Wie Geld anlegen?

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  1. Avatar von miniknall
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    Standard Wie Geld anlegen?

    Hallo zusammen, ich überlege mir gerade, wie ich mein Vermögen sinnvoll anlege.

    Ich habe derzeit 130.000 Euro auf dem Girokonto liegen. Zusätzlich je 12.000 Euro und 7.000 Euro auf Sparbüchern. Alles bekanntlicherweise keine Anlageformen mit guten Renditen. Da ich momentan nach einer selbstgenutzten Immobilie Ausschau halte und hierfür ein gewisses Eigenkapital einbringen möchte (ca. 100.000 Euro), sollten es Anlageformen sein, bei denen das Geld auch kurzfristig verfügbar wäre.

    Habt ihr Ideen oder Vorschläge für eine vernünftige Anlage?

  2. Avatar von Dante
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    Standard AW: Wie Geld anlegen?

    Da bleibt eigentlich nur ein Tagesgeldkonto in einem Euroland mit guter Bonität zu ca. 0,2% Zinsen. Das Ganze wegen der Einlagensicherung von 100k pro Bank dementsprechend auf mindestens zwei Anbieter aufgeteilt.

    Alles andere entspricht nicht deinen Anforderungen.

  3. Avatar von utopus
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    Standard AW: Wie Geld anlegen?

    Kurzfristig verfügbar wären auch Anlagen in Aktien/Fonds/ETF/Gold/Bitcoin... allerdings ist hier die Höhe der Rückzahlung nicht garantiert.

  4. Avatar von miniknall
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    Standard AW: Wie Geld anlegen?

    Zitat Zitat von utopus
    Kurzfristig verfügbar wären auch Anlagen in Aktien/Fonds/ETF/Gold/Bitcoin... allerdings ist hier die Höhe der Rückzahlung nicht garantiert.
    Ein bisschen risikofreudig bin ich schon. Die Frage ist halt, wie ich das Geld am besten aufsplitte. Also wie viel davon z.B. in ETF, wie viel in Tagesgeld, wie viel auf dem Giro lassen.

  5. Avatar von titan1981
    titan1981 ist gerade online

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    Standard AW: Wie Geld anlegen?

    100.000 Tagesgeld gesplittert auf 2 Banken mit Zins aus Mittel und Nordeuropa. Dann Rücklagen für die Immobilie auf ein drittes Tagesgeld um es nicht zu vermischen. Den Rest und ggf. SparrTen in einen Fonds mit besparen

  6. Avatar von florianmeier
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    Standard AW: Wie Geld anlegen?

    Bisher war auch das Girokonto der Ort der Aufbewahrung. Warum etwas ändern? Drohen Strafzinsen?

    Sicher und Rendite gibt es nicht. 0,X% ist auf keine Rendite sondern ein sehr schlechter Merkel-Scherz.

    Meine Strategie lautet seit längerem GB und Rohstoffe. Läuft.

  7. Avatar von miniknall
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    Standard AW: Wie Geld anlegen?

    Zitat Zitat von florianmeier
    Bisher war auch das Girokonto der Ort der Aufbewahrung. Warum etwas ändern? Drohen Strafzinsen?

    Sicher und Rendite gibt es nicht. 0,X% ist auf keine Rendite sondern ein sehr schlechter Merkel-Scherz.

    Meine Strategie lautet seit längerem GB und Rohstoffe. Läuft.
    Was meinst du mit GB?

  8. Avatar von florianmeier
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    Standard AW: Wie Geld anlegen?

    Die Londoner Börse. Habe darauf spekuliert, dass der Brexit kein Misserfolg wird.

    Als Londonreisender mit offenen Augen sieht man so etwas.

  9. Avatar von Birgit
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    Standard AW: Wie Geld anlegen?

    Zitat Zitat von miniknall
    Ein bisschen risikofreudig bin ich schon. Die Frage ist halt, wie ich das Geld am besten aufsplitte. Also wie viel davon z.B. in ETF, wie viel in Tagesgeld, wie viel auf dem Giro lassen.

