Frisch gekauftes Haus schnell wieder verkaufen zur Schadensminimierung?

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  1. Avatar von Sucher_705
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    Standard Frisch gekauftes Haus schnell wieder verkaufen zur Schadensminimierung?

    Hallo,
    momentan vergeht ja kein Tag mehr ohne schlechte Nachrichten.

    Da der Immobilienmarkt seit März/April kräftig gedreht hat und momentan ja extrem wenig Immobilien gekauft werden, habe ich die Maklerin gestern angerufen. Sie hat uns das Haus auch verkauft und mich interessiert momentan die Situation.

    Ihre Meinung hat mich richtig erschüttert, auch Sie spricht davon das momentan gar nichts mehr geht und das die Preise ihrer Einschätzung nach erheblich zurück gehen müssen. Aktuell hat Sie meist 10%-15% Nachlass, wenn mal ein Objekt verkauft wird. Bieterverfahren oder aufgerufene Preise sind Geschichte.

    Unser Haus sieht Sie aktuell mit 60 000 - 80 000 Euro weniger Wert, geht aber davon aus das es noch 1-2 Jahre dauert bis Zins und Kaufpreis sich wieder einpendeln und das es noch bis dahin zu fallenden Preisen kommen wird. Sie prognostiziert eine Korrektur der Preise im Bereich von 30-40%.

    Nun ist das wohl verständlich, das man bei insgesamt einer halben Million mit allen Kosten schon Angst bekommt. Selbst 60 000 Euro Wertverlust und 40 000 Euro Kaufnebenkosten, haben mal eben 100 000 Euro in 6 Monaten aufgelöst.

    Für 100 000 Euro hätten wir in bester Lage 5 Jahre mieten können. Momentan bin ich einfach nur mega down und kann eigentlich nur heulen. Wir waren glücklich verheiratet, haben ein gesundes Baby und haben unser Eigenheim gefunden. Eigentlich alles perfekt und dann erfährt man, das man wahrscheinlich den grössten Fehler des Lebens gemacht hat und in der Ehe ist die Stimmung richtig schlecht und es gibt nur noch Streit. Ich überlege wie man den Kaufvertrag anfechten kann und jetzt gehen schon die Schuld Zuweisungen los "du wolltest das Haus unbedingt", "es war klar das es runter geht mit den Preisen", "warum hast du dich vorher nicht darüber informiert", "ich war nie überzeugt vom Haus", "denk mal ans Kind" usw. .

    Bis März hat aber halt kein Experte oder Bank damit gerechnet, das es von heute auf morgen alles kippt und jetzt sitzt man mit ein Haus da, wo man nicht mehr wohnen will und kann. Ich denke immer nur daran, das wir jetzt 6 Monate später 80 000 Euro weniger hätten finanzieren müssen. Der nette Herr Gutachter von der Bank hat sogar ein Preis als angemessen gesehen der über den Kaufpreis lag, im März wurde das sogar noch vom befreundeten Makler mit 70 000 Euro mehr als verkaufbar eingestuft. Leider nur Expose als Wertermittlung vorgelegt. Auch der klagt momentan über den leer gefegten Markt und das er die Obejkte nicht mehr los wird.

    Momentan weiss ich nicht weiter. Mir wurde immer gesagt, das Immobilien relativ Wert konstant sind, Sachwerte mit der Inflation steigen und das die aktuelle Situation einmalig sei aber ohne Folgen und das es sich ganz schnell wieder beruhigt.

    Wenn wir jetzt verkaufen, sind nur 160 000 Euro weg mit Vorfälligkeit usw. .Wenn es jetzt tatsächlich noch weiter runter geht sind evtl. 220 000 - 260 000 Euro weg.

    Was würdet ihr raten? Ich kann nicht mehr schlafen, habe nur noch Dauerstreit mit meiner Frau und die grösste Angst ist einfach den grössten finanziellen Fehler im Leben gemacht zu haben. Egal mit wen ich mich unterhalte, alle sind genau so pessimistisch wie die Maklerin und haben ihre Kaufambitionen auf Eis gelegt. Die Bank sagt, zu heutiger Zeit hätten Sie uns geraten das Haus nicht zu nehmen. Die Maklerin klagt mir ihr Leid, das Sie so viele Objekte wie nie zum Verkauf hat und keine Käufer findet. In sämtlichen Newsquellen ist die Korrektur im Immobilienmarkt wohl thematisiert und nachvollziehbar.

    Habt ihr evtl. irgendwelche Ratschläge? Hier gibt es auch seit Monaten keine Finanzierungsthemen mehr grossartig. Es ist wohl tatsächlich alles tot und es war keine gute Idee zu kaufen.

    Ich bin echt am Boden und weiss nicht weiter.

  2. Avatar von utopus
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    Standard AW: Frisch gekauftes Haus schnell wieder verkaufen zur Schadensminimierung?

    Verstehe das eigentliche Problem nicht ganz - oder ist es "nur" dass das neue Haus "auf dem Papier" weniger wert ist?

    Oder könnt ihr euch die monatlichen Raten/Nebenkosten/Instandhaltungsrücklagen nicht mehr leisten?

