Finanzierung DHH

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  1. Avatar von tm16
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    Standard Finanzierung DHH

    Hallo zusammen,

    nachdem ich hier im Winter sehr gute Tipps, Hinweise und Denkanstöße bzgl. Hauskauf bekommen habe, hätte ich wieder einige Fragen zur Möglichkeit bzw. generellen Ablauf einer Baufinanzierung.

    Ausgangssituation ist folgende:
    - M: 29 J., Nettoeinkommen 3200 €
    - W: 28 J., Nettoeinkommen 2000 €
    - K: 8 J., Unterhalt 300 €
    - keine Schulden
    - Ausgaben laut Haushaltsrechnung pro Monat ohne Miete: ca. 2000 €
    - angespartes Eigenkapital ca. 40.000 €
    - Miete: 550 € warm, 350 € kalt

    Das Objekt wäre:
    - DHH, Baujahr 1984, teilweise renoviert in 2014
    - Wohnfläche ca. 150 m², 6 Zimmer
    - Grundstück ca. 350 m²
    - Preis 300.000 €
    - Keine Maklerprovision
    - Haus wäre sofort bezugsfähig, keine unmittelbaren Renovierungen notwendig

    Ideal wäre für uns eine Rate von ca. 1500 € im Monat. Vorgestellt habe ich mir da eine Zinsbindung von ca. 8-10 Jahren. Denn Rest würden wir mit Sondertilgungen abbezahlen wollen, oder je nach Renovierungsbedarf ins Haus stecken.

    Ist das sinnvoll und sicher darstellbar?

    Wie schnell bekommt man eigentlich so eine Finanzierung auf die Beine gestellt? Ich denke, dass es sehr viele Interessenten gibt und es auch darauf ankommt, wer zuerst zahlen kann.

    Danke für Tipps und Hilfe




  2. Avatar von galopperfan
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    Standard AW: Finanzierung DHH

    Das geht sehr schnell. An Deiner Stelle würde ich mich an einen Vermittler wenden wie z.B. Interhyp oder Dr. Klein. Du wirst ja rd. 300.000 € finanzieren müssen. Da sind 10 Jahre doch sehr ambitioniert und nur hinzubekommen, wenn Du jedes Jahr 5 % Sondertilgung leistest. Ist ja etwas unrealistisch. Ich würde da eher auf 15 Jahre gehen, kostenlose Tilgungsänderungen sowie Sondertilgungen sollten auf jeden Fall im Vertrag enthalten sein. Immer auch an den Worst Case denken, Krankheit, Arbeitslosigkeit etc.
    Ich würde an Deiner Stelle einmal mit einem Tilgungsrechner (z.B. Handelsblatt) diverse mögliche Varianten durchrechnen. Aktuelle Konditionen kannste Dir ja bei einer Internet-Bank wie z.B. der DiBa raussuchen.
    Wie gesagt, ich würde bei dem derzeitigen Zinsniveau lieber eine längere Baufinanzierung machen. Sondertilgen kannste auch so, wenn alles läuft wie geplant... ;-)

  3. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Finanzierung DHH

    Hallo tm16, tolle Ausgangsbasis, ganz sicher ist die Finanzierung darstellbar und die Finanzierungszusage wird in enem positiven Votum münden und wird innerhalb von 3-4 Arbeitstagen zu gestalten sein. Eine Finanzierungssicherstellung kann die Bank oder auch ihr seriöser Finanzierungsmakler ihnen im Vorfeld ausstellen.

    Die gewüschte Zins-, und Tilgungsrate reicht nicht aus, um innerhalb der Zinsfestschreibungszeit das Darlehen zurück zu führen. Durch Sondertilgungen kann das Ziel aber errreicht werden. Ggf. können sie darüber nachdenken, eine etwas längere Zinsfestschreibungszeit auszuwählen. Gggf. aber akzeptieren sie auch eine kleine Restschuld nach Zinsfestschreibungszeitauslaufs.

