Folgende Situation:
Anfang 2012 haben wir 2 Bausparverträge mit Vorausdarlehen bei Schwäbisch Hall abgeschlossen (für mich 50.000€ und für meinen Mann 50.000€). Tarif Fuchs WohnRente 01. Zuteilung erst ca. 2024. Die Zulagen bekommen wir 2 x 154€ für uns und 2 x 300€ für die Kinder.
Leider sind wir von Anfang an sehr schlecht beraten worden. Uns wurde nicht alles und nicht korrekt über die Wohn Riester Geschichte erklärt.
Die Besteuerung im Alter und fiktives Wohnförderkonto möchten wir vermeiden.
Wie soll man jetzt am besten vorgehen? Vertrag nach 10 Jahren kündigen? Dass wir die Zulagen verlieren ist uns klar.
In unserem Vertrag steht, dass der Darlehensnehmer das Vorausdarlehen nur nach den Bedingungen der §§ 489, 490 Abs. 2 BGB kündigen kann. Bedeutet es erst nach 10 Jahren?
Wie sieht es dann mit dem Guthaben aus dem Bausparvertrag? Könnte man den Guthaben abzüglich erhaltener Zulagen auszahlen lassen?
Dieser Satz verwirrt mich : Anstelle der direkten Tilgung wird ein Bausparvertrag im Tarif Fuchs WohnRente 01 angespart. Es wird unwiderruflich vereinbart, dass das Vorausdarlehen durch die aus dem Bausparvertrag bereitgestellten Mittel (Bausparguthaben und Bauspardarlehen) getilgt wird. Bei Zuteilung des Bausparvertrags wird das Vorausdarlehen ohne besondere Erklärung mit den bereitgestellten Mitteln verrechnet.
Nein, die fiktive Verzinsung mit 2 % findet nur während der "Sparphase" statt, mit Beginn der Verrentung, bzw. Auszahlungsphase der Riesteranlage wird das fiktiv geführte Konto nicht mehr verzinst.
Thomas Buhmann
FAIR HYPO
B&K Financial Service Hauptstraße 22 38110 Braunschweig
Hallo zusammen,
hier mal mein abschließendes Bericht zu dem Thema — und eine Frage an euch.
Ich und meine Frau haben „Fuchs Wohnrente“ im Frühjahr 2010 abgeschlossen — auch wegen des überschwänglichen Lobes für dieses Konstrukt bei Stiftung Warentest (ich weiß mittlerweile warum: das Muster-Ehepaar im Test war relativ alt, Kreditsumme klein und das allgemeine Zinsniveau höher — all das hat Wohnriester-Nachteile kaschiert).
Der Vertrag war — wie im Test empfohlen — mit festem Zinssatz für die gesamte Laufzeit von 23-24 Jahren ausgestattet und nach 10 Jahren von uns gekündigt. Zulagen und Steuerermäßigungen haben wir in Anspruch genommen.
Nun sieht es so aus: nach 10 Jahren und 6 Monaten sind gerade mal etwas mehr als 1/3 der Kreditsumme mittels Bausparsumme getilgt. Die restlichen 2/3 werden in den weiteren 10 Jahren durch einen gewöhnlichen Bankkredit abbezahlt — bei etwa gleich gebliebenen Monatsrate: so viel billiger ist das!
Nun zu meiner Frage:
Bis zur Rente haben wir noch ca. 25 Jahre. Wie hoch kann das WFK bis dahin noch werden, wie berechnet man das?
Und wäre es förderschädlich, wenn ein Teil unserer Immobilie zum Büro/Betriebseigentum der Firma meiner Frau werden würde?