    Generell ist das natürlich - wie auf dem Aktienmarkt auch: Verlust macht man nur, wenn er realisiert wird - solange man weiter pünktlich die Raten zahlt und den Kredit tilgt, ist es doch kein Verlust.

    Und generell glaube ich nicht, dass die Preise so stark sinken werden - auch die Materialien/Arbeitskräfte werden nicht billiger - und wohnen müssen die Leute irgendwo - vielleicht wird weniger gebaut - aber "für einen Appel und ein Ei" wird man Immobilien aus meiner Sicht auch in Zukunft nicht bekommen.

    Solange die hohe Inflation anhält, spielt euch das sogar in die Hände, da der aufgenommene Kredit ja auch an Kaufkraft verliert und (bei vermutlich steigendem Einkommen) besser zurückgezahlt werden kann.

    Also würde ich sagen: Genießt das Haus und macht euch keinen Kopf, was man jetzt dafür bekommen könnte ...

  3. Avatar von BenniG
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    Standard AW: Frisch gekauftes Haus schnell wieder verkaufen zur Schadensminimierung?

    Hallo Sucher,

    einen Gewinn bzw. Verlust realisiert man erst, wenn man die Sache, die man besitzt verkauft.

    Klar ist die Sache für euch ärgerlich, dass ihr auf dem Papier innerhalb von wenigen Monaten 100.000 € verbrannt habt, aber warum ist euer Traumhaus nun plötzlich nicht mehr bewohnbar?

    Viele grüße
    Benni

  4. Avatar von Elex85
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    Standard AW: Frisch gekauftes Haus schnell wieder verkaufen zur Schadensminimierung?

    Ich sehe da jetzt auch kein Problem darin.
    Wenn Ihr alles schön weiter bezahlen könnt, dann ist doch alles gut.
    Man müsste es so sehen, wenn der Wert jetzt theoretisch 60-80k weniger ist, aber der Zinssatz 1-2% höher ist, dann kommste auf das Selbe raus.
    Wie utopus schon sagte, spielt die Inflation jetzt in die Hände.

    Entspann dich und kauf deiner Frau ein paar Blumen und setzt euch Abends mal hin.

  5. Avatar von Sucher_705
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    Standard AW: Frisch gekauftes Haus schnell wieder verkaufen zur Schadensminimierung?

    Zitat Zitat von BenniG
    Hallo Sucher,

    einen Gewinn bzw. Verlust realisiert man erst, wenn man die Sache, die man besitzt verkauft.

    Klar ist die Sache für euch ärgerlich, dass ihr auf dem Papier innerhalb von wenigen Monaten 100.000 € verbrannt habt, aber warum ist euer Traumhaus nun plötzlich nicht mehr bewohnbar?

    Viele grüße
    Benni
    Immer wenn ich daran denke oder da bin, weiss ich das es 80 000 Euro zu teuer war und es noch weitere Verluste geben wird. Ich fand das Haus eigentlich auch immer ganz gut und hatte zu Beginn die Motivation "super wir kaufen zu weniger als was wir erzielen könnten." . Wir wohnen da vielleicht 5 Jahre, haben in der Zeit den Kredit zum Abtragen und durch den Spareffekt im Einkauf ist das Wohnen sogar kostenlos. Beide sind dann wieder voll berufstätig und mit dem Verkauf des Hauses ist ein ordentlicher Gewinn zu realisieren, der in eine neue Immobilie (geplanter Arbeitsplatzwechsel) investiert wird.

    Jetzt denke ich immer nur, wenn es noch 1-2 Jahre abwärts geht dann müssen die Preise in den darauf folgenden Jahren um 100% steigen. Wie lange dauerte es letztes mal bis sich Preise verdoppelt haben? Ich konnte historisch gesehen aber auch noch nie 2 stellige Prozente als Rückgang innerhalb von 6 Monaten finden.

    Vielleicht ist man auch etwas zu eng mit den Finanzen verbunden, aber wir haben 136 000 Euro Eigenkapital da verbrannt. Für mich ist das keine Kleinigkeit oder normale Marktschwankung. Das die Kaufnebenkosten weg sind ok, die hätten zwar auch 6000 Euro weniger kosten können aber der jetzt Knall auf Fall nicht absehbare Wertverlust ist das Problem. Der Standort hat sich nicht geändert, keine Schäden oder Mängel sind aufgefallen die Immobilie ist nach wie vor von den Rahmenbedingungen die gleiche. Aber trotzdem war Sie 80 000 Euro zu teuer.


    Mit den Zinsen stimmt nicht, bei den von der Maklerin aktuell geschätzten Wert, könnten wir zu 3,5% Zins finanzieren ohne Erhöhung der monatlich Rate, würden am Ende aber eine in Euro tatsächliche geringe Restsumme haben.

