein Phase-III-Unternehmen für die Therapie von malignen Gliomen positioniert.“

    - Antisense Pharma und das Beteiligungsmanagement von MIG hat Kenntnis über zusätzliche finanzielle Risiken, die aus der gewünschten Positionierung als biopharmazeutisches Unternehmen bis zur Phase III ergeben.
    Dazu Zitat Leistungsbilanz MIG Fonds 2010, Externe Analyse des Gutachters: „Aufgrund der Indikationsausweitung für die Antisensemoleküle auf die Therapiegebiete Bauchspeicheldrüsenkrebs und schwarzer Hautkrebs ist nun allerdings die Erschließung weiterer Finanzierungsquellen erforderlich. Dies hat Auswirkungen auf die Größe und damit die Kosten der Patientenstudien im Rahmen der klinischen Entwicklung.“

    Deutlicher kann man die frühzeitige Kritik nicht formulieren, dass die Strategie des Beteiligungsmanagements, die späten klinische Phase selbst zu finanzieren, danebengehen könnte. Auch waren bereits genügend Anzeichen für das Scheitern der Antisense Phase III Studie in 2010 vorhanden. Das Beteiligungsmanagement der MIG Fonds selbst, berichtet über die Kenntnisse und Ereignisse in der Leistungsbilanz 2010 nicht.

    Jetzt diese Ereignisse aus Sicht der MIG Fonds Anleger in einer zeitlichen Abfolge dargestellt:
    - Spätestens seit Januar 2010 ist den Anlegern in MIG Fonds 9 laut Prospektnachtrag 09 bekannt, dass MIG 9 in Antisense Pharma investiert ist.
    - Über das Jahr 2010 hinweg erhält das Beteiligungsmanagement Kenntnisse über neue Risiken im Zusammenhang mit der Beteiligung an der Antisense Pharma. Dem Portfolio-Unternehmen, das die mit Abstand größte Beteiligung über alle MIG Fonds hinweg ist.
    - Am 09.12.2010 erfolgt der letzte veröffentlichte Prospektnachtrag 21: MIG GmbH & Co. Fonds 9 KG erhöht Beteiligung an der sunhill technologies GmbH. Es erfolgen bis zu diesem Zeitpunkt keine weiteren Nachträge zu Antisense Pharma.
    - 12 Tage später, am 21.12.2010 veröffentlicht das Beteiligungsmanagement eine Anlegerinformation, nachdem der Fonds nach erfolgreicher Plazierung geschlossen wurde: MIG GmbH & Co. Fonds 9 KG erwirbt weitere Beteiligung an der Antisense Pharma GmbH.
    Zitat: „Die MIG Verwaltungs AG gibt in Ihrer Funktion als mit der Portfolio-Verwaltung beauftragte Kommanditistin der MIG GmbH & Co. Fonds 9 KG (MIG Fonds 9) bekannt, dass am 21.12.2010 eine weitere Beteiligung an der Antisense Pharma GmbH, Regensburg vereinbart wurde.“
    - Es folgen in den nächsten Jahren die Veröffentlichung der Einstellung der Phase III aus den vorher bekannten Gründen und die bereits in 2010 bekannte zusätzliche Finanzbedarf, der nicht ohne Mittel von externen Partnern zu decken ist.
    - Erst in der Leistungsbilanz 2011 der MIG Fonds wird beiläufig erwähnt: Zitat: „Maßnahmen zur Kostenoptimierung und zur Restrukturierung des Unternehmens in die vier Bereiche R&D, Manufacturing und Medical Devices, Corporate Development und Operations wurden ergriffen.“ Auch mit wenig Erfahrung in Unternehmenskommunikation lässt sich erahnen, was das Wort Restrukturierung auf allen Ebenen bedeutet.
    - Antisense Pharma verschwindet aus den Beispielen für erfolgreiche Beteiligungsunternehmen der MIG Fonds. Dennoch wird auch nach 2010 über alle MIG Fonds weiter investiert.

    Das vom Beteiligungsmanagement betriebene Risikomanagement könnte sich vielleicht doch nicht nur auf die Risiken der Fondsanleger beziehen. Auf keinen Fall möchte ich mit den Vermittlern tauschen, die diese geschlossenen Fonds in der Vergangenheit vertickt haben.

