Annuitätendarlehen vs Tilgungsausgesetztes Darlehen + Bausparvertrag

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  1. Avatar von Franki84
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    Standard Annuitätendarlehen vs Tilgungsausgesetztes Darlehen + Bausparvertrag

    Hallo zusammen,

    kann mir jemand mal einen Tip geben? Ich sehe den Vorteil vom Tilgungsausgesetzten Darlehen mit Bausparer nicht.

    Konkretes Beispiel:

    Darlehenssumme 299.000 Euro.

    Angebot 1:
    - Tilgungsausgesetztes Darlehen zu 1,43% (soll, 15 Jahre) 356,31 Euro/Monat
    - Bausparer mit monatlicher Rate von 875 Euro/Monat (Bausparsumme 299.000), 15 Jahre Ansparzeit
    - Gesamtbelastung 1231,31 Euro / Monat

    Nach 15 Jahren kommt dann das Bauspardarlehen über 147.418 Euro zu 1,0% soll (1,4% eff).

    Angebot 2:
    - Annuitätendarlehen zu 1,76% (soll, 20 Jahre) 1.372,91

    Nach 15 Jahren (damit es mit dem anderen Konstrukt vergleichbar wird) habe ich hier eine Restschuld von 106.682,11 Euro.

    Sprich: Ich investiere 15 Jahre lang 141,60 Euro/Monat mehr -> 25.488 Euro, habe aber 40.000 Euro weniger Restschuld.

    Was mich auch stört: das Bauspardarlehen muss dann mit 1600 Euro / Monat getilgt werden (über 8 Jahre). Ich denke die Zinsen kommen da noch drauf. Dann habe ich eine zu 50% höhere Belastung als beim Annuitätendarlehen.

    Mach ein Bausparvertrag für mich irgendeinen Sinn? Staatliche Zulagen erhalten ich nicht. Und nach den 20 Jahren Zinsfestschreibung im Annuitätendarlehen habe ich nur von 30.000 Euro restschuld -> das sind <10% des Wert des Hauses. Ich denke da wird es nicht schwierig eine Anschlussfinanzierung zu finden.

  2. Avatar von utopus
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    Standard AW: Annuitätendarlehen vs Tilgungsausgesetztes Darlehen + Bausparvertrag

    Vorteil des Bausparvertrages: Der "Berater" bekommt eine schöne Provision und ist deshalb sehr viel freundlicher zu dir - vielleicht gibt es sogar einen Kaffee dazu

  3. Avatar von Franki84
    Franki84 ist offline
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    Standard AW: Annuitätendarlehen vs Tilgungsausgesetztes Darlehen + Bausparvertrag

    Zitat Zitat von utopus
    Vorteil des Bausparvertrages: Der "Berater" bekommt eine schöne Provision und ist deshalb sehr viel freundlicher zu dir - vielleicht gibt es sogar einen Kaffee dazu
    Sowas hab ich befürchtet. Ich sehe halt wirklich keine Vorteile. Klar -> Ich hätte heute schon einen festen Zins für die gesamte Laufzeit. Aber der Unterscheid sind 15+8 = 23 Jahre fester Zins (beim Bausparermodell) und 20 Jahre beim Annuitätendarlehen.

    Und ja, die Abschlussgebür von fast 4800 Euro liegt mir schwer im Magen. Ich dachte nur, ich hätte irgendwas übersehen.

  4. Avatar von brainy
    brainy ist offline

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    Standard AW: Annuitätendarlehen vs Tilgungsausgesetztes Darlehen + Bausparvertrag

    Nimm das Annuitätendarlehen und vereinbare in jedem Fall ein Sondertilgungsmöglichkeit.

  5. Avatar von noelmaxim
    noelmaxim ist gerade online

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    Standard AW: Annuitätendarlehen vs Tilgungsausgesetztes Darlehen + Bausparvertrag

    Kannst du bitte mal die Ausgangssituation bezüglich:

    1) Kaufpreis?
    2) Erwerbsnebenkosten?
    3) Modernisierungskosten inkl. Eigenleistung?
    ___________________________________
    Gesamtkosten?

    Eigenleistung?
    Eigenkapital?

    Finanzierungsbedarf?