  6. Avatar von titan1981
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    Standard AW: Frisch gekauftes Haus schnell wieder verkaufen zur Schadensminimierung?

    ihr habt doch unbedingt ein Haus gesucht meine ich mich zu erinnern, raus aus der Mietwohnung wegen dem Kind etc. Ein Haus kauft man eigentlich mit der Absicht länger drin zu wohnen und nicht auf spekulation, dass man es in 5 Jahren für noch mehr verkauft. Wenn man ein Haus kauft, was für viele das größte invest des Lebens ist sollte dies an dem Ort geschehen von dem man ausgeht, dass man zum einen lange Wohnt, dass die Kaufkosten pro Wohnjahr relativ klein sind. Ansonsten hättet ihr bei 5 Jahren Restwohndauer am Ort wohl schon vor dem Kauf das überlegen können, dass bei den Kaufpreisen die Kaufgebühren einfach weg sind, dass die Preise auf Höchstständen sind/waren war euch auch bekannt. Dann hätte man die 5 Jahre wenn man weiß es geht noch wo anders hin auch entweder eng ausharren können und sich für die vermeintlichen Verluste ein paar Urlaube zur Erholung nehmen können und dann am neuen Ort mit noch mehr Eigenkapital vielleicht zu besseren Konditionen (das glaube ich nicht) kaufen können oder auch nicht. Häuser sind gewaltige Klumpen an Kapital welches lange gebunden ist. Seht es so vielleicht bleibt ihr jetzt auch vor Ort und geht hier auch in die Rente, dann sind die Kaufkosten zwar immer noch weg aber nicht das Haus, das bleibt und das Kind erbet es dann irgendwann einmal.

    Da die kosten für Mieten jetzt deutlich nachziehen und durch den "Renovierungsstau" noch mehr anziehen werden. Zumal man ja zur zeit bei einem Neuvertrag 60cent/kWh Strom zahlen darf und bei Gas geht es an die 20 cent/kWh das sind kosten die sich nicht jeder auf dauer leisten und dann noch nebenbei noch finanzieren kann. Die Vermieter werden die Renovierungen die fällig werden auf die Kaltmiete umlegen, also steigen auch die.

    Bei wirtschaftskreisen war es bisher immer so dass die Leute keine Häuser mehr kaufen und viele sich die Häuser nicht mehr leisten können somit sinkt die Nachfrage und somit der Preis der Häuser. Sie werden auch wieder steigen, wenn die Inflation weiter anhält.

    und warum habt ihr sie denn für 80.000€ zu viel gekauft? für euch war das Haus soviel Wert es so zu kaufen, der Verkäufer hat es für den Preis angeboten somit passt das Angebot und nachfrageprinzip doch ganz genau. Ihr hättet auch 80.000€ weniger bieten können wenn es das euch nicht so viel wert gewesen wäre. Dann hätte es es aber ein anderer gekauft.....

  7. Avatar von RefleXx
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    Standard AW: Frisch gekauftes Haus schnell wieder verkaufen zur Schadensminimierung?

    Zitat Zitat von Sucher_705

    Habt ihr evtl. irgendwelche Ratschläge? .
    Ja sich nicht streiten und sich nicht die Schuld zuschieben.
    Die Zeit im Haus genießen.

    Die Situation mit etwas Abstand betrachtet sieht ja wie folgt aus.
    Mann, Frau und Kind sind Gesund dazu kann das Haus bezahlt werden.
    Sieht doch ganz gut aus.

    Natürlich ist es ärgerlich wenn man geplant hat in 5 Jahren mit Gewinn zu verkaufen und es aktuell nicht danach aussieht. Aber wie es in 5 Jahren dann wirklich ist weiß niemand.

    Und wie schon geschrieben solange man das Haus nicht verkauft hat man keinen Gewinn oder Verlust gemacht.

  8. Avatar von bruno68
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    Standard AW: Frisch gekauftes Haus schnell wieder verkaufen zur Schadensminimierung?

    Nun Sucher705,

    es ist wie ich schon schrieb, ohne einen echten Vermittler steht man dumm da. Jetzt ist das eingetreten, was ich schon seit März. 2022 gesagt habe das die Häuser überteuert sind. Und dass man zwei Wertgutachten benötigt.

    Also sie haben ohne Hilfe gekauft und finanziert und stellen fest, dass das in die Hose gegangen ist. Die Mehrkosten in Bezug auf den Kaufpreis und dann die erhöhten Zinskosten ist ihre Schuld.

    Allerdings würde ich mir andere Sorgen mach.

    Natürlich stellt sich dann die Frage: "Nämlich wie es weitergeht, insbesondere wenn es an die Refinanzierung geht! Dann, wenn der Wert der Immobilie weniger ist als das neue Darlehn?"

    Was dann? Ausziehen? Zwangsweise?

    Oder jetzt schon eine Lösung dafür bei einem Fachmann suchen? Natürlich kostenpflichtig, weil dafür keine andere Bezahlung gibt!

    Denn die Beratung zum Darlehn endet mit der Vollauszahlung des Darlehns. Für weitere Beratung auf Basis des ausgezahlten Darlehns gibt es keinen Rechtsanspruch!

    Das Kind liegt im Brunnen, die Frage ist jetzt eher wie bekommt man es wieder heraus!

    bruno68

  9. Avatar von StGe1973
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    Standard AW: Frisch gekauftes Haus schnell wieder verkaufen zur Schadensminimierung?

    sucher,

    jetzt entspanne dich und genieße das schöne Wetter....

    Ebenso wie der Markt (Makler) vor 6 Monaten falsch lagen mit Preise werden steigen, kann deine Maklerin heute falsch liegen mit Presie werden 30 bis 40% einbrechen. Weiß niemand und ich halte diese "Panikmache" auch für unrealistisch.