    Hat jemand etwas gehört, wie die Plazierungen bei MIG 12/13 laufen?

  8. Avatar von Pfennigfuchs
    Pfennigfuchs ist offline

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    Zitat Zitat von Kalchas
    Hat jemand etwas gehört, wie die Plazierungen bei MIG 12/13 laufen?
    nee, dazu kann ich mangels interner Kenntnisse nichts direkt sagen.

    Ich stelle aber in der letzten Zeit zunehmende Aktivitäten seitens der MIG-Vermittler fest: Kontakte erneuern/anbahnen, (potentielle) (Neu-)Kunden treffen, ... usw.

    Aber bitte jetzt nicht daraus folgern, daß ich zwischen den beiden oben genannten Dingen einen Zusammenhang sehe! ;-)

  9. Avatar von Anderson
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    Kalchas,

    diese detalierten Zusammenstellungen zu Virologik und AP, zeigen deutlich die negativen Entwicklungen auf.

    Das Managment hat in gewisserweise schon auf die Negativ-Entwicklung reagiert, indem man bei den Nachinvestitionen die Bewertung von 210 Mio (MIG5) bis auf 60 MIO abgesenkt hat.

    Neugierig haben mich deine Andeutungen zu Instraction gemacht.
    Kannst du deine Infos mit dem Forum teilen.
    Ich kann mir instraction nicht als Abschreibungskanditaten vorstellen, dies wäre schon eine arglistige Täuschung der Fondsführung.

    Wobei haben die bei Ident nicht genau dasselbe gemacht?

  10. Avatar von Kalchas
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    Bevor wir uns den haarsträubenden Fällen zuwenden, die Fakten zu den Exits aus einer anderen Perspektive:

    Corimmun, 2012
    Zitat MIG Leistungsbilanz 2010, Aussichten:
    „…COR-1, Revacept und ebenso COR-2 haben das Potential, im Submarkt Herzinsuffizienz bzw. Artherosklerose zum Blockbuster mit jährlichen Umsätzen von mehr als USD 1 Mrd. zu werden.“

    Zitat MIG Leistungsbilanz 2010, Externe Analyse Potentiale:
    „...Dann wird sich herauskristallisieren, wie hoch die Bewertungspotentiale für die Corimmun-Leitprojekte anzusetzen sind.“

    Das Ergebnis kennen wir. Verkauf von COR-1 für 80 Millionen Euro zuzüglich Meilensteinzahlungen. Für den angeblich vergleichbaren 2 Leitprojekte Rest konnte kein Käufer gefunden werden. Auch wenn das für den Privatanleger so dargestellt wurde, dass der Exit erfolgreich war, ist das kein guter Deal für die MIG Fonds-Anleger. Selbst wenn der Preis für COR-1 angemessen wäre, dann bleibt die Bewertung von Revacept und COR-2, die keinen Käufer gefunden haben und jetzt von den MIG Fonds bzw. wie angegeben, von neuen Investoren, in der neuen Gesellschaft advanceCOR weiterfinanziert werden müssen. Schlimmstenfalls gab es nur den einen Interessenten für COR-1 und aufgrund des Drucks auf MIG, Exits präsentieren zu müssen, hat man COR-1 verkauft, ohne den Marktwert zu kennen. Dann werden sich auch schwerlich neue Investoren für den Rest finden und es bleibt wie immer bei den MIG Fonds hängen.

    In diesem Fall könnte die Aufgabe des Beteiligungsmanagement gewesen sein, eine Produktpipeline aufzubauen, um Corimmun als Ganzes an einen strategischen Investor zu verkaufen. Oder gleich bei der Due Diligence, vor dem Investment, zu prüfen, ob man das Unternehmen überhaupt als Ganzes verkaufen kann. Bei Corimmun ist kein Einfluss des MIG Beteiligungsmanagements zu erkennen.

    Der Exit von Corimmun wurde als eines der lukrativsten Exits aller Zeiten in Deutschland hochgejubelt. Diesen Nachweis hat bisher keiner führen können.