    Aus welcher Region - u.a. wegen Landesfördermittel - kommen sie, bzw. wo soll das Objekt erworben werden?

    Edit: Parallel zu dem Beitrag von galopperfan geschrieben.

  4. Avatar von galopperfan
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    Standard AW: Finanzierung DHH

    @noelmaxim
    Ich denke, mit der vom TE angedachten Zinsbindung wäre die Restschuld realistisch betrachtet vermutlich nicht gerade klein. 2000 € Ausgaben, ca. 1500 € Rate, ca. 500 € NK = 4000 €/Monat. Bleiben ca. 1200 €/Monat übrig = 14.400 €/Jahr. Urlaub, Ausfallzeiten (evtl. durch Familienerweiterung oder Krankheit), größere Anschaffungs- bzw. Instandhaltungskosten (Reparaturen am Haus, Auto, Küche etc.)...? Lieber etwas mehr Zinsen zahlen, dafür mehr Sicherheit. Außerdem könnte sich eine überambitionierte Finanzierung als Boomerang erweisen, wenn der TE die Sondertilgungen nicht schafft und die Zinsen in zehn Jahren evtl. über dem heutigen Niveau liegen...

  5. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Finanzierung DHH

    Bin da deiner Meinung, meine auch 15 Jahre fest wäre empfehlenswerter, allerdings wissen wir nicht, ob in 10 weitere Tilgungsgelder zur Verfügung stehen, bzw. kennen die Risikomentalität des TE nicht. Fehlen einfach noch zu viele Informationen und Nähe zu dem TE.

  6. Avatar von galopperfan
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    Jo, warten wir es ab...

  7. Avatar von Honey1979
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    Standard AW: Finanzierung DHH

    Moin,
    ich persönlich bin immer ein Freund von geringer ( verpflichtender ) Belastung.
    Der TE ist gerade mal Anfang 30 und hat problemlos 35 Jahre Zeit das Eigenheim zu tilgen.
    Immobilie soll auch Spaß machen und nicht die Lebensqualität einschränken.
    Und wenn mal andere Investitionen anstehen, Waschmaschine,Auto, neue Fenster, Evtl. noch ein Kind, die Traumreise usw…..
    Wenn das Geld einmal in der Immobilie steckt, dann ist es dort.

    Ich würde es wie folgt machen:
    300 K Finanzierung
    Angenommen 2,2 % Zinsen.
    Tilgung 2 %
    15 J

    Rate = 1050,00

    Restschuld 193 K

    150 m² / 3 Personen würde ich mit ca 450€ Bewirtschaftung ansetzen.

    Dann ist ja immer noch genug Spielraum für nen Separaten Bausparvertrag ( Signal etc. )
    Den kann man dann in engen Zeiten mal aussetzen.

    So sind auch alle Risiken abgedeckt, und im Falle einer Trennung ( Was keiner hier hofft ! )
    Kann der Hauptverdiener das Objekt auch alleine tragen.

    Für mich persönlich ist nicht zwingend der günstigste Zinssatz das ausschlaggebende, sondern die verhandelbaren Zusatzoptionen.

    Beispiel eine Tilgungsänderung in einer Bandbreite von 2 – 4 % ( Besser noch von 1-4 ) und einer Sondertilgung von mindestens 5 %

    Die Sondertilgung ist für mich ein wichtiges Instrument, auch hinsichtlich einer Vorfälligkeit. ( Beispiel: super Jobangebot am Ende der Welt )

    Persönlich versuche ich die Tilgungs-Bandbreite sogar auf 1 -4 % auszuhandeln. ( Allerdings gehe ich auch mit ca 20% EK in eine Finanzierung )
    In dem genannten Fall ist das EK an sich nicht vorhanden, da es von den Nebenkosten aufgefressen wird, demnach hat man im Zins und Konditionspoker von 52 vorhandenen Karten nur eine in der Hand…..

    Wenn sich die Bank auf die Tilgungsbandbreite nicht einlässt, dann ggf. bei 15 J Zinsbindung die Option von 2 Tilgungsfreien Jahren einräumen lassen.