    Wieviel deine Immobilie wirklich wert ist, siehst du erst bei einem Verkauf. Selbst wenn der Wert allgemein um 30% sinken würde, kann sich jemand in deine Immobile "verlieben" und einen deutlich höheren Preis bezahlen.

    Aber und das ist das Wichtigste:

    Wenn du (hoffentlich) den Kauf als Investition für dein Leben siehst und ihr gemeinsam dort euer Leben verbringen wollt, dann sollten dich aktuelle Marktentwicklungen nicht interessieren. Höchstens eure Erben in (wieder hoffentlich) weiter, weiter Zukunft...

    Meine Eltern sagten immer zum Thema Immobilien:
    Geld kann sich vermehren, Grund und Boden nicht.

  10. Avatar von utopus
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    Standard AW: Frisch gekauftes Haus schnell wieder verkaufen zur Schadensminimierung?

    Auf 5 Jahre gerechnet, sind ja die 40.000€ Kaufnebenkosten schon 8000€ pro Jahr oder 667€ pro Monat -
    zuzüglich der entsprechenden Zinskosten und nichtumlagefähige Nebenkosten - das kommt schon dicht an eine entsprechende Miete ran.

    Wenn man auf eine Haltedauer von nur 5 Jahren spekuliert, dann ist es genau das - eine Spekulation.
    Auch wenn es die letzen 10 Jahre kontinuierlich aufwärts (in vielen Gebieten) mit den Immopreisen gegangen ist,
    ist das natürlich keine Einbahnstraße.

    Wenn man natürlich mit 10% Wertzuwachs pro Jahr rechnet, bleibt natürlich auch nach 5 Jahren ein schönes Plus -
    aber dafür gibt es natürlich keine Garantie. (Erstes kommt es anders und zweitens als man denkt ...)

    Wenn du jetzt von 160t€ Verlust ausgehst und in 5 Jahren sogar von 260t€ - dann wären das 20t€ pro Jahr ... wobei in 5 Jahren dann ja die Vorfälligkeitsentschädigung wegfallen, wenn es ja schon so geplant war - und was würde für die Miete in den 60 Monaten dazu kommen?

    Denke du machst dir selber zuviel Streß/Gedanken - warum das ganze Leben ruinieren, wegen etwas "virtuellem" Geld?

    Was machst du, wenn es mit den Preisen doch wieder nach oben geht, wenn der Kreig auf einmal vorbei ist und alles auf "normal" zurückkehrt?

  11. Avatar von tneub
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    Standard AW: Frisch gekauftes Haus schnell wieder verkaufen zur Schadensminimierung?

    Zitat Zitat von Sucher_705

    Was würdet ihr raten? Ich kann nicht mehr schlafen, habe nur noch Dauerstreit mit meiner Frau und die grösste Angst ist einfach den grössten finanziellen Fehler im Leben gemacht zu haben. Egal mit wen ich mich unterhalte, alle sind genau so pessimistisch wie die Maklerin und haben ihre Kaufambitionen auf Eis gelegt. Die Bank sagt, zu heutiger Zeit hätten Sie uns geraten das Haus nicht zu nehmen
    Klar ist jetzt die Kaufzurückhaltung da. Wer soll bei den hohen Preisen und gestiegenen Zinsen noch kaufen? Wir haben auf Arbeit auch einige Projekte gestrichen, weil sich das bei steigenden Zinsen und höheren Baukosten nicht mehr rentiert. Jetzt heißt es abwarten, bis sich das wieder eingependelt hat.
    Die Makler haben in den letzten Jahren ein Bombenleben gehabt. Die Immobilien wurden doch nur so aus der Hand gerissen. Jetzt müssen die sich endlich wieder drehen. Klar dass die jetzt erstmal pessimistisch sind.

    Du hast doch noch günstige Zinsen gehabt und damit ist dein höherer Kaufpreis gerechtfertigt.
    Geniese das Leben im eigenen Haus ohne Sorgen zu haben, dass neben den steigenden Nebenkosten auch der Vermieter die Miete noch erhöht.

    Eine Immobilie als Spekulationsobjekt zu nutzen ist dagegen grob fahrlässig. Das mag funktionieren, wenn man genug Cash in der Hinterhand hat, aber doch nicht als Privater.
    Ich glaube, dass dir hier jeder abgeraten hätte, eine Immobilie zu kaufen, wenn du gesagt hättest, dass du in 5 Jahren wieder verkaufen möchtest.

    PS: Gerade nochmal deinen anderen Thread vom letzten Jahr gelesen. Dort war noch von 10 Jahren die Rede und da wurde dir schon abgeraten. Jetzt sinds nur 5 Jahre?
    Außerdem war das Einkommen sowieso schon knapp, so dass dir der Großteil vom Kauf abgeraten hat. Wenn du es dann trotzdem durchziehst, dann steh zu der Entscheidung.

  12. Avatar von Sucher_705
    Sucher_705 ist offline
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    Standard AW: Frisch gekauftes Haus schnell wieder verkaufen zur Schadensminimierung?