    Ident Technologiy, 2012
    Zitat MIG Leistungsbilanz 2010, Entwicklung seit der Investition:
    „…Im Geschäftsjahr 2010 wurden drei Lizenzverträge mit ULPP mit führenden Halbleiterherstellern aus Europa, Asien sowie auch den USA abgeschlossen. Durch diese Verträge konnten über EUR 1 Mio. realisiert werden. Muster einiger Lizenzpartner liegen heute schon vor.“

    Zitat MIG Leistungsbilanz 2010, Externe Analyse Potentiale:
    „...Das Unternehmen dürfte sich bereits auf dem Radarschirm internationaler Hightech-Unternehmen befinden.“

    Auch dieses Ergebnis kennen wir. Verkauf für 30 Millionen Euro. Für ein Unternehmen, das eine volle Produkt-Pipeline, Umsätze und angeblich ein technologisches Alleinstellungsmerkmal hatte. Ein Weltmarktführer in seinem Marktsegment, mit 94 angemeldeten Patenten. Zudem war es auf dem Radarschirm der internationalen Hightech-Unternehmen, was die Erwartung auf ein Bietergefecht weckte.

    Besonders interessant ist das im Falle von Ident Technology das MIG Beteiligungsmanagement erheblich Einfluss genommen hat. Das ist unter Anderem am kompletten Austausch des Managements zu erkennen. Es bleibt bei dem Verkaufspreis jedem selbst überlassen, welche Wirkung dieser Einfluss des Beteiligungsmanagements hatte.

    Der Exit von Ident Technology wurde als gewinnbringender Exit für die Fondsanleger bezeichnet, mit Wertsteigerungen bis zu 50% über 2 Jahre. Die Realität und die Darstellung der MIG klaffen weit auseinander.

    Keine Exits in den 4 Jahren 2008 bis 2011 einschließlich.

    Etkon, 2007
    Pressemitteilung der Alfred Wieder AG: Michael Motschmann, Fondsmanager der MIG-Fonds und Mitglied des Anlageausschusses bei GCF, GAF, äußert sich über die Veräußerung der etkon-Beteiligung äußerst positiv: „Die durch unsere Investitionen beschleunigte Entwicklung der etkon AG spiegelt sich in der Unternehmensbewertung durch Straumann wider. Bei der etkon AG – wie bei all unseren Beteiligungsunternehmen – haben wir bereits bei den ersten due diligence Prüfungen das große Potential gesehen. Mit diesem Exit erfüllen wir unsere internen Prognosen für dieses Investment.“

    Es wird suggeriert, dass das Beteiligungsmanagement der MIG bei allen Beteiligungsunternehmen ein großes Potential in der Due Diligence erkennt und den Exit-Erlös schon beim Einstig prognostiziert.

    Etkon halte ich persönlich für einen Glücksgriff der MIG. In diesem Fall soll auch das Management einen größeren Anteil an der Entwicklung der Beteiligung gehabt haben. Logisch, dass es dann auch mindestens 2 interessierte Käufer gibt, die den Verkaufspreis in die Höhe treiben. Es ist kein Einfluss des MIG Beteiligungsmanagements auf diesen Exit zu erkennen. MIG hat die Wachstumsfinanzierung bereitgestellt.

    In jedem Venture Capital Fond gibt das Beteiligungsmanagement mit der Auswahl der Beteiligungsunternehmen, den erfolgten Exits und den nicht erfolgten Exits bzw. den konsequenten Liquidationen im Falle des Scheiterns eine Arbeitsprobe ab. Es hat den Anschein, als ob sich ein Muster abzeichnet, dass sich im gesamten MIG Portfolio widerspiegelt.

  11. Avatar von Kalchas
    Kalchas ist offline

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    Standard AW: Mig fonds @ @ @ help

    Zitat Zitat von Anderson
    Hallo Kalchas

    In welchem Schoß sich instrAction entwickelt hat, ist doch offensichtlich.

    Von der Firmengründung 2002 bis Mitte 2012 hat die Firma ihre Forschungen und Arbeiten ausschließlich in Ludwigshafen auf dem Gelände von BASF durchgeführt.

    Auch als Antwort auf die PN , leider weiß ich auch nicht mehr.
    Vor einigen Monaten bekam ich eben die Infos das der Deal perfekt ist, mehr kann ich nicht sagen.