    Das nicht zu unterschätzende Zauberwort lautet immer wieder :“ Kapitaldienstfähigkeit“

  8. Avatar von tm16
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    Standard AW: Finanzierung DHH

    Danke für die zahlreichen Antworten.

    Der Standort des Hauses wäre Südbayern.

    8 Jahre sind vllt wirklich etwas zu ambitioniert. 10 (oder 15) Jahre Zinsbindung mit Sondertilgungen und Tilgungänderungen macht da dann schon deutlich mehr Sinn, auch in Hinblick auf Zinssprünge in der Zukunft.

    Evtl. lässt sich durch Geld von dem Eltern bzw. einer Grundschuld auf das Haus das Eigenkapital etwas erhöhen. Bei 300000 Kaufpreis sollten dann zumindest 20% Eigenkapital vorhanden sein. Eine genaue Zahl kann ich heute abend sagen.

  9. Avatar von Honey1979
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    Standard AW: Finanzierung DHH

    Tu dir und allen beteiligten einen Gefallen und lass nach Möglichkeit das Haus deiner Eltern komplett raus.
    Erwähne es erst gar nicht in einem Finz. Gespräch.

    Dein erspartes reicht und dein Einkommen ebenfalls.
    Anhand deines Ersparten kannst du ja unterstreichen das Du haushalten kannst und das reicht.

    Bedenke das du erst 29 Lenzen bist.

    Mein Leben hat sich bislang mindestens 3 mal um die eigene Achse gedreht ….

    Blockier nicht zu viel deiner Finanzkraft und halte Dir die Türen offen.

    Lass die Inflation für dich arbeiten…..

    Und ganz wichtig, nicht das günstigste Angebot ist das beste….. Man muss das Gesamtpaket betrachten und die Finanzierung ist einer der Bausteine davon.

    Und wenn du jetzt eine Bestandsimmobilie kaufst, dann musst du ordentlich Rücklagen bilden. Beispiel.. Heizungsanlage,
    die kostet problemlos 12-15 K

    Wenn Du alles in die Finanzierung geballert hast, dann hast Du zinsen von sagen wir mal 2,2 Punkten gespart und musst Dir für die Heizungsanlage
    Ein Modernisierungsdarlehen aufnehmen.

    Und genau da beginnt der Hubschrauber zu starten….. Da kostet das Geld dann plötzlich 4 % Zinsen und die Tilgung wird dir auf 10j Volltilgung vorgeschrieben, weil die Heizungsanlage ja alleine keine 30 Jahre hält.
    Dann kostet dich das 15 K Darlehen monatlich 150,00 Euro ……

    Ich würde mir das genau überlegen….. Mein Tipp:

    15 Jahre Fest und 2 % Tilgung

    Tilgungsbandbreite 2 – 4 %

    Sondertilgung 5 %

    Zusätzlich einen angemessenen Bausparer.

    Und Finger weg vom Elternhaus.

  10. Avatar von Tikonteroga
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    Standard AW: Finanzierung DHH

    Also ich fand es eigentlich eine sehr gute Idee, dass die Eltern 20 % an Eigenkapital und eine zusätzliche Sicherheit bereitstellen könnten.

    Vielleicht könnte es dann bei einer Zinsbindung von 15 Jahren und einer Kreditrate von 1.500 EUR für ein Volltilgerdarlehen reichen.

    Da aktuell der volle Kaufpreis finanziert werden soll, finde ich die Ausgangssituation nicht gerade "toll" sondern allenfalls im Bereich von "ausreichend" für eine Kreditzusage.

    Ich bin mir auch nicht sicher, ob es sinnvoll ist sowohl eine Sondertilgung als auch eine Tilgungssatzänderung zu vereinbaren. Beides wird ja oft in den Zinssatz eingepreist.