    Investitionssort bezüglich Mitberücksichtigung Angebote regionaler Banken
    aufschlüsseln?Dann muss das nicht pauschal beantwortet werden, vor allem, lässt sich berechnen - so best offer - vorliegt, ob ein endfälliges Darlehen Sinn ergeben kann, was durchaus mal vorkommt.

  6. Avatar von tneub
    tneub ist offline

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    Standard AW: Annuitätendarlehen vs Tilgungsausgesetztes Darlehen + Bausparvertrag

    Die Bausparfinanzierung ist eine Wette auf steigende Zinsen. Wenn die Zinsen in 15 Jahren hoch sind, gewinnst du mit der Bausparfinanzierung.
    Es ist ein Erkaufen von Sicherheit. Das gleiche hast du , wenn du ein Annuitätendarlehen über 30 Jahre Zinsbindung abschließt. Auch das kostet mehr als ein 15 jähriges.

    Korrekterweise müsstest du das Bauspardarlehen mit einem Annuitätendarlehen mit 30 Jahren Zinssicherheit und nicht mit einem 15 Jährigen vergleichen.

    Man sollte auch beim Vergleich beachten, dass jede Sondertilgung den Vorteil zugunsten des kürzeren Darlehens verschiebt.
    Wer also z.B. große Gehaltsteigerungen erwartet und somit zukünftig Sondertilgungsoptionen nutzen wird, für den lohnt sich nicht der Abschluss so lange Zinssicherheit.

    Ich stand vor 7-8 Jahren vor der Wahl 10,15, oder 20 Jahre Zinssicherheit. Ich hatte sehr konservativ geplant, da Frau gerate in Elternzeit und unklar war, wieviel Stunden sie danach wieder geht. Damit hab ich mich für die goldene Mitte entschieden. Meine Frau ist dann von Anfang an wieder 35h gegangen und wir beide haben noch größere Gehaltssprünge gemacht. Voraussichtlich ist das Darlehen jetzt nach 11-12 Jahren weg. Im Nachhinein wären 10 Jahre sicherlich sinnvoller gewesen, wußte aber damals keiner. Ich bin nur froh, dass wir uns gegen die 20 Jahre entschieden haben.

  7. Avatar von Franki84
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    Standard AW: Annuitätendarlehen vs Tilgungsausgesetztes Darlehen + Bausparvertrag

    Zitat Zitat von tneub
    Korrekterweise müsstest du das Bauspardarlehen mit einem Annuitätendarlehen mit 30 Jahren Zinssicherheit und nicht mit einem 15 Jährigen vergleichen.
    In meinen Fall läuft das Annuitätendarlehen über 20 Jahre.

    Der Bausparvertrag läuft auch "nur" über 23 Jahren. 15 Jahre Ansparzeit (bis knapp über 150.000 Euro erreich wurden), dann Auszahlung des Bauspardarlehens und die Tilgung muss dann in 8 Jahren erfolgen => Gesamtzeit 23 Jahrre. Das erklärt auch die hohe Tilgung in den letzten 8 Jahren.

  8. Avatar von utopus
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    Standard AW: Annuitätendarlehen vs Tilgungsausgesetztes Darlehen + Bausparvertrag

    Es gibt da immer einen Grenzzinssatz der angibt, ab wann sich der Bausparvertrag lohnt - oder man draufzahlt.

    Ist halt immer ein Abwägen - wieviel Restschuld bleibt nach der Zinsbindung und welchen Zinssatz kann/will ich mir dann leisten - bzw. bei geringerer Zinsbindunng: wieviel spare ich pro Monat/Jahr und kann damit dann evtl. mehr tilgen und bin schneller fertig.

    Meine Eltern haben noch ca. 10% Immobilienzins gezahlt - bei mir waren es 2005 noch 4% - heute oft unter 1% - dafür kosten Haus/Wohnung inzwischen oft ein vielfaches von früher ... und Kosten für Grunderwerbssteuer sind zusätzlich erhöht worden. (habe 2005 in NRW 3,5% gezahlt - heute sind die Immobilien min. doppelt so teuer - und die Grunderwerbssteuer ist auf 6,5% gestiegen - müsste also inzwischen fast das 4-Fache zahlen ...)