    Zitat Zitat von titan1981
    ihr habt doch unbedingt ein Haus gesucht meine ich mich zu erinnern, raus aus der Mietwohnung wegen dem Kind etc. Ein Haus kauft man eigentlich mit der Absicht länger drin zu wohnen und nicht auf spekulation, dass man es in 5 Jahren für noch mehr verkauft. Wenn man ein Haus kauft, was für viele das größte invest des Lebens ist sollte dies an dem Ort geschehen von dem man ausgeht, dass man zum einen lange Wohnt, dass die Kaufkosten pro Wohnjahr relativ klein sind. Ansonsten hättet ihr bei 5 Jahren Restwohndauer am Ort wohl schon vor dem Kauf das überlegen können, dass bei den Kaufpreisen die Kaufgebühren einfach weg sind, dass die Preise auf Höchstständen sind/waren war euch auch bekannt. Dann hätte man die 5 Jahre wenn man weiß es geht noch wo anders hin auch entweder eng ausharren können und sich für die vermeintlichen Verluste ein paar Urlaube zur Erholung nehmen können und dann am neuen Ort mit noch mehr Eigenkapital vielleicht zu besseren Konditionen (das glaube ich nicht) kaufen können oder auch nicht. Häuser sind gewaltige Klumpen an Kapital welches lange gebunden ist. Seht es so vielleicht bleibt ihr jetzt auch vor Ort und geht hier auch in die Rente, dann sind die Kaufkosten zwar immer noch weg aber nicht das Haus, das bleibt und das Kind erbet es dann irgendwann einmal.

    Da die kosten für Mieten jetzt deutlich nachziehen und durch den "Renovierungsstau" noch mehr anziehen werden. Zumal man ja zur zeit bei einem Neuvertrag 60cent/kWh Strom zahlen darf und bei Gas geht es an die 20 cent/kWh das sind kosten die sich nicht jeder auf dauer leisten und dann noch nebenbei noch finanzieren kann. Die Vermieter werden die Renovierungen die fällig werden auf die Kaltmiete umlegen, also steigen auch die.

    Bei wirtschaftskreisen war es bisher immer so dass die Leute keine Häuser mehr kaufen und viele sich die Häuser nicht mehr leisten können somit sinkt die Nachfrage und somit der Preis der Häuser. Sie werden auch wieder steigen, wenn die Inflation weiter anhält.

    und warum habt ihr sie denn für 80.000€ zu viel gekauft? für euch war das Haus soviel Wert es so zu kaufen, der Verkäufer hat es für den Preis angeboten somit passt das Angebot und nachfrageprinzip doch ganz genau. Ihr hättet auch 80.000€ weniger bieten können wenn es das euch nicht so viel wert gewesen wäre. Dann hätte es es aber ein anderer gekauft.....
    Das Haus war eigentlich auch toll. Ein zweiter Makler sagt da geht mehr beim Verkauf, ein Bankgutachter setzt den Verkehrswert sogar über den Kaufpreis an. Für das Kind eigentlich ideale Umgebung. Aber dann kam der komische Gedanke, warum keiner mehr kaufen will. Die Maklerin erzählt das Haus jetzt hätten wir deutlich günstiger bekommen und es wird weiter fallen. Ja natürlich war mein Gedanke, super wir wohnen da 5 Jahre umsonst und das EK ist danach 50% mehr und wir kaufen was neues.

    Es hat auch kein Mensch irgendwo gesagt, das wir so hart landen. Ich kann eigentlich auch nicht mehr ins Haus, da ich mir immer denke "hier wurden über 100 000 Euro verbrannt". Die Bank, der Gutachter und die Maklerin haben mich über den Tisch gezogen.

  13. Avatar von StGe1973
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    Standard AW: Frisch gekauftes Haus schnell wieder verkaufen zur Schadensminimierung?

    Niemand hat dich über den Tisch gezogen, der Markt war damals so und niemand konnte vorhersehen, was passieren würde. Das Problem ist, dass du scheinbar als reines Spekulationsobjekt gekauft hast und in 5 Jahren verkaufen willst. Das und nur das ist dein Problem und dann hättest du wirklich niemals kaufen dürfen.

    In (fast) jedem Thread hier wurde darauf hingewisen, dass seit 2019 die Schere von Miete und Kauf extrem auseinander gegangen ist. Käufe von über 30 fach Jahresnettokaltmiete waren "normal" und das ist an sich eben nicht "normal". Nur hätte diese Entwicklung auch gut 5 Jahre so weiter gehen können, das wusste eben niemand.

    Stand heute würde man wahrscheinlich sagen, dass 2019, 2020 und 2021 eine Blasenbildung erfolgt ist und Putin hat "die Nadel in den Luftballon" gestochen. Aber wer hat wirklich ernsthaft mit einem Krieg in Europa gerechnet? Ich kenne viele die heute die "wissenden" geben und sagen damit musste man rechnen. Aber ich kenne niemanden, der ernsthaft vor dem 24. Feburuar von einem Krieg gesprochen hat. Nach über 70 Jahren Frieden in Europa war das für uns einfach nicht vorstellbar und wir waren alle so naiv zu glauben, dass Frieden etwas selbstverständliches und "gottgegebenes" ist.

    Die Sicherheit, dass Grenzen zwischen Staaten in Europa nicht mehr gewaltsam verändert werden, war unsere Illusion und unsere Naivität. Dafür bezahlen wir jetzt einen hohen wirtschaftlichen Preis und den höchsten Preis bezahlt das Volk in der Ukraine.