    Man könnte ja die Kreditrate etwas kleiner wählen und über einen Dauerauftrag die Sondertilgung verwenden, um monatlich auf die 1.500 EUR zu kommen. In Notfällen könnte der Dauerauftrag geändert oder ausgesetzt werden.

  11. Avatar von tneub
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    Standard AW: Finanzierung DHH

    Ich finde es auch bedenklich, Sicherheiten der Eltern zu nutzen, nur um den Zinssatz paar Zehntel zu drücken.
    Solange alles gut geht, ist das alles schön, aber wehe es passiert mal was. Dann ist nicht nur das eigene Haus weg, sondern auch die elterliche Altersvorsorge in Form des Hauses. Dazu dann vielleicht auch noch das Geld, was darlehensseitig von den Eltern zur Verfügung gestellt wurde und von dem nach Rückzahlung die Altersausgaben bestritten werden sollten.

    @Tikonteroga
    Bei uns ist eine Sondertilgung genau einmal im Jahr möglich.
    Also Vorsicht mit deinen "Tipps"

  12. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Finanzierung DHH

    @tneub

    Kannst du mir bitte mal verdeutlichen, wie und wann das Haus der Eltern weg ist?

    Zu dem, kann es sein, dass es in anderen Familien anders läuft als bei wiederum einer anderen Familie? Wo wollen wir uns da ein Urteil erlauben können?

    Für mich wäre es, entsprechend meiner Erziehung, Nähe und dem Vertrauen zu den Kindern eine Selbstverständlichkeit, diese Sicherheit zur Verfügung zu stellen! Ich wäre enttäuscht, würde ich nicht danach gefragt werden und mein Vater denkt genauso!

    Ich denke auch, dass sich Eltern die solch eine Unterstützung anbieten größtenteils darüber im Klaren sind, was sie da tun. Ebenso ist es für mich als Finanzierungsmakler eine Selbstverständklichkeit, die dingliche Haftung zu erläutern und darzustellen. Ich habe das vor einer geraumen Zeit in einem Thread dargestellt, wo da die große Gefahr lauert so man sich fair, familiär und sozial verhält kann ich nur erahnen. Ich muss es aufzeigen als Vermittler, ich muss es überschauen können als Verbraucher, aber grundsätzlich zu schreiben sowas macht man nicht, oder solle man sein lassen weil.... das kann ich so nicht stehen lassen!

  13. Avatar von Tikonteroga
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    Standard AW: Finanzierung DHH

    Zitat Zitat von tneub
    Ich finde es auch bedenklich, Sicherheiten der Eltern zu nutzen, nur um den Zinssatz paar Zehntel zu drücken.
    Solange alles gut geht, ist das alles schön, aber wehe es passiert mal was. Dann ist nicht nur das eigene Haus weg, sondern auch die elterliche Altersvorsorge in Form des Hauses. Dazu dann vielleicht auch noch das Geld, was darlehensseitig von den Eltern zur Verfügung gestellt wurde und von dem nach Rückzahlung die Altersausgaben bestritten werden sollten.

    @Tikonteroga
    Bei uns ist eine Sondertilgung genau einmal im Jahr möglich.
    Also Vorsicht mit deinen "Tipps"
    Naja man muss halt sicherstellen, dass die Vertragsbedingungen mit dem erarbeiteten Konzept kompatibel sind.

    Naja je nach Höhe des Darlehens und Dauer der Rückzahlung können ein paar Zehntel schon einiges ausmachen. Oder anders betrachtet, können drei Zehntel bereits 20 % des Zinssatzes bedeuten.

    Wir reden hier über Zinssätze von 1,x oder niedrigen 2,x %, da würde ich einige Zehntel nicht vernachlässigen... Man darf nicht immer nur in den aktuell niedrigen Prozentbeträgen denken sondern muss auch die aktuell hohen Darlehen betrachten, auf die sich der Prozentsatz bezieht. Bei einem Darlehen von 300.000 EUR sind 0,1 % schon 25 EUR im Monat bzw. 300 EUR im Jahr. Und bevor ich 300 EUR an Zinsen bezahle, tilge ich doch lieber mit 300 EUR zusätzlich.