    In Wertpapiere würde ich nicht investieren, wenn ich das Geld zu einem bestimmten Zeitpunkt (Immokauf) benötige.
    Denn wenn du das Geld benötigst und die Kurse sind dann grad (stark) gefallen, dann reicht dein Geld für den Immokauf eventuell nicht aus.

    Also besser auf ein Tagesgeldkonto packen (Dann ist es von dem Geld auf dem Girokonto getrennt).
    Aber max. 100.000€ bei einer Bank wegen der Einlagensicherung.
    Und auf Negativzinsen achten, die Freibeträge sind sehr unterschiedlich. Bei manchen Banken schon ab 5.000 oder 10.000€.

  10. Avatar von bruno68
    bruno68 ist offline

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    Standard AW: Wie Geld anlegen?

    @miniknall,

    herzlichen Glückwunsch zu soviel Geld bzw. Vermögen!

    da haben die Mehrheit der Menschen schon damit Probleme! Diese sind eher an der Hartz IV Niveau gewöhnt als wohlhabend sein.

    Sie besitzen, sagen wir mal einfach Geld und es immer das gleiche Spiel! Man steht bzw. lebt als Deutscher lieber in einer finanziellen Schraubzwinge mit latenten Bankrottdruck, als sich lieber eine bisschen weiter zu bilden.

    Schauen sie mal den Film "471 Fahreinheit" an, das wird das Geschreibene und gedruckte vernichtet und letztlich wird die "Wahrheit", durch die mündliche "Lüge" in Fernsehen ersetzt. (Den angeblichen Tod des ehemaligen erfolgreichen "Bücherverbrenners").

    Hier schreibt florianmeier über den Anlageerfolgt, aber kann er diesen auch erklären? Sicherlich nur teilweise, der Rest wird wohl ungewiss bleiben!

    Den Preisanstieg von mindestens 1.000 € je t liegt wohl eher daran:
    Demokratische Republik Kongo verbietet offenbar Kupferexporte 28. Mai 2021
    Medienberichten zufolge hat die Demokratische Republik Kongo Mitte der Woche per Anordnung den Export von Kupfer- und Kobaltkonzentrat verboten.
    Datenanbieter Fastmarkets erklärte, man habe dies bei drei Gesellschaften, die Kupfer- und Kobaltminen in der Demokratische Republik Kongo betreiben, bestätigt.


    Alle Unternehmen hätten angegeben, dass sie eine diesbezügliche Anordnung der Provinzbehörden erhalten hätten. Derzeit könnten Lastwagen, die Kupfer- und Kobaltkonzentrat transportieren, die Grenzen noch passieren und ein Datum, an dem die Anordnung in Kraft tritt, sei noch nicht bekannt gegeben worden, hieß es weiter.
    Ebenfalls in dieser Woche hatte Ivanhoe Mines (TSX IVN) den Beginn der Kupferkonzentratproduktion auf seinem Kamoa-Kakula-Projekt in dem afrikanischen Land angekündigt – Monate früher als erwartet –, um von den Rekordpreisen bei Kupfer zu profitieren. Kakula, die erste für das Lizenzgebiet geplante Mine, soll demzufolge in den ersten fünf Betriebsjahren durchschnittlich 3,8 Mio. Tonnen Erz pro Jahr generieren, wobei der Gehalt bei Anlieferung an die Verarbeitungsanlage in den ersten fünf Jahren „deutlich über“ 6% Kupfer liegen soll.
    Bereits 2013 hatte die Demokratische Republik Kongo Konzentratexporte verboten, um die Minengesellschaften dazu zu bringen, das Erz im Land zu verarbeiten, doch wurden aufgrund fehlender Verhüttungskapazitäten wiederholt Ausnahmegenehmigungen erteilt, während man eine zukünftige Durchsetzung der Verbote in Aussicht stellte. 2019 hatte die Regierung das Verbot für einen Monat in Kraft gesetzt, bevor es wieder aufgehoben wurde und dabei erklärt, dass die Ausnahmegenehmigungen alle sechs Monate geprüft würden. Nun hat man die Genehmigungen offenbar nicht verlängert.
    Jüngste Sorgen, dass das weltweite Kupferangebot knapp werden könnte, was bei Durchsetzung der Anordnung in der Demokratischen Republik Kongo noch verschärft werden könnte, haben den Kupferpreis zuletzt bereits über die Marke von 10.000 USD pro Tonne und damit in die Nähe seiner Allzeithochs geführt.
    Man kein Blödian sein, um zu wissen das ein Exportverbot eher den Preis anheben als Wirklichkeit werden soll.