  14. Avatar von titan1981
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    Standard AW: Frisch gekauftes Haus schnell wieder verkaufen zur Schadensminimierung?

    Zitat Zitat von Sucher_705
    Das Haus war eigentlich auch toll. Ein zweiter Makler sagt da geht mehr beim Verkauf, ein Bankgutachter setzt den Verkehrswert sogar über den Kaufpreis an. Für das Kind eigentlich ideale Umgebung. Aber dann kam der komische Gedanke, warum keiner mehr kaufen will. Die Maklerin erzählt das Haus jetzt hätten wir deutlich günstiger bekommen und es wird weiter fallen. Ja natürlich war mein Gedanke, super wir wohnen da 5 Jahre umsonst und das EK ist danach 50% mehr und wir kaufen was neues.

    Es hat auch kein Mensch irgendwo gesagt, das wir so hart landen. Ich kann eigentlich auch nicht mehr ins Haus, da ich mir immer denke "hier wurden über 100 000 Euro verbrannt". Die Bank, der Gutachter und die Maklerin haben mich über den Tisch gezogen.
    Man merke, alle wollen immer dein Bestes und das ist immer dein Geld. Je höher der Preis des Hauses um so höher der Gewinn für Makler, Bank, Verkäufer etc.. noch einmal zu dem Zeitpunkt war dir das Haus so viel Wert. Dafür hast du den Kredit aufgenommen. Somit hast du ja auch die Spekulation angenommen, dass die Preise weiter steigen um den vermeintlich großen Reibach zu machen. Jetzt ist das eingetreten was man als das Risiko eingegangen ist auch eingetreten.

    Wenn du jetzt verkauftest wirst du wahrscheinlich noch mehr Geld verlieren. Denn du musst wenn es überhaupt geht alles rückabwickeln da kannst du dich auf ne größere Summe für Anwälte einstellen , wahrscheinlich wirst du auch verlieren somit hättest du auch noch die Kosten für den Prozess zu tragen. Du kannst verkaufen, dann musst du auf den Verkauf noch spekulationssteuer zahlen zudem wirst du wie du sagst weniger kommen als bezahlt also noch mehr Verlust und dann möchte die Bank vorfälligkeitsentschädigung. Noch mehr Geld weg.
    Es wurde dir vor dem Kauf abgeraten zu kaufen und mit der Konstellation die du hattest war es auch riskant zu kaufen und jetzt möchtest du also noch mehr verlieren?

    Du sagst du hast selber mit Finanzen zu tun?!?

    Du setzt jetzt wohl zusätzlich deine Ehe aufs Spiel anstatt sich erst einmal auf den Hosenboden setzen und die Hausaufgaben zu machen?

  15. Avatar von StGe1973
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    Standard AW: Frisch gekauftes Haus schnell wieder verkaufen zur Schadensminimierung?

    Sorry, aber für eine Rückabwicklung besteht überhaupt keine Chance. Das wäre höchstens möglich, wenn man dem Verkäufer Betrug nachweisen könnte z.B. wenn dieser wissentlich erhebliche Mängel beim Verkauf verschwiegen hätte o.ä.

    Letztlich musst du einfach eine wirtschaftliche Entscheidung treffen, wenn du innerhalb von 5 Jahren sicher verkaufen musst. Entweder jetzt schnell verkaufen oder möglichst lange warten und hoffen, dass sich der Markt erholt. Letztlich ist sehr wahrscheinlich, dass in der kommenden Rezession verbunden mit steigenden Zinsen zumindest die nächsten 6 - 12 Monate nicht besonders gut werden. Das gilt aber für alle Anlageklassen, das ist einfach eine "toxische" Kombination.

    Aber der Punkt ist: Es wird dir niemand sicher sagen können, wie schlimm es werden wird (in Bezug auf sinkende Immobilienpreise) und auch niemand wie lange das wirklich dauern wird. Niemand weiß wann der Krieg in der Ukraine endet, wie dann die Beziehungen zu Russland mit günstiger Energie sein werden und was sonst noch alles passieren mag.

    Du musst einfach entscheiden und hoffen, dass es die richtige Entscheidung ist. Mehr kannst du nicht tun, sorry, das ist leider die Wahrheit...

  16. Avatar von Sucher_705
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    Standard AW: Frisch gekauftes Haus schnell wieder verkaufen zur Schadensminimierung?

    Nein es ist definitiv nicht so, das wir einfach mal so gekauft haben. Wir haben einige Objekte besichtigt. Hatten auch ein Gefühl wo die Preise liegen.

    Wir hatten auch mit anderen Leuten gesprochen (Vermittler, Eigenheimbesitzer, Investoren, Bank) und alle kamen zum Entschluss, das man zu den aufgerufenen Preis kaufen kann. Es gab andere Objekte, da wurde offen gesagt, das Objekt ist das Geld nicht wert.

    Jetzt ist natürlich die Frage, war im Februar absehbar, das der Markt komplett einbricht? Es war eigentlich nicht absehbar das es alles komplett kippt. Baupreise steigen, Zinsen steigen, Nachfrage steigt aufgrund der endenden Niedrigzinsphase. Stagnierung der Preise wurde prognostiziert.