  9. Avatar von bruno68
    bruno68 ist offline

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    Standard AW: Annuitätendarlehen vs Tilgungsausgesetztes Darlehen + Bausparvertrag

    @ Franki84,

    nun ja, viele haben sich gemeldet! Aber das entscheidene Hinweis gab es nicht!

    Das es viele Varianten gibt! Die gestaltbar sind und so eine Finanzierung zu ermöglichen!

    Die Vorlaufzeit kann zwischen 5, 10 oder 15 Jahre für das Darlehn liegen! Denn mit der Zuteilung des BSV hat man diese Phase abgeschlossen, besteht die Wahl aus einen zinsbilligen Tarifvariante in eine Zinsteuere Varivante zu wechseln und dafür eine Laufzeitverlängerung zu bekommen!

    Demnach würde man vorher wissen, welche a Laufzeit vereinbar ist! nämlich Vorlauf bis zu 15 Jahre, danach in der Tilgungsphase mit bis zu 17 Jahren, also 32 Jahre Laufzeit!

    Die ersten 15 Jahre währen aktuell mit 1,4 % p.a möglich nach der Ablösung durch ein BSV mit max. 1,99 % ab Jahr 2036. Die Restschuldtilgung erfolgt wie gewünscht als
    a) Endfälliges Darlehn abzüglich Sparguthaben = Restschuld durch die max. Laufzeit Bausparvertrag
    oder
    b) Annuitätendarlehen mit 2 % Tilgung für die ersten 15 Jahre die Restschuld gemindert um ca. 90.000 €, abgelöst durch ein BSV mit 210.000 € und 84.000 € Guthaben der Restschuld von 126.000 € verteilt auf die restlichen 17 Jahre!

    WEas mich an ihren Angaben stört ist dies folgende:"
    Nach 15 Jahren kommt dann das Bauspardarlehen über 147.418 Euro zu 1,0% soll (1,4% eff).
    Das bedeutet doch das Sie ein Guthaben von 143.000 € haben!

    Das dumme ist aber die Einlagesicherung sichert insgesammt nur 100.000 € ab! Aber wer die anderen 43.000 €? Gehen die unter, wenn die Bank ein Sanierungsfall wird und die Einlagesicherung einspringen muss?

    Steigen jetzt die Zinsen nur ein bisschen oder werden die Rahmenbedingungen geändert, dämpft dies den Wertzuwachs erheblich! Kommen beide negativen Punkte zusammen,
    dämpft das dies nicht nur den Wertzuwachs, sondern mindert diesen auch!
    Für die Bank bedeutet dies eine Nachschusspflicht gegenüber den Refinanzierer (EZB, Bundes Bank,...) gleichzeitig stizt die Hausbank zwischen den Stühlen! Denn sie ist Schuldner und gleichzeitig Gläubiger!
    Sagt der Großgläubiger, die Sicherheiten in Grundbuch sinken, weil eine Marktanalyse festgestellt hat das die erzielbaren Immobilienpreise sinken! besteht erstmalig eine Nachschusspflicht bei der Hausbank zum Großgläubiger! Kann diese nicht erfüllt werden, wird die Hausbank den Insolvenzfall feststellen. Die Bafin schließt die Hausbank für 6 Wochen, sie verhängt ein Moratorium, und gleichzeitig stellt sie fest, dass die die Einleger, mit bis zu 100.000 € zu entschädigen sind!

    Im schlechtesten Fall haben sie dann 43.000 € verschenkt! Noch Fragen? Glauben sie das nicht? Geben sie mal BFI Bank, Privatbank "Reithinger" ein! Ruck zuck Bank weg oder fusioniert
    ttps://www.anwalt.de/rechtstipps/privatbank-reithinger-insolvenzverwalter-nimmt-darlehensnehmer-und-anleger-von-dbvi-fonds-in-anspruch_071629.html

    Zum Thema Kosten

    Merke: " Gratis oder kostenlos, ist viel zu teuer um sich das zu leisten!"

    Anbei Courtagevertrag von Banken für Finanzierungen!

    Also unter den gesamt Gesichtspunkt würde ich noch mal überlegen über die Hausbank zu finanzieren!

    bruno68
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