    Denn Je höher der Preis desto "flüssiger" wird das Kupfer bis zur Wasserqualität, jede Pore selbst als Schuheinlage würde das Produkt das Land verlassen!

    Im übrigen hat Kongo seit 6 Wochen eine neue Regierung ohne das ein weiterer Bürgerkrieg ausgebrochen ist!

    Also fällt das Exportverbot, fällt auch der Preis vieler Metalle wieder! Sie gehen arbeiten und 40, 50 % ihres Vermögen geht in Sekunden "flöten". Nur weil eine Regierung ihr
    Exportverbot aufhebt!

    Wenn sie eine Kombi aus Darlehn vs. Versicherung oder Finanzanlagen für ihre Eigenheim planen, lassen sie sich unterrichten welche Möglichkeiten es dort gibt!

    bruno68

  11. Avatar von florianmeier
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    Standard AW: Wie Geld anlegen?

    Das britische Pfund stand letztes Jahr meistens zwischen 0,90 und 0,92 EUR. Historisch relativ hohe Kurse.

    Aktuell bewegen wir uns um 0,86 EUR. Das sind allein schon mal über 5% Rendite allein aus Währungsgewinnen.

    Aktuell sind Anlagen in Dollar (1,21) oder Yen (133) (wenn man da etwas passendes findet) währungstechnisch hoch interessant.

    Wenn die Währungen sich "normalisieren" sind schöne Währungsgewinne zu erzielen.

    Übrigens werden einige Aktien in London in Dollar gehandelt.

    Es ist übrigens nicht nur Kupfer sondern auch Öl und andere Rohstoffe selbst Kaffee "interessant" geworden.

  12. Avatar von utopus
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    Standard AW: Wie Geld anlegen?

    Ob das mit den Währungsgewinnen nicht ein Nullsummenspiel ist?

    Beispielsweise kann man die Royal Dutch Shell in NL in Euro kaufen und in GB in BP - demnach müsste die britische Variante der Aktie 5% gegenüber der niederländischen Aktie gestiegen sein?
    (Allerdings ist der Wert der Firma durch die Handelswährung ja nicht gestiegen oder gefallen?)

  13. Avatar von florianmeier
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    Standard AW: Wie Geld anlegen?

    Richtig. Es ist noch viel schlimmer:

    Da Öl immer (Gaddafi ist ja daran gestorben) in Dollar gehandelt wird, hast du da immer Dollar, egal ob man EUR oder Pfund kaufst.

    100% britisch ist kaum ein Unternehmen.

  14. Avatar von bruno68
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    Standard AW: Wie Geld anlegen?

    Ob es sinnvoll ist sei mal außen vor.

    Aber zu bedenken ist, das es in vielen Fällen in Kontrakte gehandelt wird!
    Preisfaktoren, Handel und Bedeutung von Weizen auf internationaler Ebene.