  14. Avatar von Honey1979
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    Standard AW: Finanzierung DHH

    Prinzipiell ist es ja richtig dem Zinssatz hohe Bedeutung zu schenken,
    aber meine Sichtweise ist halt, das die Eltern einem behilflich sind beim Start ins Leben und anders herum die Kinder den Eltern behilflich sind im Ruhestand.
    Ich war finanziell immer autark und unabhängig und wollte meine Eltern im Rentenalter nicht mit irgendwelchen Grundschulden unbewusst belasten….

    Die haben unter Umständen Ihr Leben lang geknechtet um es blank zu machen und die Kinder legen dann oben noch was drauf….. für mich gibt das keinen Kreis.

    Und wenn ich 1500,00 Euro für eine annuität habe, sollte es an 25 € auch nicht scheitern,
    dann würde ich den Hebel ggf. anders ansetzen und über den Kaufpreis gehen.

  15. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Finanzierung DHH

    Unbewusst belasten? Eltern belasten? Oben noch oder wieder einen drauf legen?

    Nicht aufgeklärt, nicht informiert, nicht beraten. Ja, natürlich gibt es auch Beispiele, wo es Sinn macht die Eltern außen vor zu lassen! Ehrfurcht, kein Vertrauen zu sich selber, zu seinem Stand, Probleme zu kennen statt Lösungen und es für seine Kinder selber nicht machen zu wollen, all das zeigt, dass es nicht immer die richtige Lösung sein muss, Familienwerte nicht zu nutzen.

    Da würde ich persönlich sogar die Frage stellen, ob es überhaupt richtig ist, sich für Eigentum zu verschulden.

    Pessimismus kann nur dazu führen, dieses Wagnis lieber sein zu lassen! Macht der Gedanken, es kommt wie man es sich denkt! Da finde ich es unabkömmlich die Eltern komplett aussen vor zu lassen und auf Familienfeiern oder Zusammenkünften über dieses Thema nicht anzusprechen.

    Ich habe eine komplett andere Ansicht von Familie, auch mein Vater, meine Schwester und meine Kinder sehen es so. Hilfe, Unterstützung und Investition in die Kinder muss gesund sein, aber eben nicht für alle.

  16. Avatar von Honey1979
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    Standard AW: Finanzierung DHH

    Ich gebe Dir recht, das der Zusammenhalt wichtig ist.
    Dennoch bin ich der Meinung, wenn meine Finanzielle Situation nicht ausreicht um eigenständig zu finanzieren,
    dann lasse ich die Finger weg, oder ich spare noch 2 Jahre Eigenkapital an.

    Ich für meinen Teil, sage Dir auch ganz ehrlich, das meine Eltern mir recht früh aufgezeigt haben das ich für mich selbst verantwortlich bin, was in meinen Augen auch ein ganz wichtiger Hinweis ist um Erfolg zu leben und zu spüren.

    Mit 23 Jahren war ich bereits selbständig und somit ständig für mich und mein Handeln eigenverantwortlich.

    Viel Selbstdisziplin und harte Arbeit haben mich zum erfolgreichen Unternehmer meines Lebens werden lassen, ohne jegliche finanzielle Unterstützung.

    Und ich bin mir sicher das der TE auch ohne das Elternhaus klar kommt und würde davon gänzlich abraten.

    Warum soll sich der TE auf Sicherheiten seiner Eltern ausruhen ???? Für mich hat das nichts mit Familienzusammenhalt zu tun, sondern ist eine Frage der Einstellung.

    Erfolg kostet und man muss ihn sich verdienen.

    Und hier noch mal mein Tipp:

    Geh zu deiner Hausbank und lass dir die Konditionen rechnen….. Erst das Angebot abwarten und dann die Konditionen nachverhandeln. ( Tilgungsbandbreite , Sondertilgung etc. ) Und nicht im Erstgespräch alle Karten Ziehen.