    Eine kleine Ergänzung, um die Diskussion in dem Forum etwas zu beleben: Wenn das Muster richtig erkannt wurde, sollte der Verkauf von Instraction scheitern oder schon vor Ende dieser Woche gescheitert sein (2. Teil der Kapitalerhöhung laut Anderson). Dann wird ein Teilverkauf versucht werden, mit ähnlichen oder deutlich schlimmeren Folgen wie bei Corimmun. Nur nicht zu diesen Teil-Exit-Erlösen, weil die Substanz fehlt. Folge: Entlassungen, Notverkauf von Rechten, etc.

    Übrigens: Nach endlosem Kopfzerbrechen und Nachfragen habe ich verstanden woher manche Forum-Teilnehmer diese Informationen zu den kommenden MIG Exits haben:Alfred Wieder AG Veranstaltungen. Alfred Wieder selbst oder andere Insider geben diese Indiskretionen an Anleger oder MIG Vermittler weiter.

    Passt 100% in das Muster!

  12. Avatar von JamesBlond
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    Standard AW: Mig fonds @ @ @ help

    Hallo Kalchas

    Du schreibst Corimun war kein guter Deal für den Anleger.
    Ich jedenfalls kann damit leben.

    So wie die AWAG sich alles positive herauspikt um uns die Fonds schmackhaft zu machen, suchst du nach dem Negativen, so das man meinen möchte, hier wird dem Anleger auf unseriöse Art das geld aus der Tasche gezogen.

    Die Wahrheit liegt vermutlich in der Mitte.

    Tatsache ist 3 Exits, davon 2 sehr gute.
    Mit meinem ersten Fond den ich gezeichnet habe GCF, habe ich mit Corimun dann einen Rückfluß von 105%.
    Ca 80 % der Investitionssumme ist noch bei den restlichen 6 Beteiligungen.
    Ich bin da ganz optimistisch das auch von diesen 6 noch Rückflüsse kommen werden, zumal da auch Beteiligungen wie eine Brain im Portfolio ist.

  13. Avatar von Kalchas
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    Standard AW: Mig fonds @ @ @ help

    Hallo James Blond,

    der Corimmun Deal wäre für die Anleger besser gewesen, wenn das ganze Unternehmen verkauft worden wäre. Oder die Ergebnisse der Phase II abwarten und dann mit mehreren Interessenten verhandeln. Der Druck Exits zu vermelden, hat den Anlegern einen nicht so guten Deal gebracht, wie in diesem Fall möglich gewesen wäre. Mit Deiner Erwartungshaltung und die Position in GCF kann man mit dem Deal leben. Wenn MIG mit institutionellem Geld arbeiten würde und dessen Erwartungshaltung, dann kann man mit dem Deal schon nicht mehr so gut leben. Zumal die advanceCOR noch weiter finanziert werden muss.

    Du triffst übrigens genau meinen Punkt. Wenn die Wahrheit in der Mitte liegen würde, dann hätten wir
    gute Exits, (Etkon)
    nicht so gute Exits (Corimmun, Ident)
    Beteiligungen bei denen Abwarten angesagt ist
    Total-Abschreibungen.

    Im Falle von MIG haben wir das aber nicht. Wir haben nur gute Exits und nur gute Beteiligungsunternehmen. Selbst wenn die Exits nicht so gut sind, werden die Exits gut dargestellt. Die Total-Abschreibungen oder Teil-Abschreibungen wie beispielsweise Virologik (Total) und Antisense Pharma (Teil) werden totgeschwiegen. Abtauchen und warten. Vielleicht wird mit Glück was draus, oder das Beteiligungsmanagement findet ein Projekt zum Wiederbeleben des Unternehmens. Alles nicht im Interesse der Investoren aber vom Beteiligungsmanagement genauso gewollt.

    So kann das nur eine gewisse Zeit gut gehen. Bei Privatinvestoren viel länger bis Konsequenzen folgen. Eine unglaubliche Leistung von Alfred Wieder so viel Geld einzusammeln bei dem Track-Record. Kein Zweifel.

    Aber: So viel Geld hätte die Alfred Wieder AG nicht von institutionellen Investoren eingesammelt.

  14. Avatar von Kalchas
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    Standard AW: Mig fonds @ @ @ help

    Zitat Zitat von Anderson
    Kalchas,

    diese detalierten Zusammenstellungen zu Virologik und AP, zeigen deutlich die negativen Entwicklungen auf.