    Ob in Brot, Weizenbier oder Nudeln – Weizen ist allgegenwärtig. Auf internationaler Ebene wird Weizen an Warenterminbörsen gehandelt und nach den Sorten Weich- und Hartweizen unterschieden. Weizen wird an der CBot (Chicago Board of Trade) in Bushel gehandelt. Ein Kontrakt sind 5.000 Bushel (ca. 136 Tonnen "t"). Weitere wichtige Handelsbörsen für Weizen sind die Matif in Paris, die MGEX (Minneapolis Grain Exchange) oder auch die KCBT (Kansas City Board of Trade). mehr...
    Demnach sind beim Kauf 136 t Weizen und bei 200 € je t sind dies 27.200 € Warenwert!

    Allerdings ist dies bei Kontraktausgestaltung sehr gefährlich, denn es kann verlangt werden das die Ware geliefert werden muss! Folgerichtig kommen evtl Transportkosten hinzu!
    Zwar könnte man per 20 Fuss Container mit 28 t Ladegewicht (5 St.) das händeln, aber die Kosten der Aufwand evtl. Zollangelegenheit!

    Anders wäre wenn man 10 bis 20 Bushel kauft (ein Vollzug mit 2.700 t Getreide) , allerdings 272.000 € Warenwert, da fallen die 20.000 € Nebenkosten nicht auf!

    Da gebe ich zum Nachdenken,

    - Warenlieferpflicht, statt Bargeldausgleich
    - Leerverkauf und Liefertermin in der Zukunft

    Da wird man sehr schnell Millionär, nämlich wenn man als Milliardär anfängt!

    Nichts ist so ungewiss wie das Wetter von Übermorgen!

    bruno68

  15. Avatar von Freeliner
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    Standard AW: Wie Geld anlegen?

    Zitat Zitat von bruno68
    Da gebe ich zum Nachdenken,

    - Warenlieferpflicht, statt Bargeldausgleich
    - Leerverkauf und Liefertermin in der Zukunft

    bruno68
    Nachdenken ist nie verkehrt.

    ...aber welcher Broker führt hier eine physidsche Lieferung durch?
    Mir ist grad kein Futurebroker bekannt, der Futures nicht cash settlement abrechnet
    ....und die CFD Buden schon 3x nicht

  16. Avatar von Goldmark
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    Standard AW: Wie Geld anlegen?

    Zitat Zitat von miniknall
    Hallo zusammen, ich überlege mir gerade, wie ich mein Vermögen sinnvoll anlege.

    Ich habe derzeit 130.000 Euro auf dem Girokonto liegen. Zusätzlich je 12.000 Euro und 7.000 Euro auf Sparbüchern. Alles bekanntlicherweise keine Anlageformen mit guten Renditen. Da ich momentan nach einer selbstgenutzten Immobilie Ausschau halte und hierfür ein gewisses Eigenkapital einbringen möchte (ca. 100.000 Euro), sollten es Anlageformen sein, bei denen das Geld auch kurzfristig verfügbar wäre.

    Habt ihr Ideen oder Vorschläge für eine vernünftige Anlage?
    Das wird zwingend ein komplettes "Stochern im Nebel" bei einer derart pauschalen Frage - ohne weitere und präzisere Angaben (Alter, Beruf, Einkommen, Familienstand, Wohn- bzw. Standort usw. sowie insbesondere auch zu dem geplantes Budget für die Immobilie).

    Spontane und ebenso pauschale Antwort: Bei dem geplanten Kauf einer noch dazu selbstgenutzten Immobilie bleiben m. E. zwingend nur sichere Anlagen (Beispiel Tagesgeld) unter Beachtung der 100.000 Euro Grenze (Stichwort: Einlagensicherung). Für meinen Teil würde ich da auf Deutschland setzten und hier auf Sparkassen und/oder den genossenschaftlichen Sektor (Volksbanken und Sparda-Banken).