    Wenn dann die Basics stehen, ins Kaufgespräch gehen und versuchen den Kaufpreis um mindestens 10 % zu drücken, dann hast Du den Vorteil das Du vorbereitet bist und die Finanzierung recht fix save ist.

    10 % wären hier 30 K ….. dem ist hinsichtlich dem Punkt hinter dem Zinssatz nichts hinzuzufügen.

  17. Avatar von tneub
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    Standard AW: Finanzierung DHH

    Wir haben unsere Finanzierung so aufgebaut, dass wir auch in Fall von Arbeitslosigkeit, BU, langer Krankheit eines Partner immer noch unsere Rate bedienen können, aber man kann nie ausschließen, dass es den Fall der Fälle gibt, wo es mal nicht reicht und das Objekt ggf. unter den Hammer kommt.
    Das hat nix mit Pessimismus zu tun.
    Mir ist es lieber, ich kann auf meine Eltern im Notfall zählen, als sie dauerhaft in die Objektfinanzierung einzubinden.

    Es ist nicht so, dass wir nicht schon Geld von meinen Eltern bekommen haben.
    Wir haben vor Jahren eine Wohnung im Haus der Schwiegermutter etwas ausgebaut. Dazu kam der Küchenkauf und dummerweise ein Totalschaden eines unserer Autos. Das alles aus der freien Liquidität zu bestreiten war dann einfach zu viel.
    Wir brauchten kurzfristig ca. 5000€, die ich entweder durch Aktienfondverkauf (die standen gerade in der Finanzkrise eher schlecht) oder durch anpumpen meiner Eltern erhalten konnte. Wir haben damals das Darlehen von meinen Eltern bekommen und die 5000€ innerhalb von 3 Monaten zurückgezahlt. Alles kein Problem. Ähnliche Kredite haben auch schon meine Geschwister beim Autokauf in Anspruch genommen.

    Nur haben meine Eltern erst nach der Wende ab ca. 1994/1995 ordentlich verdient, dazu waren wir 3 Kinder. Die Finanzpolster sind also nicht riesig. Immobilienvermögen ist ebenfalls keins vorhanden.
    Wenn ich gefragt hätte, hätte ich aber sicher trotzdem ein Darlehen im 5 stelligen Bereich bekommen können (vermutlich sogar zum Nullzins). Sie wären aber auf die Rückzahlung als Rücklage fürs Alter angewiesen. Daher war unser Überlegung eher dahingehend unsere eigene Liquidiätsreserve beim Bau zu verringern und im Notfall auf meine Eltern zurückgreifen zu können. Das haben wir zum Glück nie gebraucht.

    Vielleicht wären die Überlegungen anders, wenn meine Eltern größeren Grundbesitz und ein riesiges Geldvermögen hätten, welches wir sowieso irgendwann erben würden.
    Das kann aber nur der TE entscheiden, welche Auswirkung eine nicht mehr mögliche Darlehensrückzahlung an Bank und Eltern bei den Eltern haben würde.

  18. Avatar von tm16
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    Standard AW: Finanzierung DHH

    Um weitere Details zu nennen:
    Das Haus meiner Eltern würde ich nur extrem ungern und mit großen Bauchschmerzen anfassen wollen.

    Es spricht aber meiner Meinung nach (und die meiner Eltern) nichts dagegen, sich 20000 oder 30000 € zu leihen. Da die Zinsen fürs Tagesgeld bei unter 1% liegen, haben ja beide Seiten was davon.
    Ich einen billigen Kredit und die Eltern mehr Zinsen.

    In Anbetracht der Diskussion bin ich mittlerweile der Meinung, dass 15 Jahre Zinsbindung und eine Rate unter 1400€ mit Sondertilgungen am sinnvollsten ist.