    Das Managment hat in gewisserweise schon auf die Negativ-Entwicklung reagiert, indem man bei den Nachinvestitionen die Bewertung von 210 Mio (MIG5) bis auf 60 MIO abgesenkt hat.

    Neugierig haben mich deine Andeutungen zu Instraction gemacht.
    Kannst du deine Infos mit dem Forum teilen.
    Ich kann mir instraction nicht als Abschreibungskanditaten vorstellen, dies wäre schon eine arglistige Täuschung der Fondsführung.

    Wobei haben die bei Ident nicht genau dasselbe gemacht?
    Wie versprochen nach Virologik und Antisense Pharma nun Instraction. Den Sack voller Flöhe muss jedoch Bereichsweise betrachtet werden, um den Überblick nicht zu verlieren. Teil 1 Instraction Produkte für die Reinigung von kleinen Wirkstoffen:

    - In 2008 investierten die MIG-Fonds in das Unternehmen Instraction, das Umsätze im einstelligen Millionenbereich machte und seit 2006 positive Ergebnisse erzielt. Das Unternehmen hatte bereits 70 Kundenprojekte bis zum industriellen Einsatz gebracht.
    - In 2009 berichtete MIG nur noch von 50 Kundenprojekten und nur bei ersten Projekten wurde der Prozess zum Kunden transferiert und in den Produktionsmaßstab überführt.
    - In 2010 erwähnt die 50 Kundenprojekte nur noch der Gutachter in der externen Analyse. Den Vertrieb hat Instraction an die Novasep-Gruppe abgegeben. Novasep selbst nennt Instraction nicht als Kooperationspartner und auch nicht die Instraction Technologie.
    - In 2011 werden die 50 Kundenprojekte überhaupt nicht mehr erwähnt. Es gibt nur noch 2 Projekte mit dem Kunden Sanofi, die aber nicht aus den vorher erwähnten Projekten stammen können, das es bei Sanofi um große Moleküle handelt.
    - Seit dem Einstieg der MIG Fonds in 2008 bis heute ist Instraction nicht mehr profitabel. Keines der Projekte aus diesem Bereich hat jemals den Produktionsmaßstab erreicht. Weder Instraction alleine, noch mit dem Vertriebspartner Novasep hat es die Instraction Technologie jemals in den kommerziellen, industriellen Maßstab geschafft.

    Die MIG Fonds Anleger sind 2008 zu einer Bewertung von ca. 10 Millionen Euro eingestiegen. Seit 2008 bis heute wurden mehr als 13 Millionen Euro in Instraction von den MIG Fonds investiert. In diesem Jahr hat das MIG Beteiligungsmanagement erfolglos versucht Instraction als Ganzes zu verkaufen. Dass ein Mehrwert durch das Beteiligungsmanagement oder von der eingesetzten Geschäftsleitung geschaffen wurde, ist in diesem Bereich auch nicht erkennbar. Im Gegenteil hier sieht es so aus als ab Wert vernichtet wurde oder dass beim Einstieg der MIG Fonds dieser Wert falsch eingeschätzt wurde.

    Wie auch in den Fällen Virologik und Antisense Pharma ist auch in diesem Fall die Kommunikation fragwürdig.


    Im Folgenden die Belege aus den Berichten der MIG Fonds zu Instraction.

    Zitat Leistungsbilanz 2008 Status Quo: „Wissen wurde stetig ausgebaut und in rund 70 Kundenprojekten bis zum industrielen Einsatz unter Beweis gestellt…Das Unternehmen erreichte hierbei mit ca. 20 hochqualifizierten Mitarbeitern einen jährlichen Umsatz im einstelligen Millionenbereich und erzielte seit 2006 positive Ergebnisse….Ein weiterer Schwerpunkt ist die Gewinnung von Antikörpern aus Blutplasma.“

    Zitat Leistungsbilanz 2009 Status Quo: „In Kooperation mit Unternehmen aus der Pharmaindustrie und Biotechnologie wurden bis heute mehr als 50 Aufreinigungsprozesse für niedermolekulare Wirk- und Wertstoffe mithilfe der instrAction-Technologie entwickelt…Bei den ersten Projekten wurde der entwickelte Aufreinigungsprozess erfolgreich zum Kunden transferiert und dort in den Produktionsmaßstab überführt. Aktuell werden vor allem die Gewinnung von IgG aus Blutplasma und die Reinigung monoklonaler Antikörper bearbeitet.“