    "Sicher" ist bei dieser eigentlich richtigen Vorgehensweise aber seit sehr vielen Jahren (etwa seit 2009 nach meiner Berechnung) nur der schleichende Verlust, da die Realzinsen bei solchen sicheren und schnell verfügbaren Anlagen negativ sind. Tendenz leider steigend (Stichwort: Zunehmend Negativzinsen bzw. Verwahrentgelte). Parallel könnte dazu (je nach Region) die Kerze für Dich sogar "von beiden Seiten brennen" - wenn dann nämlich dazu auch noch die Immobilienpreise (in Deiner Region) weiter steigen.

    By the way: In meiner Region beispielsweise wären 100 tsd. Eigenkapital (die restlichen 30 + 12 + 7 = 49 tsd. würde ich eh als Rücklage in der Hinterhand halten, also niemals All-in gehen bei so einem Projekt) eher äußerst knapp bemessen. Selbst Reihen- und Doppelhäuser kosten hier schnell mal > 1,0 Mio - ebenso 3 - 4 Zimmerwohnungen jedenfalls in guten Lagen.

    Um wirklich optimalen Zinskonditionen zu erhalten sind da meist 25-30% EK auf den Gesamtpreis (also inkl. aller Nebenkosten) nötig. Also deutlich mehr als die von Dir angepeilten 100 tsd. ...

    Eventuell bist Du ja Single ? Vielleicht suchst Du daher ja auch "nur" eine 1- oder 2-Zimmerwohnung ? Oder lebst vielleicht in einer Gegend mit sehr günstigen Immobilienpreisen ? Oder ... ?

    Womit wir wieder am Anfang wären: Ohne präzise Angaben sind eben keine präzisen und validen Antworten möglich.

  17. Avatar von miniknall
    miniknall ist offline
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    Standard AW: Wie Geld anlegen?

    Zitat Zitat von Goldmark
    Das wird zwingend ein komplettes "Stochern im Nebel" bei einer derart pauschalen Frage - ohne weitere und präzisere Angaben (Alter, Beruf, Einkommen, Familienstand, Wohn- bzw. Standort usw. sowie insbesondere auch zu dem geplantes Budget für die Immobilie).

    Spontane und ebenso pauschale Antwort: Bei dem geplanten Kauf einer noch dazu selbstgenutzten Immobilie bleiben m. E. zwingend nur sichere Anlagen (Beispiel Tagesgeld) unter Beachtung der 100.000 Euro Grenze (Stichwort: Einlagensicherung). Für meinen Teil würde ich da auf Deutschland setzten und hier auf Sparkassen und/oder den genossenschaftlichen Sektor (Volksbanken und Sparda-Banken).

    "Sicher" ist bei dieser eigentlich richtigen Vorgehensweise aber seit sehr vielen Jahren (etwa seit 2009 nach meiner Berechnung) nur der schleichende Verlust, da die Realzinsen bei solchen sicheren und schnell verfügbaren Anlagen negativ sind. Tendenz leider steigend (Stichwort: Zunehmend Negativzinsen bzw. Verwahrentgelte). Parallel könnte dazu (je nach Region) die Kerze für Dich sogar "von beiden Seiten brennen" - wenn dann nämlich dazu auch noch die Immobilienpreise (in Deiner Region) weiter steigen.

    By the way: In meiner Region beispielsweise wären 100 tsd. Eigenkapital (die restlichen 30 + 12 + 7 = 49 tsd. würde ich eh als Rücklage in der Hinterhand halten, also niemals All-in gehen bei so einem Projekt) eher äußerst knapp bemessen. Selbst Reihen- und Doppelhäuser kosten hier schnell mal > 1,0 Mio - ebenso 3 - 4 Zimmerwohnungen jedenfalls in guten Lagen.

    Um wirklich optimalen Zinskonditionen zu erhalten sind da meist 25-30% EK auf den Gesamtpreis (also inkl. aller Nebenkosten) nötig. Also deutlich mehr als die von Dir angepeilten 100 tsd. ...