    Ich werde aber den Rat befolgen und uns bei einem Anwalt ein Termin holen. Vielleicht ist da an verschiedenen Stellen ein Ansatzpunkt um zumindest ein Teil des Wertverlustes anwaltlich einzutreiben.

    Das wir nur begrenzt an einem Standort wohnen wollen, war für meine Frau und mich schon vor der allerersten Immobilienbesichtigung klar. Das war aber auch fix und übereinstimmend. Hat nichts mit der Immobilie zu tun. Meine Frau will halt unbedingt mindestens 10 Jahre da leben, eigentlich dachte Sie ein Stück weiter und sagte wir wollen erst mit Mitte 60 ausziehen und das Haus den Kind ggfls. übergeben oder verkaufen und eine Wohnung als Rentner bewohnen. Das es zu einen notwendigen Jobwechsel kommen wird, ist für Sie auch klar und wir haben daraufhin festgelegt wir leben da erstmal 5-6 Jahre und versuchen vor der Einschulung den Standortwechsel einzutüten.

    Ein weiterer Punkt für einen relativ zügigen Verkauf, war einfach die Wertstabilität und die Kaufen oder Mieten Rechnung. Wir haben auch das Szenario durchgerechnet, was passiert wenn die Preise 5 Jahre weite um 5% steigen und wir mieten. Resultat der Kauf wäre dann (wahrscheinlich) unmöglich geworden. Miete wären jetzt ca. 18 200 Euro pro Jahr. Zinsen zu Beginn 5400 Euro. 8 000 Euro Kaufnebenkosten (40 000 Euro auf 5 Jahre). 13 400 Kosten pro Jahr bei Kauf und eine Einsparung von 4 800 Euro im Jahr. Wir würden also theoretisch 4 800 Euro im Jahr Eigenkapital ansparen durch die Tilgung. Rund 25 000 Euro bei gleich bleibenden Preisen. Jetzt sind mal eben 35 000 Euro Differenz mindestens vorhanden. Wenn die Zinsen weiter steigen können es auch mal schnell 85 000 Euro Minus machen in 5 Jahren. Das wird uns unmöglich sein fast 1500 Euro Sondertilgung im Monat zu nutzen oder anzusparen, damit in 5 Jahren was anderes kaufen können. Zumal dann auch wieder 50 000 Euro Kaufnebenkosten vorhanden sein müssen.

    Der Kauf ist einfach ein finanzieller Genickbruch, ohne Scheidung, Berufsunfähigkeit oder Todesfall des Partners. Und genau das macht mir solche Bauchschmerzen und bringt mich zum Heulen. Hauskauf wurde immer als Highlight im Leben beschrieben und jetzt denken wir "verdammt, das Haus knebelt uns für ewig an den Job, Karriere ist hinfällig und der geplante Standortwechsel in 5 Jahren ist finanziell aktuell garnicht darstellbar. Wir sind für immer und ewig an die Immobilie gefesselt".

    Meine Frau ist auch nicht mehr so gut aufs Haus zu sprechen und wir reden eigentlich nur noch schlecht davon. Drecksbude, sch**ss Haus, Vermögensvernichter, Knast. Das Geld was an Eigenkapital da drin steckt, waren unsere Ersparnisse die mal locker verpufft sind.

    Und ich zweifel wirklich daran, das im Februar und März der Markt ein komplett anderer war. Die Leute sind (zum Glück nicht massenhaft gestorben), Es wurde jetzt kein Flughafen gabaut, Sondermülldeponie eröffnet oder sonst was. Es hat sich am Standort nichts geändert und trotzdem ist das Haus mal pro Monat 10 000 Euro weniger wert geworden. Wie soll man sowas verdienen und ansparen?

  17. Avatar von Freeliner
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    Standard AW: Frisch gekauftes Haus schnell wieder verkaufen zur Schadensminimierung?

    ...ich komm grad nicht mit eurem "Problem" klar

    Ihr habt ein Haus gekauft, was zu dem Zeitpunkt für euch gepasst hat und nach kurzer macht man sich Gedanken was es aktuell grad an Wert hat
    und will zur "Schadensminimierung" verkaufen und schiebt Panik ??!!

    ...ernsthaft??!!

    Habt ihr euer Eigenheim als Renditeobjekt gekauft? ....aber geil "ich überlege, wie ich Kaufvertrag anfechten kann" ...irre.....

    Wie alt seid ihr? 18? .....ihr habt schonmal am Leben teilgenommen oder bisher nur Zuschauer gewesen? ....tippe eher auf Zuschauer

    Mir fehlen eigentlich die Worte und entsprechenden Smilies zu eurem "Problem"...kann nur noch mit dem Kopf schütteln....unfassbar


    Tipp: ganz schnell verkaufen, am Besten morgen.....übermorgen ist es nur noch 50% Wert und Montag eventuell sogar komplett wertlos !!!!!
    Demnächst gehen ja noch die ganzen Renovierungen los, Heizung kaputt...etc....da kommt noch einiges auf euch zu was richtig Geld kostet...verkaufen!!!!

  18. Avatar von StGe1973
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    Standard AW: Frisch gekauftes Haus schnell wieder verkaufen zur Schadensminimierung?