    Zitat Leistungsbilanz 2010 Status Quo: „Auf dem Gebiet der Entwicklung von Chromatographiephasen für die Reinigung niedermolekularer APIs arbeitet instrAction seit dem Jahr 2010 im Rahmen einer internationalen Vertriebsallianz intensiv mit der Novasep-Gruppe zusammen.“

    Zitat Leistungsbilanz 2011 Entwicklungen im Jahr 2011 Entwicklungspartnerschaften und Kooperationen: „2011 baute instrAction die 2010 begonnene Kooperation mit Novasep deutlich aus.“

  15. Avatar von Kalchas
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    Zitat Zitat von Anderson
    Kalchas,

    diese detalierten Zusammenstellungen zu Virologik und AP, zeigen deutlich die negativen Entwicklungen auf.

    Das Managment hat in gewisserweise schon auf die Negativ-Entwicklung reagiert, indem man bei den Nachinvestitionen die Bewertung von 210 Mio (MIG5) bis auf 60 MIO abgesenkt hat.

    Neugierig haben mich deine Andeutungen zu Instraction gemacht.
    Kannst du deine Infos mit dem Forum teilen.
    Ich kann mir instraction nicht als Abschreibungskanditaten vorstellen, dies wäre schon eine arglistige Täuschung der Fondsführung.

    Wobei haben die bei Ident nicht genau dasselbe gemacht?


    Teil 2 Produktionsanlage der Instraction Produkte:

    - In 2008 bis 2009 wurde angeblich eine Produktion der Instraction Produkte (Rezeptor-Phasen) aufgebaut, die GMP-konform ist (Good Manufacturing Practice, GMP, vereinfacht auf Deutsch: Richtlinien für die Arzneimittel- und Wirkstoffherstellung).
    - In 2010 war die Implementierung der GMP-konformen Produktion noch nicht abgeschlossen, obwohl im Jahr davor die Arbeiten als abgeschlossen galten. Wenn die Validierung des Syntheseverfahrens und der Analyseverfahren nicht erfolgt sind, gibt es keine GMP-konforme Produktion.
    - In 2011 mussten weitere Arbeiten an den Qualitätsstandards der Produktion durchgeführt werden und der externe Gutachter lässt dann die Katze aus dem Sack: Erst seit 2011 kann Instraction angeblich unter den GMP-Bedingungen die Produkte herstellen.

    Dazu als Ergänzung: Wenn ein Kunde die Instraction Produkte im industriellen also kommerziellen Maßstab einsetzen würde, hätte der Kunde die Produktion bei der Instraction auditiert und überprüft, ob diese den angegebenen Qualitätsstandards entspricht. Es kann demnach kein einziger Kunde bis Ende 2011 die Instraction Produkte im industriellen, kommerziellen Maßstab eingesetzt haben (siehe auch Teil 1 zu Instraction).

    Die MIG Fonds Anleger sind 2008 zu einer Bewertung von ca. 10 Millionen Euro eingestiegen. Seit 2008 bis heute wurden mehr als 13 Millionen Euro in Instraction von den MIG Fonds investiert. Der Großteil könnte davon in die Etablierung der Qualitätsstandards (GMP-konform) investiert worden sein, die angeblich schon in 2009 etabliert waren. Es bleibt die Frage, wie weit Instraction mit der Produktion war, als MIG investiert hat und warum in den Folgejahren weiter investiert werden musste, um das zu erreichen, was schon 2009 fertig war? Hier liegt es nahe, dass der Stand der Produktionsanlage vom Beteiligungsmanagement vielleicht nicht richtig eingeschätzt wurde.

    Wie auch in den Fällen Virologik und Antisense Pharma ist in diesem Fall die Kommunikation fragwürdig. Die Fonds-Anleger wurden wiederholt nicht korrekt informiert. Natürlich hat sich das Beteiligungsmanagement nicht eingestanden, dass hier ein Fehler passiert sein könnte, sondern die Anleger wurden für dumm verkauft.


    Im Folgenden die Belege aus den Berichten der MIG Fonds zu Instraction.