  19. Avatar von Honey1979
    Honey1979 ist offline

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    Standard AW: Finanzierung DHH

    @ tneub
    „Wir haben unsere Finanzierung so aufgebaut, dass wir auch in Fall von Arbeitslosigkeit, BU, langer Krankheit eines Partner immer noch unsere Rate bedienen können, aber man kann nie ausschließen, dass es den Fall der Fälle gibt, wo es mal nicht reicht und das Objekt ggf. unter den Hammer kommt.
    Das hat nix mit Pessimismus zu tun.
    Mir ist es lieber, ich kann auf meine Eltern im Notfall zählen, als sie dauerhaft in die Objektfinanzierung einzubinden.“

    !!!Ganz genau so sehe ich das auch!!! Und schaffst Du es dann doch alleine, ist es um so besser für das Selbstbewusstsein.


    @ tm16
    Wenn Deine Eltern freies Kapital haben und es dir zur Verfügung stellen ist das doch vollkommen ok. Win -Win Situation.

    Noch einmal zur Rate :
    Du musst und wirst es entscheiden, aber ich kann noch einmal meinen Rat unterstreichen:

    Halte die monatliche Belastung so gering wie möglich ….. Viele Dinge warten im Leben noch auf Dich.
    Und du kannst ja wenn du möchtest mit der Soti arbeiten oder auch nicht, du kannst alternativ auch die Inflation für Dich arbeiten lassen.

    Ich empfehle dir aber Separat zu sparen, dich liquide zu halten und dich finanziell unabhängig zu machen,
    was meinst du was ein Druck auf dich lastet wenn es mal eng wird ….und diese Freiheit kannst Du dir halt mit dem Zins erkaufen.
    Was bringt dir das beste Haus wenn du an der Wand stehst bei einem Engpass ?

    Nach der Zinsbindungsfrist hast Du dann wieder die Karten in der Hand mit deinem angespartem Eigenkapital und kannst entscheiden ob du es einfließen lässt oder sich inzwischen unerwartete Türen geöffnet haben….
    Z.b ein alternatives Anlageobjekt usw…..

    Unter Berücksichtigung deines Alters würde ich unter keinen Umständen höher als 2 % Tilgen.

    Was viele Leute oft vergessen ist, dass der Zins keine Strafe ist oder so, sondern du bekommst dafür ja auch eine Leistung.

  20. Avatar von Tikonteroga
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    Standard AW: Finanzierung DHH

    Zitat Zitat von tm16
    Um weitere Details zu nennen:
    Das Haus meiner Eltern würde ich nur extrem ungern und mit großen Bauchschmerzen anfassen wollen.

    Es spricht aber meiner Meinung nach (und die meiner Eltern) nichts dagegen, sich 20000 oder 30000 € zu leihen. Da die Zinsen fürs Tagesgeld bei unter 1% liegen, haben ja beide Seiten was davon.
    Ich einen billigen Kredit und die Eltern mehr Zinsen.

    In Anbetracht der Diskussion bin ich mittlerweile der Meinung, dass 15 Jahre Zinsbindung und eine Rate unter 1400€ mit Sondertilgungen am sinnvollsten ist.
    Vielleicht kannst du dir ja mal über einen Schnellrechner (unverbindlich) folgenden Finanzierungsvarianten ausrechnen, damit du mal ein Gefühl dafür bekommst, wie die Unterschiede z. B. hinsichtlich Restschuld nach Zinsbindung, zu zahlende Zinsen innerhalb der Zinsbindung, ... sind.

    1. Vollfinanzierung
    2. Finanzierung mit Darlehen von den Eltern
    3. Finanzierung mit Darlehen und Grundschuld von den Eltern


    Falls man das Haus der Eltern mit einer Grundschuld als zusätzliche Sicherheit hinterlegen würde, könnte man ja die Grundschuld in der Höhe auf das notwendigste begrenzen, damit das Risiko möglichst niedrig ist. Vielleicht kann man die Finanzierung so aufbauen, dass man bei Sondertilgungen die Grundschuld der Eltern vorrangig bedienen kann, damit das Haus der Eltern schnellstmöglich wieder schuldenfrei ist.

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