    Eventuell bist Du ja Single ? Vielleicht suchst Du daher ja auch "nur" eine 1- oder 2-Zimmerwohnung ? Oder lebst vielleicht in einer Gegend mit sehr günstigen Immobilienpreisen ? Oder ... ?

    Womit wir wieder am Anfang wären: Ohne präzise Angaben sind eben keine präzisen und validen Antworten möglich.
    Danke für deine Antwort. Ein paar Details noch zu meiner Person: ich bin 35 Jahre alt, Beamter auf Lebenszeit im höheren Dienst. Ich habe eine Lebenspartnerin, wir sind aber noch nicht verheiratet und ohne Kinder.

    Derzeitiges Nettoeinkommen ca. 3500 Euro, Tendenz steigend. Zusammen mit meiner Freundin, die auch Beamtin ist, ca. 5500 Euro monatlich.

    Wir wohnen und arbeiten in der Metropolregion Nürnberg und halten dort auch nach einem kleinen Häuschen ab 120 qm Wohnfläche bzw. einer Wohnung ab 90 bis 100 qm Ausschau, ohne dass wir aber schon etwas Konkretes in Aussicht haben. Wie gesagt, derzeit würde ich 100.000 Euro als EK einbringen, meine Freundin noch mal 50.000 Euro. Aber die Preise hier sind natürlich in den letzten Jahren auch extrem gestiegen. Unter 500.000/600.000 Euro bekommt man kaum etwas Vernünftiges.

  18. Avatar von Goldmark
    Goldmark ist offline

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    Standard AW: Wie Geld anlegen?

    Zitat Zitat von miniknall
    Danke für deine Antwort. Ein paar Details noch zu meiner Person: ich bin 35 Jahre alt, Beamter auf Lebenszeit im höheren Dienst. Ich habe eine Lebenspartnerin, wir sind aber noch nicht verheiratet und ohne Kinder.

    Derzeitiges Nettoeinkommen ca. 3500 Euro, Tendenz steigend. Zusammen mit meiner Freundin, die auch Beamtin ist, ca. 5500 Euro monatlich.

    Wir wohnen und arbeiten in der Metropolregion Nürnberg und halten dort auch nach einem kleinen Häuschen ab 120 qm Wohnfläche bzw. einer Wohnung ab 90 bis 100 qm Ausschau, ohne dass wir aber schon etwas Konkretes in Aussicht haben. Wie gesagt, derzeit würde ich 100.000 Euro als EK einbringen, meine Freundin noch mal 50.000 Euro. Aber die Preise hier sind natürlich in den letzten Jahren auch extrem gestiegen. Unter 500.000/600.000 Euro bekommt man kaum etwas Vernünftiges.
    An diese Details würden sich - bei seriöser Vorgehensweise - wohl direkt weitere Fragen anschließen z. B. ist eine Heirat geplant ? Wie alt ist Deine Partnerin ? Ist ein Kind oder sind Kinder geplant ? Wie wirkt sich das u. U. auf die gesuchte Immobilie aus ? Würde in dem Fall (Kind(er)) Deine Frau auch weiterarbeiten ? usw.

    Deine Rahmenbedingungen klingen zumindest nicht schlecht (beide Beamte, Doppelverdiener, gewisses Eigenkapital vorhanden).

    Bei dem von Dir in Deiner Region genannten Preisniveau für etwas halbwegs "Vernünftiges" muß man dann wohl eher von 600-700 tsd. Euro Gesamtpreis ausgehen (wenn man die üblichen NK mitberücksichtigt - vermute bei der von Dir genannten Preisrange 500-600 tsd. waren diese NK nicht mit drin ...?). Da sind die genannten (schon zusammen mit Deiner Partnerin) gesamt 150 tsd. EK natürlich ganz ordentlich - aber de facto wohl nicht mehr als 20-25% EK. Zumal nach meiner Erfahrung (jedenfalls bei gebrauchten Objekten) meist noch zusätzliche Kosten anstehen (von Möbeln über Umzugskosten bis Renovierungen). Machbar - aber ins Risiko schieben würde ich ein eher knappes EK nicht.