    Zitat Leistungsbilanz 2009 Entwicklung seit der Investition: „wurde innerhalb eines kurzen Zeitraums von November 2008 bis heute eine Produktion von Rezeptor-Phasen unter GMP-Bedingungen aufgebaut.“

    Zitat Leistungsbilanz 2010 Entwicklung seit der Investition: „Derzeit erfolgt die Implementierung eines GMP-konformen Herstellungsprozesses für die Chromatographiephasen zur IgG Trennung. Die systematische Entwicklung einer validen Syntheserezeptor und validierter Analyseverfahren zur Festlegung von standardisierbaren Spezifikationen stehen hierbei im Vordergrund.“

    Zitat Leistungsbilanz 2011 Entwicklungen im Jahr 2011: „Es wurden umfangreiche Arbeiten zum Scale-up der Phasensynthese und zur Etablierung von Qualitätsstandards durchgeführt.“

    Zitat Leistungsbilanz 2011 Externe Analyse Entwicklungen 2011: „Seit 2011 kann instrAction die Produktion seiner einzigartigen Phasen unter GMP-Bedingungen anbieten, wie sie weltweit nur bei wenigen Herstellern von Chromatographie-Materialien etabliert ist.“

  16. Avatar von Nordseejung
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    Moin Kalchas,

    vielen Dank für die umfangreiche Recherche. Meiner Meinung nach verwendet die AWAG enorm viel Energie um eine schöne Fassade aufrecht zu erhalten. Doch wenn ich sehe, welche Substanz in der realen Welt gebildet wurde, dann wird mir schlecht. Ich bewundere diejenigen die glauben, das wir mit Gewinn aussteigen. Ich frage mich mittlerweile ernsthaft, welche Firma wirklich Substanz hat. Das Problem ist, das ich der AWAG nicht mehr vertraue. Grosse Klappe und nicht viel dahinter.

    bye Nordseejung

  17. Avatar von unteregi
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    Standard AW: Mig fonds @ @ @ help

    Hallo Kalchas,

    danke für die ausführlichen Infos. Sieht man doch gleich aus einem anderen Blickwinkel, wenn mehrere Jahre verglichen werden. Bin gespannt was sonst noch so alles ans Tageslicht kommt.
    Vieleicht nimmt der eine oder andere dies zum Anlass, dies mal bei einer Investorenveranstaltung anzusprechen. Wäre schön wenn dies hier ebenfalls dann eingestellt wird.

  18. Avatar von Kalchas
    Kalchas ist offline

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    Standard AW: Mig fonds @ @ @ help

    Zitat Zitat von Nordseejung
    Moin Kalchas,

    vielen Dank für die umfangreiche Recherche. Meiner Meinung nach verwendet die AWAG enorm viel Energie um eine schöne Fassade aufrecht zu erhalten. Doch wenn ich sehe, welche Substanz in der realen Welt gebildet wurde, dann wird mir schlecht. Ich bewundere diejenigen die glauben, das wir mit Gewinn aussteigen. Ich frage mich mittlerweile ernsthaft, welche Firma wirklich Substanz hat. Das Problem ist, das ich der AWAG nicht mehr vertraue. Grosse Klappe und nicht viel dahinter.

    bye Nordseejung
    Hallo Nordseejung,

    die Frage fand ich auch besonders interessant, welches der Portfolio-Unternehmen Substanz hat . Die Antwort ist so verblüffend einfach, dass ich zunächst gezweifelt habe ob das stimmt. Bisher kann ich jedoch keinen Gegenbeweis antreten.

    Jede der MIG Beteiligungen, bei denen ein anderer Investor im Lead ist und MIG nur co-investiert hat Substanz. Bei den Unternehmen bei denen das Beteiligungsmanagement von MIG aktiv alleine tätig sein kann, war die Substanz von Angang an nicht da oder die Substanz wurde über die Zeit vernichtet oder das Unternehmen hat sich nicht weiterentwickelt.

    Etkon ist eine Ausnahme gewesen, weil da die Vorstände wussten was sie tun. Die brauchten keine guten Ratschläge von MIG.