    Wenn du meinst versuche dein Glück mit einem Anwalt. Ohne wirkliche Gründe wie z.B. einen nachweisbare betrügerische Absicht usw. wird dir das nichts bringen. Es geht nicht um Flughäfen oder eine Mülldeponie...

    Der Punkt ist, dass durch steigenden Zinsen viele Käufer die Finanzierung nicht bekommen und deshalb nicht kaufen können. Das war eben im letzten Jahr anders...

    Beid enen die noch kaufen könnten, das kommt dieser Punkt: Menschen tätigen dann langfristige Investiutionen (z.B. Immobilie), wenn die Zukunftsaussichten "rosig" sind. Gute Wirtschaftslage, steigende Einkommen, sicherer Arbeitsplatz, geringe Inflation usw. Wenn Menschen "schlechte" Erwartungen haben, dann wollen sie nicht kaufen, weil sie Angst vor der Zukunft haben und dann lieber Geld verfügbar haben wollen, um auf die mögliche Krise reagieren zu können. auch das war im letzten Jahr so nicht absehbar bzw. hat sich nach dem 24.02. eben massiv verändert als Putin die Ukraine angegriffen hat.

    Das ist aktuell das Problem: Die einen wollen nicht kaufen und viele andere können nicht mehr kaufen. Das hat sicher veräbdert und deshalb hat sich der Markt und die Preise verändert.

    Aber da dir kein Anwalt dieser Welt helfen, das ist ein Risiko bei jedem Kauf: dass sich kurze Zeit später der Markt ändert und genau da sist passiert.

  19. Avatar von Freeliner
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    Standard AW: Frisch gekauftes Haus schnell wieder verkaufen zur Schadensminimierung?

    Zitat Zitat von Sucher_705
    Ich werde aber den Rat befolgen und uns bei einem Anwalt ein Termin holen. Vielleicht ist da an verschiedenen Stellen ein Ansatzpunkt um zumindest ein Teil des Wertverlustes anwaltlich einzutreiben.
    Man stelle sich vor, ihr hättet das Haus gekauft und es wäre um 50% gestiegen
    und der Verkäufer würde über Anwalt rückabwickeln bzw. ein Teil seines "Verlustes" von euch nehmen!!!


    Sorry, ihr seid einfach nur irre und läuft doch toal am Leben vorbei

    Über seine Verhältnisse spekulieren und wenn es net so läuft wie geplant seine Dummheit von anderen zahlen lassen!
    ...einfach nur arm

    Gut, dass ihr an dem Kauf zu 99,999% nix mehr ändern könnt und ihr für euer Handeln gerade stehen müsst....mit allen Konsequenzen!
    ....echt unfassbar wie mittlerweile getickt wird

  20. Avatar von tneub
    tneub ist offline

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    Standard AW: Frisch gekauftes Haus schnell wieder verkaufen zur Schadensminimierung?

    Jetzt noch Geld für einen Anwalt auszugeben - das ist echte Geldvernichtung. Alles andere ist virtuell, weil du den Preisabschlag gar nicht realisierst, solange du nicht verkaufst.
    Würdest du auch zum Anwalt rennen, wenn der Aktienmarkt um 20% einbricht?

    Das der Preiseinbruch bei steigenden Zinsen kommt, war logisch. Genauso logisch ist aber auch, dass sich der Markt irgendwann wieder einpendelt und weil Grund und Boden ein knappes Gut ist, die Preise über kurz oder lang auch wieder steigen werden. Ob das jetzt schon in 5 Jahren der Fall ist oder erst in 10 Jahren, dazu fehlt mir die Glaskugel.


    Ein weiterer Punkt für einen relativ zügigen Verkauf, war einfach die Wertstabilität und die Kaufen oder Mieten Rechnung. Wir haben auch das Szenario durchgerechnet, was passiert wenn die Preise 5 Jahre weite um 5% steigen und wir mieten. Resultat der Kauf wäre dann (wahrscheinlich) unmöglich geworden. Miete wären jetzt ca. 18 200 Euro pro Jahr. Zinsen zu Beginn 5400 Euro. 8 000 Euro Kaufnebenkosten (40 000 Euro auf 5 Jahre). 13 400 Kosten pro Jahr bei Kauf und eine Einsparung von 4 800 Euro im Jahr. Wir würden also theoretisch 4 800 Euro im Jahr Eigenkapital ansparen durch die Tilgung. Rund 25 000 Euro bei gleich bleibenden Preisen. Jetzt sind mal eben 35 000 Euro Differenz mindestens vorhanden. Wenn die Zinsen weiter steigen können es auch mal schnell 85 000 Euro Minus machen in 5 Jahren. Das wird uns unmöglich sein fast 1500 Euro Sondertilgung im Monat zu nutzen oder anzusparen, damit in 5 Jahren was anderes kaufen können. Zumal dann auch wieder 50 000 Euro Kaufnebenkosten vorhanden sein müssen.
    Ganz ehrlich? Wenn ihr wirklich mit einem Verkauf nach 5 Jahre gerechnet habt, dann seid ihr einfach dämlich. Das Wort Immobilie sagt es schon im Namen. Wer Mobil sein will, der schafft sich keine Immobilie an.

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