    Fakt ist: Ein Engagement am Aktienmarkt (oder andere etwas riskantere und/oder volatilere Investments) würde ich unter einem Halte-Zeitraum von mindestens 15 Jahren - jedenfalls in dieser Konstellation - auf keinen Fall in Betracht ziehen.

    Die Entscheidung Immobilie ja oder nein würde ich daher versuchen halbwegs zeitnah zu treffen. Oder mir zumindest einen Zeitkorridor setzen, in dem diese Entscheidung fällt. So lange müßtest Du dann eben notgedrungen "Dein Pulver trocken und schnell verfügbar halten". Noch 10 Jahren länger beispielsweise würde ich diese strategische Entscheidung (Miete versus Eigenheim) nicht aufschieben. Zum einen nimmt es Dir die Möglichkeit lukrativ und langfristig zu investieren (via Aktien, ETFs, Fonds usw.) - zum anderen könnte bald die Zeit kommen, in der man von einem Häuschen familiär besonders profitiert (mehr Raum, Kinderzimmer, Garten, Garage(n) usw.). Sind die Kinder später aus aus dem Haus (oft schon nach dem Abitur), ändern sich bei nicht wenigen Paaren die Wohnwünsche deutlich. Beispielsweise statt Haus mit Treppen und mit Garten eher pflegeleichte Wohnung mit Balkon und Aufzug - habe ich in meinem Umfeld diverse Male erlebt.

    Da ihr beide (noch jedenfalls) mit einer recht soliden Altersvorsorge rechnen könnt (Stichwort: Pension statt GRV) würde ich die Frage weniger unter Investment- als eher unter Lifestyle-Gedanken prüfen. Im Klartext: Wie wichtig ist mir/uns eine eigenen selbstgenutzte Immobilie ?

    Falls das mit einem Ja bzw. sehr wichtig beantwortet wird, würde ich mir (s. o.) eine Art Deadline setzen - und aktiv sowie intensiv nach einem passenden Objekt suchen. Wird die Frage eher mit Nein bzw. nicht so wichtig beantwortet und/oder findest Du in Deinem Zeitkorridor keine passende Immobilie, würde ich Dir empfehlen, Deine Anlagen dann zumindest etwas anders zu strukturieren (anstatt nur Girokonto, Sparbuch usw.) und auch längerfristiger zu disponieren bzw. anzulegen Das wäre dann aber wieder eine andere Geschichte.

  19. Avatar von utopus
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    Standard AW: Wie Geld anlegen?

    Was man auch nicht außer Acht lassen sollte:
    Bei 600t€ sind die Nebenkosten schnell bei 60t€ - davon kann man oft eine ganze Zeit die entsprechende Miete bezahlen - und als Eigentümer hat man (im Gegensatz zum Mieter) auch die nicht umlagefähigen Nebenkosten zu tragen (Verwaltung/Reparaturen/etc.) - das können im Monat schnell 100-200€ sein (in z.B. 5 Jahren sind das dann 6-12t€)

    Natürlich hofft man bei der eigenen Immobilie dann in Zukunft auf Wertsteigerung und Unabhängigkeit.
    Wie sicher ist denn der Dienstsitz - kann hier u.U. eine Versetzung anstehen?

  20. Avatar von miniknall
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    Standard AW: Wie Geld anlegen?

    Zitat Zitat von Goldmark
    An diese Details würden sich - bei seriöser Vorgehensweise - wohl direkt weitere Fragen anschließen z. B. ist eine Heirat geplant ? Wie alt ist Deine Partnerin ? Ist ein Kind oder sind Kinder geplant ? Wie wirkt sich das u. U. auf die gesuchte Immobilie aus ? Würde in dem Fall (Kind(er)) Deine Frau auch weiterarbeiten ? usw.