  19. Avatar von tamara
    tamara ist offline

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    Risikokapital könnte Recht haben. Die MIG Fonds sind bestimmt nicht schlecht, nur für den Anleger nicht geeignet. Neben Alfred, den Vermittler; Steuerberatungsgesellschaft Dr. Hallweger sind noch andere Prüfungsgesellschaften die sich aus dem Topf zuerst bedinen, so bleibt für Fondskauf nicht mehr übrig. Ich bin Seit 2006 in MIG 4 investiert und bis heute weistdie Kostenaustellung ( Bilanz kann man so etwas nicht nennen) nur Minus in MIllionen.
    Der letzte Geschäftsbericht weißt als sonstige Betriebliche Eerträge 94.320,- € und als sonstige betriebliche Aufwendungen - 2.140.580,-€ aus. Das entfällt alles auf Fondsnebenkosten die sich wie folgt zusammen setzen:
    Vergütung der Treuhandkommanditistin 82 T, Haftungsvergütung der MIG Verwaltung 8 T, Initiativleistungs-und Gründungskosten 158 T, Vertriebsabrechnung 145 T, Anlegerbereuung 234 T, Marketingaufwendungen 247 T, Eigenkapitalvermittlungskosten 498 T, Vertriebskosten 580 T, Aufwendungen für Mittelverwendungskontrolle 37 T, Raummiete 4 T, Versicherungen 2 T, Werbekosten 5 T, Portokosten 16 T, Rechts-und Beratungskosten 5 T, Jahresabschlss- und Steuererklärung 26 T, Softwarekosten 4 T, Nebenkosten des Geldverkehrs 4 T, Einstellungen in die Einzelwertberichtigung zu eingeforderten Einalgen 37 T, Aufwendungen für Bonusgutschriften 45,5T Euro.

    In Geschäftsjahr wurden IDENT Aktienanteiel verkauft und der Fonds bekommt ganze 115 T, die zu Stärkung der Liquiditätsreserve der Gesellschaft verwenden wird, heiß es in Bericht.
    Also, die Anleger dürfen zahlen, ich bezweifleche das da ein Euro übrig bleibt. Ich steige aus, wenn auch mit Verlust.
    Kein Wunder das der Alfred und motschamnns genung Geld haben. Denn ich wette, das alle diese Gsellschaften die aus dem MIG Topf Geld entnehmen für angebliche Listungen, sind Scheinfirmen, das meiste bekommt der Alfred Motschamnn und Dr. Hallweg.
    Also interessirte käufer, bitte melden. Fondskapital ca 5000,- divitente bis jetz 0,00 €, die Infltion gerechnet glattes Minus Geschäft. Das topt jede Versicherung garantiert, trotz mageren 2,25 % zinsen und verteilte Vertriebskosten auf ersten 5 Jahre. Die laufende Kosten der Versciherungen sind nicht mal ein Bruchteil von den der MIG bzw. AWAG.
    Die meisten Vertriebsleute bei MIG sind ex Banker oder Strukis von AWD, HMI etc.

  20. Avatar von Kalchas
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    Standard AW: Mig fonds @ @ @ help

    Nicht gerade ein verlockendes Angebot. Wenn du die Anteile verkaufen willst, würde ich die Vorzüge der Anteile preisen.

    Bei den sonstigen Informationen im Beitrag scheint etwas durcheinander geraten zu sein.

  21. Avatar von Kalchas
    Kalchas ist offline

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    Standard AW: Mig fonds @ @ @ help

    Moin Nordseejung,
    deine Frage zu Instraction und Novasep, hat einen interessanten Kern. Das Beteiligungsmanagement hat bestimmt darauf spekuliert Novasep als Investor zu gewinnen. Wenn man intensiver darüber nachdenkt, kann man nur zu dem Schluss kommen, dass Novasep nicht die Kohle hat, um Instraction zu kaufen. Wer 30 Millionen als signifikantes Investment bezeichnet, kann sich die Weiterentwicklung der Instraction Technologie oder Investitionen in den Vertrieb nicht leisten. Novasep selbst macht übrigens keine Angaben über die Partnerschaft mit Instraction .
    Das machen nur Protagen (MIG Beteiligungsunternehmen) und Previpharma (?).
    Alle Pressemitteilungen, Partnerschaften, usw. dienten nur dazu die Braut hübsch erscheinen zu lassen. Die Fassade ist aber allzu durchsichtig. Vorausgesetzt man macht sich die Mühe und schaut genauer hin.
    Das mit den Ohren könnte passieren. Da bin ich deiner Meinung.

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