    Deine Rahmenbedingungen klingen zumindest nicht schlecht (beide Beamte, Doppelverdiener, gewisses Eigenkapital vorhanden).

    Bei dem von Dir in Deiner Region genannten Preisniveau für etwas halbwegs "Vernünftiges" muß man dann wohl eher von 600-700 tsd. Euro Gesamtpreis ausgehen (wenn man die üblichen NK mitberücksichtigt - vermute bei der von Dir genannten Preisrange 500-600 tsd. waren diese NK nicht mit drin ...?). Da sind die genannten (schon zusammen mit Deiner Partnerin) gesamt 150 tsd. EK natürlich ganz ordentlich - aber de facto wohl nicht mehr als 20-25% EK. Zumal nach meiner Erfahrung (jedenfalls bei gebrauchten Objekten) meist noch zusätzliche Kosten anstehen (von Möbeln über Umzugskosten bis Renovierungen). Machbar - aber ins Risiko schieben würde ich ein eher knappes EK nicht.

    Fakt ist: Ein Engagement am Aktienmarkt (oder andere etwas riskantere und/oder volatilere Investments) würde ich unter einem Halte-Zeitraum von mindestens 15 Jahren - jedenfalls in dieser Konstellation - auf keinen Fall in Betracht ziehen.

    Die Entscheidung Immobilie ja oder nein würde ich daher versuchen halbwegs zeitnah zu treffen. Oder mir zumindest einen Zeitkorridor setzen, in dem diese Entscheidung fällt. So lange müßtest Du dann eben notgedrungen "Dein Pulver trocken und schnell verfügbar halten". Noch 10 Jahren länger beispielsweise würde ich diese strategische Entscheidung (Miete versus Eigenheim) nicht aufschieben. Zum einen nimmt es Dir die Möglichkeit lukrativ und langfristig zu investieren (via Aktien, ETFs, Fonds usw.) - zum anderen könnte bald die Zeit kommen, in der man von einem Häuschen familiär besonders profitiert (mehr Raum, Kinderzimmer, Garten, Garage(n) usw.). Sind die Kinder später aus aus dem Haus (oft schon nach dem Abitur), ändern sich bei nicht wenigen Paaren die Wohnwünsche deutlich. Beispielsweise statt Haus mit Treppen und mit Garten eher pflegeleichte Wohnung mit Balkon und Aufzug - habe ich in meinem Umfeld diverse Male erlebt.

    Da ihr beide (noch jedenfalls) mit einer recht soliden Altersvorsorge rechnen könnt (Stichwort: Pension statt GRV) würde ich die Frage weniger unter Investment- als eher unter Lifestyle-Gedanken prüfen. Im Klartext: Wie wichtig ist mir/uns eine eigenen selbstgenutzte Immobilie ?

    Falls das mit einem Ja bzw. sehr wichtig beantwortet wird, würde ich mir (s. o.) eine Art Deadline setzen - und aktiv sowie intensiv nach einem passenden Objekt suchen. Wird die Frage eher mit Nein bzw. nicht so wichtig beantwortet und/oder findest Du in Deinem Zeitkorridor keine passende Immobilie, würde ich Dir empfehlen, Deine Anlagen dann zumindest etwas anders zu strukturieren (anstatt nur Girokonto, Sparbuch usw.) und auch längerfristiger zu disponieren bzw. anzulegen Das wäre dann aber wieder eine andere Geschichte.
    Meine Freundin wird dieses Jahr 28. Heirat ist in den nächsten Jahren geplant. Wir möchten ein Kind haben. Wie gesagt, wir würden uns gerne in nächster Zeit eine Immobilie anschaffen, aber nicht zm jeden Preis. Bei der von mir genannten Preisrange 500-600 tsd. waren die NK noch nicht mit drin. Momentan ist aber schwierig, überhaupt bestehende Immobilien in dieser Preisrange zu finden.

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